Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 23. Oktober 2017

Rückschau

„Keine Demokratie gibt vor, eine Diktatur zu sein. Die meisten Diktaturen geben vor, Demokratien zu sein.“ – George W. Bush am 19. Oktober in New York, Wall Street Journal 20. Oktober 2017.

„Von allen Politikern auf Weltebene ist Xi Jinping der konsequenteste. Das ist er nicht nur, weil er eine Nation führt … und einer Wirtschaft vorsteht, die 2014 die USA überholte und seitdem die größte der Welt ist (gemessen an der Kaufkraft-Parität, die nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds und des CIA bei weitem der beste Maßstab ist). Zum Ende seiner zweiten Amtszeit ist Chinas Wirtschaft um 40% größer als die der USA. An diesem Punkt wird Xi Peking als die Hauptstadt etabliert haben – und sich selbst als den Mann, auf den die Welt zuerst blickt, wenn es um Wachstum und Stabilität geht.“ – Graham T. Allison, „Behold the New Emperor of China“ („Seht den neuen Kaiser von China“), Wall Street Journal, 19. Oktober 2017.

„Ich bin wirklich sehr, sehr nett. Aber irgendwann kommt der Punkt, an dem ich zurückschlage, und dann wird es nicht lustig.“ - Donald Trump in der Antwort auf eine Rede von John McCain in der letzte Woche, in der McCain u.a. ausführte: „Die Verpflichtungen internationaler politischer Führung zurückzuweisen, unsere Aufgabe zu vernachlässigen, die letzte und beste Hoffnung auf Erden zu sein – und alles für einen halbgaren, unechten Nationalismus, aufgekocht von Leuten, die lieber nach Sündenböcken suchen, als Probleme zu lösen –, ist so unpatriotisch wie eine Bindung an irgendein sonstiges ausgelutschtes Dogma, das die Amerikaner auf dem Scheiterhaufen der Geschichte sieht.“

Es war eine weitere Woche der Ausbrüche bei den US- und den internationalen Aktienindizes, Wir beziehen uns auf eine der beiden Varianten, die wir mit der Jupiter/Uranus-Opposition vom 27. September in Verbindung gebracht haben. Diese beiden Varianten sind 1.) Umschwünge im Primär- oder Primären-Halbzyklus, oder 2.) Ausbrüche durch wichtige Unterstützungs- oder Widerstandslinien. Die ersten beiden der insgesamt drei Passagen Ende Dezember 2016 und Anfang März 2017 gingen einher mit größeren Umschwüngen nach Hochs auf dem US-Aktienmarkt, was in ungefähr 82% der seit 1928 belegten Fällen so gewesen ist. Aber die dritte Passage ging einher mit einem explosiven Ausbruch auf neue Allzeit-Hochs. Dieser Ausbruch dauert noch an. Ausbrüche treten in etwa 20% der Fälle auf.

Darum wenden Trader, darum wenden wir die Trendanalyse, die zyklischen Untersuchungen und die technische Analyse gemeinsam mit finanzastrologischen Werkzeugen in der Marktanalyse an. Das tun wir in unseren Reports für unsere Abonnenten. Unsere Trendanalysen z.B. haben niemals Positionstradern geraten, short zu gehen. Die Trendanalysen waren seit Februar 2016 nicht mehr bärisch orientiert. Alle Abschwünge waren seit 18 Monaten schlicht korrigierender Natur. Die Finanzastrologie hat die meisten dieser Phasen, wann der Abschwung begonnen hatte, korrekt identifiziert, auch den längsten Abschwung des Jahres, der am 1. März begann. Sie hat außerdem korrekt die wichtigsten Tiefs des Jahres identifiziert, auf die starke Rallyes folgten, so etwa 17. bis 19. April zum Ende der Venus-Rückläufigkeit, oder 21. August (Sonnenfinsternis und erneute Direktläufigkeit von Saturn). So wertvoll und so konsistent verlässlich die Finanzastrologie auch in der Kunst des Markttiming ist, so sollte man nicht isoliert die Finanzastrologie als Weg anbieten, der für alle einen Rat parat hat. Das gilt ebenso für technische Analysen, für Trendanalysen, für Analysen von Chart-Mustern oder für fundamentale Analysen: Kein Faktor, keine Methode bietet eine 100%-Vorhersagewahrscheinlichkeit. Das ist ähnlich wie bei Jupiter/Uranus-Aspekten. Sie korrelieren nicht zu 100% mit einem größeren Markt-Umschwung. Es gibt eben nur 82% Fälle, die hier entsprechen. Wir arbeiten mit Wahrscheinlichkeiten, nicht mit Unvermeidlichkeiten. Wenn wir als Trader aber kombinieren und jeden Faktor, jede Art der Analyse angemessen einordnen und gewichten, kann die Wahrscheinlichkeit, richtig zu liegen und Profite zu erreichen, spürbar steigen.

Ich erwähne das ausdrücklich, weil diese Kolumne die Möglichkeit eines Marktumschwungs innerhalb von zwölf Börsentagen rund um die Jupiter/Uranus-Opposition vom 27. September namhaft gemacht hat. Dies beruhte auf der oben erwähnten 82%-Wahrscheinlichkeit. Dies war eine Voraussage, die ganz allein auf astrologischen Faktoren aufbaute. Das erste Ziel dieser Kolumne ist, die Leser über die Grundlagen der Finanzastrologie zu unterrichten. Diese Vorhersage geschah ohne Einbezug weiterer Untersuchungsmethoden, die wir anwenden, wenn wir eine Börsenempfehlung geben. Diese Kolumne legt es nicht darauf an. Es ist nicht die Absicht dieser Kolumne, Börsenempfehlungen zu geben. Das ist vielmehr Aufgabe unserer Reports, welche abonniert werden können. Diese Reports kombinieren geokosmische Untersuchungen mit Trendanalysen, technischen Analysen und Analysen von Chart-Mustern in Bezug auf Zyklen. In diesem Rahmen fungiert MMA als Beratungsdienst für tatsächliche Börsentrader.

Im übrigen gilt in diesem Fall auch, dass alle sonstigen Märkte, die wir verfolgen – ausgenommen eben die Aktienmärkte – in dieser letzten geokosmischen kritischen Umschwungzone eine größere Trendumkehr erlebt haben. Und das illustriert einen weiteren Grundsatz erfolgreichen Tradens – die Bedeutung der Diversifikation auf dem Markt. Aber das ist ein Thema, das ich später mal behandeln werde. Vorerst, trotz der Tatsache, dass lediglich eine einzige geokosmische Signatur eine Spitzenbildung mit der Trendumkehr nach unten bei den Aktienkursen um 27. September herum nahelegte, haben wir mit unseren anderen Überlegungen niemals Positionstradern empfohlen, short zu gehen. S&P- und NASDAQ-Positionstrader blieben aufgrund unserer Reports long, und zwar seit Mitte April, als die Venus wieder direktläufig wurde.

Diese Erläuterung gebe ich mit Blick auf einige wenige Leser dieser Kolumne ab, welche sich jüngst darüber beklagten, dass man diese Kolumne für erfolgreiches Traden nicht brauchen könne. Wollen Sie die Finanzastrologie einsetzen, um erfolgreich zu traden, dann abonnieren Sie bitte einen entsprechenden Beratungsdienst ähnlich wie MMA, der geokosmische Untersuchungen als Teil des gesamten Trading-Plans einsetzt. Oder lernen Sie selbst, wie man geokosmische Untersuchungen mit anderen verlässlichen Werkzeugen, wie geschildert kombiniert. Und fassen Sie bitte diese Kolumne nicht als Beratungsdienst zum Traden auf! Sie können die Faktoren für das Markttiming, die in jeder Kolumne genannt werden, mit diesen anderen Werkzeugen, die ich diesmal kurz beschrieben habe, kombinieren und dann erfolgreich arbeiten. Aber einfach diese Kolumne selbst, um zu traden? Da sollten Sie einen günstigen Jupitertransit haben!

Kurzfristige Konstellationen

Dies ist eine Woche der Veränderung, so zeigen es die geokosmischen Verhältnisse an. Mars tritt am Sonntag, 22. Oktober, in das Zeichen Waage ein, die Sonne am 23. Oktober ins Zeichen Skorpion. 23.Ebenfalls am 23. Oktober wechselt der heliozentrische Merkur ins Zeichen Schütze und bleibt dort bis 3. November. Das ist eine der ganz wichtigen Korrelationssignaturen bei großen Kursausschlägen, was Metalle und Währungen betrifft.Wenn die Planeten in andere Tierkreiszeichen wechseln, verändert sich das kollektive Empfinden. Bewegt sich Mars über einen kardinalen Ingress-Punkt, wie das der Punkt 0 Grad Waage ist, geht das oft einher mit Ankündigungen von Zentralbanken, die die Finanzmärkte betreffen, besonders in Bezug zu Zinsen und Währungskursen. Am Donnerstag bildet Sonne eine Konjunktion mit Jupiter und wirkt als Teil Eins der Auslösung für das bevorstehende Jupiter/Neptun-Trigon Anfang Dezember. Die Sonne bildet dann am 3. November ein Trigon zu Neptun, um diese Auslösung zu komplettieren. Dies zeigt an, dass die Euphorie weiter anhält, sehr wahrscheinlich im Blick auf die internationalen Aktienkurse.

MMA Cycles Report: Aktien- und Rohstoffmärkte

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Der deutschsprachige Börsenbrief von Raymond Merriman bietet einen einzigartigen langfristigen Ausblick auf die folgenden Märkte: den DJIA (Dow Jones Industrial Average), den SMI (Swiss Market Index), den DAX (Deutscher Aktien-Index), Gold und Silber, Währungen sowie Rohöl.
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