Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 07. 11. 2022

Rückblick und Vorschau

Die Arbeitgeber der Privatwirtschaft schufen 261.000 neue Arbeitsplätze, mehr als erwartet und im Bereich der 263.000 des Vormonats. Die Arbeitslosenquote stieg leicht auf 3,7 % gegenüber 3,5 % im September. Die Stundenlöhne blieben in Bewegung und stiegen im Jahresvergleich um 4,7 %, wie im September. – «October's Jobs Report Solid, Making Fed's Inflation Fight Harder», www.foxbusiness.com, November 4, 2022.

Seit 1942 gab es 20 Zwischenwahlen... Die US-Aktien kletterten in den folgenden 12 Monaten nach jeder einzelnen Wahl höher. – Stephen McBride, Risk-Hedge Report, «Should You Sell Your Stocks Ahead of Tuesday's Big Election»? www.riskhedge.com, 3. November 2022.

Nach dem Wechsel der Laufrichtung des Mars vom 31. Oktober gibt es wieder fünf rückläufige Planeten. Hinzu kommt das starke T-Quadrat zwischen Sonne/Venus im Skorpion, Uranus im Stier und Saturn im Wassermann nun vom 5. bis 11. November im Orb. Und dazu die Mondfinsternis vom 8. November, die genau in der Mitte des T-Quadrats liegt und gleichzeitig auf die Zwischenwahlen in den USA fällt. Die gute Nachricht ist, dass die geokosmische Tsunami-Saison für die Finanzmärkte und die Geopolitik danach endet. 

Im Moment bewegen sich die Finanzmärkte so wild, wie es die kosmischen Signaturen es zuvor vermuten liessen. Am Mittwoch erreichte der DJIA mit 33.071 den höchsten Stand seit dem 26. August und stieg seit seinem Jahrestief vor drei Wochen um über 4400 Punkte. Am nächsten Tag, Donnerstag, dem 3. November, fiel er auf 31.727, was einer Schwankung von 1344 Punkten an einem Tag entspricht. Am nächsten Tag, Freitag, lag er wieder über 400 Punkte höher. Man fragt sich, was nun passieren wird, da die Venus und die Sonne vom 5. bis 9. November in Opposition zu Uranus stehen und alle bis zum 11. November ein Quadrat zu Saturn bilden.

Das Muster war bei vielen Welt-Indizes ähnlich. Die meisten haben seit ihren Jahrestiefs zwischen dem 28. September und 3. Oktober beziehungsweise 13. Oktober bis zu ihren Hochs in der vergangenen Woche eine Rallye hingelegt, gefolgt von schnellen, starken Rückgängen bis Donnerstag und einer Rallye am Freitag. In Europa war die Rallye vom Freitag vor allem für den deutschen DAX und den Londoner FTSE signifikant, die auf den höchsten Stand seit dem 13./14. September stiegen. 

In Asien und dem pazifischen Gürtel war das Muster für den Nikkei und den australischen ASX ähnlich. Beide erreichten seit ihren Tiefs vom 3. Oktober neue Zyklus-Hochs zum 2. November, bevor sie am Donnerstag/Freitag wieder nachgaben. In Indien erreichte der Nifty am 2. November ebenfalls ein neues Zyklus-Hoch, gab aber nicht nach, bevor er sich am Freitag erholte. Das Hoch vom 2. November war der höchste Stand seit dem 18. Januar. In China und Hongkong war die Situation etwas anders. Der Shanghai Composite bildete am 31. Oktober, als der Mars rückläufig wurde, einen Doppel-Boden zu seinem Jahrestief vom 27. April, bevor er am Freitag eine kräftige Rallye begann. Der Hang Seng fiel ebenfalls am 31. Oktober auf ein neues Mehrjahrestief und legte dann wie der SSE bis zum Freitag eine kräftige Rallye hin. Es scheint, dass die chinesischen Märkte aus ihrem langen Dornröschenschlaf erwachen, was ein gutes Zeichen für die übrigen Aktienmärkte weltweit wäre.

Bei den Edelmetallen war es in der vergangenen Woche spannend. Gold fiel am Donnerstag auf ein neues Jahrestief bei 1618, stieg aber am Freitag wieder auf über 1680 und damit auf den höchsten Kurs seit drei Wochen. Silber fiel am Donnerstag auf 18,80 und damit deutlich über seine jüngsten Tiefs, um dann am Freitag auf ein Hoch von 20,96 zu klettern. Dies deckt sich gut mit unseren Prognosen auf der Grundlage von Zyklusstudien, die darauf hindeuten, dass wir bald 30 $ für Silber sehen könnten, wenn 21,50 überschritten wird.

Auch Bitcoin und Ethereum gaben wieder Lebenszeichen von sich. Beide stiegen auf den höchsten Kurs seit dem 13. September. Wenn sie in dieser Woche einen grösseren Ausverkauf vermeiden können, könnten beide am Anfang eines neuen Bullenlaufs stehen. 

Da Jupiter am 28. Oktober in die Fische zurückgekehrt ist, stiegen auch die Rohölkurse kräftig an und erreichten am Freitag bei 92,87 ein neues Mehrwochenhoch. Damit wurde Präsident Bidens «Handel», die strategischen Erdölreserven abzubauen, als der Kurs in den niedrigen 80ern lag – und gleichzeitig öffentlich anzukündigen, dass er bei 70–75 Dollar zurückkaufen würde, zu einer fragwürdigen Entscheidung, bei der es um die nationale Sicherheit und die spekulative Verwendung von Steuergeldern aus möglicherweise politischen Gründen ging. Der Zeitpunkt scheint ein erfolgloser und kostspieliger Versuch zu sein, die Ölkurse bis zu den Zwischenwahlen zu drücken. Warum sollte er seinen «Handelsplan» zu diesem Zeitpunkt öffentlich bekannt geben? Oder zu irgendeinem Zeitpunkt in einer Angelegenheit, die die nationale Sicherheit betrifft?

Kurzfristige geokosmische Signaturen und längerfristige Gedanken

Die Erdölindustrie «hat ihre Verpflichtung, in Amerika zu investieren und das amerikanische Volk zu unterstützen, nicht erfüllt», sagte Biden. Sie mache nicht nur eine «faire Rendite, sondern so hohe Gewinne, dass es kaum zu glauben ist. Ich denke, es ist unerhört. Wenn sie diese Gewinne an die Verbraucher weitergeben würden, würden die Benzinpreise um 50 Cent sinken». – «Biden Calls on Oil, Gas Companies to Stop ‘War Profiteering,’ Threatens Windfall Tax, Reuters, 1. November 2022.

«Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Argument für eine Profit-Steuer auf unerwartet anfallende Gewinne von Energieunternehmen verstehe», sagte Summers am Dienstagmorgen auf Twitter. «Wenn Sie die Rentabilität reduzieren, werden Sie Investitionen entmutigen, was das Gegenteil unserer Bemühungen ist». – Larry Summers nach einem Bericht von Matt Egan, «Biden's Oil Windfall Tax Would Backfire, Warns Larry Summers», www.cnn.com, 1. November 2022.

Der Vorschlag für eine Zusatzsteuer auf unerwartet anfallende Gewinne widerspricht allem, was Biden über den Wunsch nach niedrigeren Energiepreisen sagt. – «Energy Policy for Dummies», Wall Street Journal, 2. November 2022.

OK. Wir sind keine großen Fans von Bohrungen nach fossilen Brennstoffen und von Ölgesellschaften, die in einer Zeit, in der die Inflation grosse Teile der Bevölkerung trifft, riesige Gewinne machen. Aber wir sind besorgt über die existenzielle Bedrohung der nationalen Sicherheit, da Jupiter Mitte Dezember in den Widder zurückkehrt. Deshalb müssen wir weiterhin Öl und Gas fördern und gleichzeitig die Märkte für alternative und erneuerbare Energien ausbauen, so wie es der Bundesstaat Oklahoma mit dem «Oklahoma's Energy Balancing Act» tut, worüber Alex Irwin-Hunt auf www.fdiinteligence.com vom 23. September 2022 berichtet. In diesem Report befassen wir uns mit der Korrelation von geokosmischen Signaturen und den Bewegungen auf den Finanzmärkten. In diesem Fall korrelieren steigende Energiepreise mit der Rückkehr von Jupiter in die Fische (28. Oktober bis 20. Dezember 2022). 

In der kommenden Woche erleben wir am Dienstag eine Mondfinsternis im Stier mit der Sonne im Skorpion. Von einer Mondfinsternis spricht man, wenn der Erdschatten die Sicht auf den Mond verdeckt. Die Erde befindet sich zwischen der Sonne und dem Mond. Das macht diesen Vollmond zu einem besonderen Vollmond in dem Sinne, dass die Opposition, die dem Vollmond zugrunde liegt, intensiviert wird. In der Astrologie ist dies eine Zeit des Konflikts, die in eine Periode erhöhten Bewusstseins umgewandelt werden kann. Die Herausforderung besteht darin, den Konflikt zwischen der Vergangenheit (Emotionen, Mond) und der Zukunft (Vitalität, Sonne) zu lösen, was auch immer das ist. Mit anderen Worten: Sie können nicht wie gewünscht in die Zukunft schreiten, solange die emotionalen Themen der Vergangenheit, die manchmal als «Karma» bezeichnet werden, nicht angeschaut und gelöst sind. Wenn das geschehen ist, fällt eine grosse Last von einem ab und es entsteht eine Leichtigkeit des Seins in den Beziehungen. 

Mit der Mondfinsternis im Stier wünschen sich die Menschen Sicherheit, Stabilität, Komfort und Geborgenheit. Der Mond ist im Stier erhöht. Aber die Sonne im Skorpion liebt die Gefahr und das Tabu. Der Mond im Stier steht auch in Konjunktion mit Uranus. So ist es unwahrscheinlich, dass er seinen Wunsch nach Wohlbefinden und Sicherheit durch Diplomatie oder einfach nur durch «Nettigkeit» erfüllt bekommt, denn Uranus ist der Planet der Störungen, der Meinungsverschiedenheiten, der Weigerung, sich zu fügen, und er löst oft einen Drang aus, Aufmerksamkeit zu erlangen, und sei es durch Schock. Wir müssen also auf eine Art «Schock» vorbereitet sein, sei es im geopolitischen oder finanziellen Bereich oder in der Natur. Ausserdem scheint der Zeitrahmen, in dem eine Mondfinsternis wirksam ist, etwa drei Wochen vor und nach dem eigentlichen kosmischen Ereignis zu liegen. Obwohl der energetische Höhepunkt natürlich im Moment des Ereignisses selbst liegt. 

Nach der Finsternis gibt es keine weiteren Störungen durch Uranus bis zu den letzten Dezembertagen, wenn Jupiter in den Widder zurückkehrt (20. Dezember) und sein letztes von drei Halbquadraten zu Uranus bildet (23.–24. Dezember). Das letzte Halbquadrat zu Uranus war am 28. September, also kurz vor dem Ende des letzten Börsensturzes auf die Jahrestiefs. Aber entspannen Sie sich. Dritte Durchgänge sind normalerweise nicht so stark wie die ersten beiden. Die Zukunft sieht im Jahr 2023 besser und etwas stabiler aus, insbesondere ab Mitte Mai. Darauf gehen wir in den Voraussagen für 2023 ausführlich ein (siehe Ankündigung unten).

Ankündigung

Der monatliche MMA-Cycles-Report für November 2022 wird diese Woche veröffentlicht. Jede Ausgabe enthält einen Ausblick auf den US-Aktienmarkt (DJIA- und S&P-Futures), Gold und Silber, den Euro, Rohöl sowie den DAX und SMI. Sie beschreibt zudem die geokosmischen KUDs (geokosmische Kritische Umschwung-Daten) und Sonne/Mond-Umschwung-Daten für den DJIA, Gold und Silber sowie Handelsstrategien für Trader in den nächsten Wochen.

MMA Cycles Report: Aktien- und Rohstoffmärkte

Abonnements: 1 Jahr Fr. 420.– / € 420.–, 4 Monate Fr. 160.– / € 160.– oder 2 Monate Fr. 85.– / € 85.–
Der deutschsprachige Börsenbrief von Raymond Merriman bietet einen einzigartigen langfristigen Ausblick auf die folgenden Märkte: den DJIA (Dow Jones Industrial Average), den SMI (Swiss Market Index), den DAX (Deutscher Aktien-Index), Gold und Silber, Währungen sowie Rohöl.
Der MMA Cycles Report auf Deutsch erscheint einmal pro Monat und umfasst ca. 30–40 Seiten (inklusive 12–15 Charts).
Der Versand erfolgt nur per E-Mail.

Weitere Informationen / Bestellen