
Rückschau und Vorschau
„Wir erklären seit einiger Zeit deutlich, dass die Gefährdung eines ausgeglichenen Haushalts in einer Ära steigender Zinsen und größerer Sprunghaftigkeit des Marktes nach oben begrenzt ist, nach unten hin jedoch beträchtlich zunimmt!“– Andrew Lapthorne, Société Générale, 12. Februar 2018.
„Als Beispiel gesunder Steuerpolitik scheitert Trumps Haushalt, erklärte Justin Bogie diese Woche. Bogie ist der Chef-Analyst für Steuerpolitik bei der ausgewiesenermaßen konservativen „Heritage Foundation“. Bogie wies auf die Erklärung der Trump-Administration hin, bis in zehn Jahren für einen ausgeglichenen Bundeshaushalt zu sorgen. Diese Ankündigung, so Bogie, vergrößert die Staatsschulden um weitere 7 Milliarden Dollar. Das hat nicht einmal ein so ausgabenfreudiger Präsident wie Obama jemals angekündigt. – Albert Edwards, der Globalstratege bei der Société Générale, erklärte bei dieser Gelegenheit, dass in den USA Löhne und Preisinflation zügig steigen, was die Finanzmärkte unter Abwärtsdruck bringt, und fügte hinzu, dass die Nachwelt demnächst Präsident Trumps völlig zur Unzeit gesetzten fiskalischen Stimulus als zentralen Auslöser des Zusammenbruchs identifizieren werde.“– Natasha Turak: „Economists Rip Trump’s Spending Spree as “Foolhardy,” “Ludicrous,” and “The Dumbest.” („Wirtschaftsfachleute brandmarken Trumps Ausgabenorgie als tollkühn, lächerlich und dümmstmöglich“), www,cnbc.com, 15. Februar 2018.
Das waren recht erstaunliche drei Wochen! Ende Januar (23. bis 31.) erreichten viele globale Märkte neue Allzeit-Hochs oder Mehrjahres-Hochs. Zwei Wochen später dann rauschten die Märkte um 10% und mehr in den Keller, es gab neue Mehrmonate-Tiefs! Unser Spezialreport über den Aktienmarkt vom 8./9. Februar riet den Abonnenten, sich für einen jederzeitigen Umschwung bereit zu halten. Der Primärzyklus hatte sich verlängert, er war überfällig und sollte idealerweise am 8. oder 9. Februar sein Tief erreichen, zumal am 9. und 10. Februar der Mond durch Schütze lief, das Zeichen der Übertreibung. Das flankierte die Quadrate von Sonne und Venus zu Jupiter, dem Herrscher von Schütze und ebenfalls ein Symbol der Übertreibung. Dieser Spezialreport hätte nicht rechtzeitiger kommen können.
Das war ein klarer Fall, bei dem die astrologischen Faktoren auf einen bestimmten Moment in der Struktur des Zyklus treffen mussten, um entsprechende Wirkung auszulösen. Normalerweise korrelieren Sonne und Venus im Aspekt zu Jupiter nicht mit einem derart heftigen Umschwung, auch dann nicht, wenn Mond durch Schütze läuft! Aber wir waren ganz am Ende eines zyklischen Zeitfensters. Ein Tief auf dem Aktienmarkt war fällig, und das war die einzige bedeutendere geokosmische Signatur in zeitlicher Nähe! Damit bekam diese Signatur ein höheres Gewicht als sonst. Allerdings, wie in der letzten Woche schon festgehalten, trat der Einbruch im mittleren Teil des Uranus-Transits zu den Konstellationen der New Yorker Börse auf – Konjunktion Saturn, Opposition Jupiter/Neptun-Konjunktion in Waage, alle zwischen 23 und 27 Grad Waage bzw. Widder. Es ist der Uranus, zumal im Zeichen Widder, der mit solch dramatischen Ausverkäufen korreliert, besonders so kurz nach neuen Allzeit- oder Mehrjahres-Hochs!
Ein kurzer Rückblick auf einige internationale Aktienmärkte mag beleuchten, was geschehen ist. Was Asien und den pazifischen Raum betrifft, so erreichten der indische NIFTY und der Hang Seng von Hongkong am 29. Januar neue Allzeit-Hochs, am selben Tag, als der chinesische Shanghai-Index auf seinen höchsten Kurs seit über zwei Jahren stieg. Eine Woche zuvor, am 23. Januar, hatte der japanische Nikkei seinen Höchststand seit 26 Jahren erreicht, während der australische ASX am 10. Januar seine Spitze mit einem 10-Jahres-Hoch eingestellt hatte. Am 9. Februar, einen Tag nach Erscheinen des Spezialreports auf Englisch, war der chinesischen Shanghai-Index um 14,6% nach unten gesackt, während der Hang Seng um 13% gefallen war, alles innerhalb von nur zwei Wochen. NIFTY und ASX sanken bis 6. / 9. Februar, jedoch nicht um zweistellige Werte. Der japanische Nikkei ging bis 14. Februar um 13% gegenüber seinem Hoch vom 23. Januar zurück. Alle Indizes sind seit den Tiefs der letzten Woche wieder kräftig gestiegen.
In Europa lief im Prinzip dieselbe Geschichte. Der Deutsche DAX, der Zürcher SMI und der Londoner FTSE erreichten zwischen 16. und 24. Januar sämtlich neue Allzeit-Hochs. Alle Indizes fielen dann sehr schnell am 9. Februar auf Mehrmonate-Tiefs. Der DAX verlor 11,7% seines Wertes, andere Indizes rutschten um 9,2% bis 9,9% abwärts.
In den USA fiel der DJIA von einem Allzeit-Hoch am 26. Januar bei 26.616 auf ein Tief vom 9. Februar bei 23.360, ein Verlust von 12,2%. Der NASDAQ Composite fiel gegenüber seinem Allzeit-Hoch von 26. Januar bei 7505 auf einen Tief am 9. Februar bei 6630, ein Verlust um 11,65%. Alle Indizes sind seit der letzten Woche kräftig gestiegen.
Bemerkenswert war auch der Absturz bei Treasuries, der einherging mit dem fortwährenden Anstieg der Zinsen. Die Ten-Year-Note fiel auf 120/01, ihren tiefsten Stand seit April 2011. Ironisch freilich ist, dass der US-Dollar ebenfalls auf seinen tiefsten Wert seit Dezember 2014 sank. Das ist ein Anzeichen dafür, dass sich die Wechselbeziehungen der Märkte untereinander wandeln. Noch wenige Wochen zuvor ging es genau in die Gegenrichtung. Auch das ist kein gesundes Anzeichen. Es bedeutet, dass Investoren sich Sorgen machen wegen der weiteren wirtschaftlichen Aussichten der USA. Da erkennt man im Ausland die besseren Investment-Gelegenheiten. Das verweist außerdem auf das Problem künftiger Defizite auf Bundesebene, Resultat des unausgeglichenen Haushalts der Trump-Administration. Hier zeigt sich ein überraschender Anstieg von Ausgaben und Schuldenanhäufung. Man glaubte doch bis heute, dass Republikaner pflichtgemäß dagegen kämpfen würden! Aber gibt es noch einen Unterschied zwischen den Versprechungen politischer Parteien und dem Begriff der Heuchelei? Das passt auch gut in die balsamische Phase von Saturn/Pluto. Das haben wir auch am 17. Februar bei unserem Workshop in Ft. Lauderdale erörtert, ebenso in unserem Webinar zu den Voraussagen 2018 vom 3. Februar.
Ein weiterer Markt mit bedeutender Bewegung letzte Woche ist der Bitcoin. Diese Krypto-Währung stieg von einem Tief am 6. Februar bei 5911 scharf aufwärts auf über 10.000 am Freitag, 15. Februar. Das ist für einen Trade binnen einer Woche keine schlechte Bewegung aufwärts, nämlich 70%. Allerdings ist der Bitcoin nach wie vor weit entfernt von seinem Allzeit-Hoch bei 19.458 vom 18. Dezember, vor zwei Monaten. Das ist ein faszinierender Markt, der offenkundig mit dem Planeten Uranus korrespondiert. Und es kann noch sehr interessant werden, wenn Uranus, der Planet der Störungen und der Neuheiten, ins Zeichen Stier eintritt, das Zeichen für Geld und Währungen. Was das betrifft, so herrscht Stier auch über Lebendvieh. Letzte Woche stieg der Nearby Contract bei Lebendvieh auf 130,32, ein neues Jahres-Hoch!
Kurzfristige geokosmische Konstellationen und längerfristige Gedanken
Und was jetzt? – Diese Frage stellt man sich mit Blick auf die nächsten Tage und Wochen immer mehr, wenn nun Neptun und Fische, die Symbole mit Bezug zu Ungewissheit und Zweifel stärker wirken. Bedenken Sie, dass diese beiden geokosmischen Faktoren auch über Rohöl und über Gesundheitsvorsorge bzw. Krankenpflege herrschen. Am Samstag, 17. Februar, war der Schütze-Mars zu Neptun im Quadrat. Das ist wie eine übertriebene Drohung, die auf falschen Daten beruht – vielleicht von einer Person oder einer Einrichtung, die weit jenseits ihrer sonstigen Befugnisse agiert. Am Tag darauf trat Merkur (Information) ins Zeichen Fische (fehlende Klarheit) ein, die Sonne folgt einen Tag später, und dann bildet Venus (Geldmittel) am 21. Februar eine Konjunktion mit Neptun. Dieses Klima der Ungewissheit, der fehlenden Kontrolle und Verantwortung kann bis 4. / 6. März vorherrschen. Am 4. März findet die Sonne/Neptun-Konjunktion statt, der gemeinsame Ingress von Merkur und Venus ins Zeichen Widder ist am 6. März. Und so könnten die nächsten zwei Wochen einen Kampf darstellen. Es ist der Kampf zwischen irrationalem Überschwang und der Fische/Neptun-typischen Selbstgefälligkeit einerseits und den Kräften hysterischer Panik andererseits, wenn man entweder angesichts steigender Märkte die Ereignisse vom 2. bis 9. Februar verdrängt, oder aber hilflos vor einem weiteren Schwächeanfall der Märkte steht. Ich bin mir nicht sicher, was bei dieser Dynamik gilt. Aber wer könnte sich bei dieser Dynamik überhaupt sicher sein? Es ist sogar denkbar, dass beide Möglichkeiten in schneller Aufeinanderfolge Wirklichkeit werden.
Ich kann dazu vorerst nur dies sagen: Das Tief vom 9. Februar, mit dem ein Zwei-Wochen-Abschwung des DJIA um 3256 Punkte endete, kam recht spät im Primärzyklus. Es ist nicht wahrscheinlich, dass dieses Tief so schnell unterboten wird. Außerdem beginnt nun die Jahreszeit, in der in den USA die Überweisungen auf Ruhestandskonten erfolgen. Da wird sehr bald viel neues Geld in die Aktienmärkte fließen, eventuell sogar eine Rekordsumme. Ich glaube, die größere Gefahr droht, wenn man short ist und nicht long, bis dass wir wirklich in einem neuen Primärzyklus stehen, und zwar eindeutig nach Abschluss der Ruhestandsüberweisungen. Alles dreht sich um Liquidität. Und obwohl ich glaube, dass die Politik des FED, die Zinsen anzuheben und die Programme der quantitativen Lockerung zu beenden, binnen kurzem zu einer Liquiditätsbeschränkung führt, denke ich, dass dies erst nach März / April offenkundig wird. Das viele Geld muss erst nach und nach ein Heim finden. Und damit könnte die US-amerikanische Wirtschaft noch ganz günstig aussehen, bis dass die letzten Passagen des Saturn/Uranus-Trigons und des Jupiter/Neptun-Trigons vollendet sind – August ± 2 Monate.