Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 12. Februar 2018

Rückschau und Vorschau

„Am Freitag stieg der Dollar. Damit hatte er seit nahezu 15 Monaten seine stärkste Woche gegenüber einem Korb verschiedener Währungen. Denn einige Trader stiegen beim Greenback ein: angesichts einer Woche von wilden Ausschlägen auf den Aktien- und Bonds-Märkten in aller Welt.“ – „Dollar Poised for Best Week in 15 Months Amid Market Turmoil“ („Dollar mit bester Woche seit 15 Monaten im Marktgetümmel“), Reuters, 9. Februar 2018.

„Zudem ist der 7. Februar ein 1-Sterne-Umschwungdatum. Außerdem befinden wir uns in der Mitte zweier mächtiger Jupiter-Quadrate: Venus Quadrat Jupiter am 4. Februar, Sonne Quadrat Jupiter am 10. Februar. Wir haben in den vergangenen Jahren die positiven Seiten der Jupiter-Deutung erlebt. Jupiter-Aspekte korrelierten also mit einem Zustand von Optimismus und Euphorie bis hin zum irrationalen Überschwang. Jetzt allerdings erfahren wir die negativen Jupitereigenschaften, wenn die Dinge nicht so gut laufen: Hysterie, Panik und gewaltige Abschwünge auf den Aktienmärkten. Behalten Sie für beide Richtungen im Kopf, dass Jupiter übertreibt. … Spannungsaspekte zu Jupiter markieren häufig diejenigen Zeiten, die am wenigsten für gut durchdachte Entscheidungen geeignet sind. Das Urteilsvermögen ist dann normalerweise eingeschränkt. Das führt zu Verlusten, es sei denn, man behält klaren Kopf und bleibt vernünftig. – Außerdem befindet sich der Mond Donnerstag und Freitag, 8. und 9. Februar im Zeichen Schütze, in der Heimat von Jupiter, was die Übertreibung noch weiter verschärft. Allerdings nähern wir uns zum Wochenende dem Ende dieser Phase. Es besteht die Chance, dass wieder Vernunft einkehrt und dass die Leute die Dinge wieder im größeren Zusammenhang betrachten.“– MMA Cycles Report, Spezialreport vom 8./9. Februar, mit Analyse des kurzfristigen und mittelfristigen Bildes auf den Aktienmärkten.“

Ich sollte bei dieser Kolumne keine Pausen einlegen! Immer wenn ich das tue, geschieht irgendwas Unangenehmes in der Finanzwelt. Und wenn das geschieht, fließt meine Mailbox von Anfragen über – mehr als ich beantworten kann. Ganz sicher geriet der Aktienmarkt letzte Woche gehörig aus der Spur. Das war eine der wildesten Wochen überhaupt. An zwei Tagen machte der DJIA Tagesverluste von mehr als 1000 Punkten. Das gab es noch nie, nicht einmal für einen Tag der Woche!

Allerdings beschränkte sich das Gemetzel nicht auf die US-Aktienmärkte. Das war global! Damit wurde die dunklere Seite des Transit-Jupiters beleuchtet. Davon gab es in den letzten neun Jahren wenig zu kosten. Wenn Jupiter-Aspekte nicht mit Euphorie und Optimismus einhergehen, dann sind Phasen kollektiver Panik und Hysterie angesagt. Und so wie der Optimismus übertrieben ist, ist es dann auch die Panik. In der letzten Woche gab es zwei Spannungsaspekte mit Jupiter: einmal ein Quadrat von der Venus zum Start der Woche, als der DJIA um rekordverdächtige 1175 Punkte abstürzte, und ein weiteres Quadrat zum Ende der Woche (10. Februar). Da sank der DJIA am Donnerstag um mehr als 1000 Punkte, gefolgt von weiteren 500 Punkten abwärts am Freitag, bevor das Tief bei 23.860 erreicht war. Später ging es um 330 Punkte auf 24.190 hoch; aber der Verlust der Woche lag bei 1330 Punkten – auf den niedrigsten Wert seit Mitte Oktober. Und das Allzeit-Hoch bei 26.616 ist gerade mal zwei Wochen her!

Die Briefe, die ich in der letzten Woche erhielt, drehten sich hauptsächlich darum, was als Nächstes auf dem Markt passiert. Fängt jetzt ein neuer Bärenmarkt an? Oder erholen sich die Aktien. Ausführlich habe ich das in einem Spezialreport zur Lage am Aktienmarkt behandelt. Dieser Report ist auf Deutsch für alle Abonnenten des deutschsprachigen MMA Cycles Report erhältlich. Bei Interesse abonnieren Sie den deutschsprachigen MMA Cycles Report via www.mma-europe.ch.

Die Verheerungen der letzten Woche waren nicht auf die Aktienmärkte beschränkt. Treasuries brachen auf ihren tiefsten Stand seit 6 Jahren ein. Das Gespenst höherer Zinssätze der US-Zentralbank war wahrscheinlich der Auslöser für den Ausverkauf bei den Aktien. Wenn Aktien fallen und zugleich die Zinsen steigen, wird es ernst. Auch Gold und Silber wurden kräftig gestutzt. Rohöl schloss erstmals seit sieben Wochen wieder unter 60 US-Dollar pro Barrel. Was Marktwerte betrifft, so gab es in der letzten Woche Billionen von Dollars an Verlusten. Das lässt einen fragen: Wer hat das Geld verdient, das die Märkte verloren haben?

Nur wenige Märkte liefen in der letzten Woche gut, hauptsächlich der US-Dollar. Das ist interessant, denn es belegt, dass Trader und Investoren den Dollar nach wie vor als „sicheren Hafen“ betrachten. Und das kann einen ja ebenfalls in Grübeln bringen: Nachdem der Dollar im letzten Jahr so heftig abgestürzt ist – wieso wird er immer noch von Tradern und Investoren als „sicherer Hafen“ betrachtet? Ich weiß, Neptun ist in den Fischen (2012 bis 2026). Aber irgendwas riecht faul an diesem Glauben, der sich nach wie vor hält. Aber, wie gesagt, Jupiter war in der letzten Woche stark. Und wir haben das im oben erwähnten Spezialreport erläutert: Wenn Jupiter so stark steht, fehlt es normalerweise an gutem Urteilsvermögen. Und das wirkt sich auf die Profite aus. Darum gab es letzte Woche so hohe Verluste.

Kurzfristige geokosmische Konstellationen und längerfristige Gedanken

„Ein geleaktes EU-Memo schlägt vor, dass die EU mit harten Konsequenzen drohen solle, wenn Großbritannien versuchen sollte, nach vollzogenem Brexit wettbewerbsfähiger zu werden. Die EU wünscht, dass Großbritannien so unzureichend wettbewerbsfähig bleiben soll wie der Rest der EU. Andernfalls …“– Paul Donovan: „Dodgy Data. Shocking!“ („Heikle Infos – schockierend!“), UBS Morning Audio Comment, 1. Februar 2018.

“Das letzte Mal, als Uranus durch diesen Sektor lief, war die Zeit von April 1932 bis Februar 1934, mitten in der Großen Depression.“ – Voraussagen für 2018, S. 67, Beschreibung des Uranus-Transits zum Horoskop der New Yorker Börse, wirksam bis Anfang 2018.

Wenn ich einen derartigen Absturz auf den Märkten erlebe, wie es ihn letzte Woche bei den Aktien gab, kurz nach einem Rekordlauf auf immer neue Hochs, fällt mir nur ein passender Planet ein: Uranus. Kein anderer Planet korreliert mit derart dramatischem Verhalten. Ein Blick auf die Himmelslandkarte freilich belehrt uns, dass es momentan nur einen Uranus-Aspekt gibt – das abnehmende Trigon mit Saturn. Das ist wohl kaum der Stoff für ein solches Drama! Sicher, das alle 45 Jahre eintretende abnehmende Trigon korrelierte in den bis jetzt fünf historisch belegten Fällen stets mit neuen Allzeit-Hochs auf dem US-Aktienmarkt. Danach begann der Abstieg in einen Bärenmarkt. Aber der Riesenausschlag des Abschwungs und die Hysterie, die Panik diesmal legen nahe, dass irgendetwas Dramatischeres aus dem „Wortschatz der geokosmischen Sprache“ mit Uranus zusammen wirkt. Für mich ist die Antwort klar. Schauen wir auf das Horoskop der New Yorker Börse, das sogenannte „Buttonwood-Agreement“ vom 17. Mai 1792. Hier sehen wir den fast noch stationären Transit-Uranus auf 26 Grad Widder in Konjunktion mit dem Radix-Saturn der New Yorker Börse und in Opposition zur Jupiter/Neptun-Konjunktion auf 23 bis 27 Grad Waage. Das sagt alles. Das ist die exakte Bildbeschreibung eines Marktes, der zwei Jahre lang auf immer neue Allzeit-Hochs steigt, um dann plötzlich in rekordbrechenden täglichen Abstürzen zu kollabieren.

Die gute Nachricht: Der Transit ist bald vorbei. Die weniger gute Nachricht: Die beiden abnehmenden Trigone Saturn/Uranus und Jupiter/Neptun enden im August 2018 ± 2 Monate. Die Eier, die die Goldene Gans (Federal Reserve und andere Zentralbanken) gelegt hat, sind zerbrochen. Natürlich versucht man jetzt, die Eierschalen wieder zu kitten. So war das auch im Januar 2008, als es vergleichbaren Eier(-schalen-)salat gab. Das funktionierte ein paar Monate. Dann gab es im September 2008 so richtig Rührei. Das brachte keiner mehr zusammen. Nun musste man eine ganz neue Goldene Gans schaffen, die goldene Eier legte. Das war ZIRP – Zero Interest Rate Policy, die Nullzinspolitik. Aber ZIRP ist nun alt geworden, ZIRP ist nicht mehr in der Lage, eine derartige Auferstehung zu gewährleisten wie damals gleich nach seiner Erfindung. Ja, gut, irgendein Comeback wird es geben. Aber die Gans hat nicht mehr so viele Pfeile im Köcher, zu wenig Sicherheit, um „Brot und Betriebsstoff“ zur Unterstützung aller, nämlich der Politiker zu garantieren, die von ihr abhängig sind. Ihr Gewicht (die Schulden) nimmt laufend zu. Bald ist die Goldene Gans vermutlich eine lahme Ente.

Alsdann, willkommen zum Start des „Großen Neuanfangs“! Das werden recht ausgefallene drei Jahre!

MMA Cycles Report: Aktien- und Rohstoffmärkte

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Der deutschsprachige Börsenbrief von Raymond Merriman bietet einen einzigartigen langfristigen Ausblick auf die folgenden Märkte: den DJIA (Dow Jones Industrial Average), den SMI (Swiss Market Index), den DAX (Deutscher Aktien-Index), Gold und Silber, Währungen sowie Rohöl.
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