
Rückschau
„Die freie Meinungsäußerung ist der einzige wirklich effiziente Hüter aller anderen Rechte.“ – James Madison, 4. Präsident der USA, zitiert nach Daniel Henninger: „The Free-Speech Wars“ („Die Kriege um die freie Meinungsäußerung“), Wall Street Journal, 12. Oktober 2017.
„Als der Dollarkurs während der 50er und 60er Jahre auf dem Goldstandard beruhte – der entscheidende Punkt eines auf Regeln gestützten internationalen Geldsystems, waren die Einkommenszuwächse der Mittelklasse dramatisch. Der Wirtschaftsreport des Präsidenten von 2015 nannte diese Ära stabiler Wechselkurse eine „Ära des miteinander geteilten Wachstums“, bei steigender Arbeitsproduktivität und sinkenden Ungleichheiten im Einkommen. Angesichts des Umstandes, dass die Zentralbanken heute die weltweit größten Währungsmanipulatoren sind, ist es unabdingbar, das der nächste FED-Vorsitzende die Sicherheit des Dollars ganz oben auf die Tagesordnung setzt. Sonst wäre es ja doch nur Vetternwirtschaft!“ – Judy Shelton, „Woodpeckers for Sound Money“ („Nicht Falke, nicht Taube - Spechte für gesundes Geld!“), Wall Street Journal, 12. Oktober 2017.
Es steht nun fest, dass die dritte und letzte Passage der Jupiter/Uranus-Opposition, am 27. September (± 12 Börsentage) auf vielen internationalen Aktienmärkten mit einem Ausbruch nach oben korrespondierte, aber nicht mit einer Trendwende. Die geschah aber auf vielen anderen Finanz- und Rohstoffmärkten. Damit stiegen letzte Woche viele Aktienindizes auf neue Mehrjahres- oder Allzeit-Hochs, so auch der DJIA, der NASDAQ und die S&P-Indizes in den USA.
Es mag ja Freitag, der 13. gewesen sein, aber die Aktienmärkte haben keine Gespenster gesehen. Im Gegenteil, sie waren begeistert angesichts der Nachricht, dass die Wirtschaft weltweit stärker geworden und der Ausblick in die Zukunft besser sei, als ursprünglich vom Internationalen Währungsfond vorhergesagt. In Asien und im Pazifischen Raum stieg der indische Nifty am Freitag bei 10.191 auf ein neues Allzeit-Hoch. Der japanische Nikkei explodierte auf 21.211, seinen höchsten Wert seit über 20 Jahren. Der Hang Seng in Hongkong stieg auf 28.625 bzw. 28.626 am 6. bzw. 11. Oktober, der höchste Stand seit Januar 2008. Der chinesische Shanghai Index kam letzte Woche auf 3410, seinen höchsten Wert seit Januar 2016. Der australische ASX stieg auf 5894 und erreichte somit ein neues Hoch seit fünf Monaten. Es ist interessant festzuhalten, dass innerhalb von 1 bis 2 Tagen um die Jupiter/Uranus-Opposition am 27. September die Aktienmärkte in Australien, China und Japan Tiefs im Handelszyklus einstellten. Und so gab es doch einen Umschwung und es folgte der Ausbruch nach oben.
In Europa erreichte der deutsche DAX am Freitag, 13. Oktober ein neues Allzeit-Hoch. Der niederländische AEX kam auf seinen höchsten Stand seit November 2007. Der Zürcher SMI kletterte auf den höchsten Wert seit 15. August. Nur der Londoner FTSE schaffte es nicht, ein bedeutendes neues Hoch einzustellen, wobei er knapp das Allzeit-Hoch bei 7599 vom 2. Juni verfehlte. Der Moskauer MICEX stieg ebenfalls, aber lediglich auf ein neues 7-Monate-Hoch.
Alle US-Aktienindizes, die wir verfolgen, erreichten am Freitag neue Allzeit-Hochs. Der argentinische Merval war schon am Mittwoch, 11. Oktober, so weit. erreichte. Das Allzeit-Hoch des brasilianischen Bovespa von der Woche zuvor, vom 5. Oktober, wurde allerdings nicht überboten. Alles in allem war dies nach der Jupiter/Uranus-Opposition eine sehr gute Phase für die internationalen Aktienindizes. Viele Märkte machten einen Ausbruch nach oben. Von seiten der Finanzastrologie gibt es keinerlei Signal, dass nun schon alles vorbei sei. Diese steigenden Märkte sind ein Charakteristikum im Gefolge von Jupiter im Spannungsaspekt mit Uranus. Allerdings, der Einfluss dieses Settings verändert sich recht bald (vgl. unten).
Es war auch für Gold und Silber eine gute Woche. Gold stieg über 1300 US-Dollar je Unze, Silber testet derzeit 17,50 Dollar je Unze. Letzte Woche erreichte Silber die Marke 16,35. Gold war nahe bei 1260. Auch Rohöl lief letzte Woche gut. Es erreichte am 28. September ein Hoch bei 53,86 einen Tag nach der Jupiter/Uranus-Opposition. Das war der höchste Kurs seit der erneuten Direktläufigkeit der Venus Mitte April. Dann fiel Rohöl vor einer Woche auf 49,10. Allerdings, kam es mit Stand von Freitag, 13 Oktober, wieder auf 51,72. Bei Rohstoffen und ebenso bei Aktien war die Woche vom Freitag dem 13. sehr bullisch. Nur der US-Dollar erhielt einen Dämpfer. Das dürfte wohl noch größere Sorgen zeitigen, nachdem wir uns dem Jahr 2020 nähern, dem Jahr der Saturn/Pluto-Konjunktion.
Kurzfristige Konstellationen und längerfristige Gedanken
In der letzten Woche gab es auch ein Quadrat von Mars zu Saturn, 8. Oktober, sowie ein Quadrat von Sonne zu Pluto, 9. Oktober. Hier kam es nicht zur Trendwende auf Finanzmärkten. Aber es gibt einen Zusammenhang mit den verheerenden Waldbränden in den reichen Wein-Regionen Kaliforniens. Mars steht für Feuer, Pluto für den Verlust an Menschenleben und Wertbesitz.
Man kann diese tragischen Verluste auch im Zusammenhang mit dem Halbquadrat von Uranus und Neptun sehen. Am 6. Oktober trat hier die zweite von insgesamt fünf Passagen ein. In früheren Kolumnen habe ich diese Konstellation mit Wirbelstürmen und Überschwemmungen in Verbindung gebracht. Aber Uranus ist aktuell im Zeichen Widder, und so kann Uranus auch für Brände stehen. Mars und sein Zeichen Widder haben mit Feuer und Hitze zu tun. - Uranus herrscht auch über Computertechnologie. In seiner negativen Manifestation hat Neptun mit Diebstahl zu tun. Man kann diese beiden Themen miteinander verknüpfen – und erkennt, warum Cyberspionage, Computer-Hacking und Datendiebstahl derzeit ein solches Problem darstellen. Was die Finanzen angeht, hat Neptun auch mit Blasenbildung zu tun. Dies ist für die internationalen Aktienmärkte absolut deutlich. Das wird auch noch eine Weile andauern, denn diese Uranus/Neptun-Konstellation gilt bis 2019. Sie hat auch mit Schwindelmeldungen, Trickbetrug und ebenso mit psychotischen Ausbrüchen zu tun.
Zwei weitere wichtige geokosmische Signaturen sollten genannt werden. Zunächst trat Jupiter letzte Woche am 10. Oktober ins Zeichen Skorpion ein. Hier bleibt er 13 Monate. Skorpion regiert das „Geld anderer Leute“, etwa in allgemeinen Banken, Investment-Banken, beim Geldverleih, in Institutionen, bei Bausparkassen und im Aktienhandel. Bald, nämlich am15. Mai 2018, tritt Uranus für sieben Jahre ins Zeichen Stier ein. Wir sagen hier voraus, dass es bei Banken zunächst eine Blasenbildung gibt, die zwischen 2 und 5 Jahren dauern kann. Dann allerdings, bevor Uranus das Zeichen Stier verlässt (Stier steht für das Horten von Werten, z.B. in Banken), wird die Blase platzen. Wir gehen näher auf diese Angelegenheit in unseren Voraussagen für 2018 ein.
Die zweite Langfrist-Signatur, die es zu beachten gilt, ist das abnehmende Saturn/Uranus-Trigon, dessen dritte und letzte Passage in weniger als einem Monat am 11. November exakt wird. Seit Beginn des Aktienmarktes in den USA ist diese Konstellation erst fünf Mal eingetreten. In allen Fällen kam es im unmittelbaren Gültigkeitszeitraum dieses Aspekts zu neuen Allzeit-Hochs. Dieser Zeitraum reicht dieses Mal von Dezember 2016 bis November 2017. Bis jetzt hat es auf dem Markt überhaupt keine Trendwende in den letzten 20 Monaten gegeben. Geschieht das noch bis Ende November? Bleibt es damit bei der bisherigen Deutung von Saturn/Uranus? Das sind die Gedanken, die mich nachts wach halten. Alles sieht irgendwie so gut aus, es gibt so viel Liquidität, so viele Gelegenheiten zum Wirtschaftswachstum, zum finanziellen Wachstum, dass man sich fragt, was denn da noch schief gehen kann. Auch dieser Gedanke hält mich nachts wach. Ich glaube, ich sollte in etwas Melatonin investieren.