Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 2. Oktober 2017

Rückschau

„Eine Ansage über die künftige Führung des Federal Reserve Board 2018 und darüber hinaus werde es in den nächsten Wochen geben, erklärte Präsident Trump am Freitag. Diese Ankündigung geht einher mit der Nachricht, dass der Präsident in den letzten Tagen Gespräche mit dem früheren FRB-Mitglied Kevin Warsh und dem FRB-Mitglied Jerome „Jay“ Powell geführt hat.“ – Jeff Cox, “Trump Says He Will Make Fed Chair Decision in Next 2 to 3 Weeks” („Trump kündigt Entscheidung zum FED-Vorsitz innerhalb der nächsten 2 bis 3 Wochen an“), www.cnbc.com, 29. September 2017.

„Tom Price, der Gesundheits- und Sozialminister, trat am Freitag aufgrund der Affäre um seine mehr als zwei Dutzend Privatflüge zurück – anstelle der weit weniger teuren Linienflüge. … Price’s Privatreisen und seine Nutzung von Militärjets für Übersee-Reisen haben den Steuerzahler mehr als 1 Million US-Dollars gekostet.“ – Jacob Pramuk und Dan Mangan, “Tom Price Resigns After Outrage Over Private Jet Flights,” („Tom Price tritt nach Skandal wegen seiner Privatflüge zurück“),www.cnbc.com, 19. September 2017.

Letzte Woche, mit der dritten und letzten Passage der Jupiter/Uranus-Opposition am 27. September, reagierten die internationalen Aktienmärkte seltsam. Das wiederum war für den, der geokosmische Untersuchungen mit einbezieht, keine Überraschung. Immer wenn Uranus stark steht, sind seltsame und unerwartete, letztlich unvorhersagbare Phänomene an der Tagesordnung. Das Seltsame ist eher das Normale, das Unerwartete ist das, was man erwarten sollte. Das Seltsame letzte Woche war, dass viele Aktienindizes auf neue Jahres- oder sogar Allzeit-Hochs anstiegen. Andere schafften es nicht. Und wiederum andere fielen auf neue Mehrwochen-Tiefs.

Beginnen wir mit Asien und dem Pazifischen Raum. Hier erreichte keiner der Aktienindizes, die wir verfolgen, ein neues Mehrmonate- oder gar Allzeit-Hoch, ausgenommen der russische MICEX (Russland ist teils europäisch, teils asiatisch). Der japanische Nikkei und der Hang Seng von Hongkong stellten in der Woche zuvor neue Jahres-Hochs ein, konnten aber in der letzten Woche nicht mithalten. Der indische Nifty hatte sein Allzeit-Hoch am 19. September, also in der Woche davor, sank aber dann bis zum Eintritt der Jupiter/Uranus-Opposition. China kam zwischen dem 6. und 12. September dreimal auf seinen höchsten Wert seit Januar 2016. Aber das liegt nun zwei, drei Wochen zurück. Und Australien erreichte ein Zweifach-Tief am 21. und am 26. September, bei der äusserst kritischen Unterstützungsebene 5700-5710. Mit Erholung ist vorerst kaum zu rechnen.

In Europa machten AEX, DAX und SMI recht eindrucksvolle Rallyes, es ging aber nicht bis auf ein Allzeit- oder auch nur Mehrjahres-Hoch. Der DAX und der AEX haben auffallenden Abstand zu einem Allzeit-Hoch oder Mehrjahres-Hoch oder -Tief, jetzt, da die Jupiter/Uranus-Opposition noch deutlich innerhalb des Zeitspielraums von 12 Börsentagen gilt. Der Londoner FTSE andererseits ist deutlich von seinem Allzeit-Hoch vom 2. Juni bei 7599 entfernt.

Was Nord- bzw. Südamerika angeht, so erreichten die Cash-Indizes in den USA neue Allzeit-Hochs, ausser dem NASDAQ Futures. Allzeit-Hochs gab es auch in Argentinien und in Brasilien. Es war gut, wenn man Amerikaner war oder in amerikanische Aktien investiert hatte.

Gold und Silber fielen auf neue Monatstiefs und erreichten ihre tiefsten Level seit der Finsternisphase 7. bis 21. August. Das war auch deutlich unterhalb von deren Monatshochs vom 8. September, drei Wochen zuvor. T-Notes und Währungen sackten bis zur Jupiter/Uranus-Opposition letzte Woche ebenfalls stark ab. Rohöl hingegen stieg auf seinen höchsten Wert seit dem 17. April, seit der erneuten Direktläufigkeit der Venus. Rohöl ist hier von besonderem Interesse, weil das Hoch am 28. September eintrat, einen Tag nach der exakten Jupiter/Uranus-Opposition. Jupiter ist der Mitherrscher von Rohöl, gemeinsam mit Neptun.

Kurzfristige Konstellationen und längerfristige Gedanken

„Die US-Wirtschaft wuchs, aufs Jahr umgerechnet, um 3,1% pro Quartal. Sie überholte im zweiten Quartal 2017 eine zweite Schätzung von 3% und übertraf damit die Markterwartungen von 3%. Das ist die stärkste Zuwachsrate seit den ersten drei Monaten 2015, wie die abschliessende Einschätzung des US-Büros für Wirtschaftsanalysen zeigte.“ – „U.S. GDP Growth Revised Higher to 3.1%“ („Steigerung des US-Bruttosozialprodukts nach oben auf 3,1% korrigiert“), www.tradingeconomics.com, U.S. Bureau of Economic Analysis, 28. September 2017.

Die Jupiter/Uranus-Opposition ist die wichtigste geokosmische Konstellation, was die Korrelation mit Marktumschwüngen betrifft. Und diese Kombination gilt gerade! Aber es gibt auch noch andere Konstellationen. Wir müssen ausserdem festhalten, dass Jupiter am 10. Oktober seinen Transit durch das Zeichen Waage beendet. Im letzten Monat, seit 1. September, bildete der Transit-Jupiter eine Konjunktion mit der Jupiter/Neptun-Konjunktion im Horoskop der New Yorker Börse (17. Mai 1792). Der US-Aktienmarkt hatte also gerade vom 1. bis 29. September seine Jupiter-Wiederkehr. Diese Phase endet jetzt. Auf dem Feld der Astrologie ist der Jupiter der grosse Wohltäter. In der Finanzastrologie korreliert Jupiter mit wirtschaftlichem Wachstum. Tatsächlich ist die US-Wirtschaft gewachsen: Das Bruttosozialprodukt stieg erstmals seit mehr als zwei Jahren wieder über 3%. Zugleich ist der US-Aktienmarkt auf neue Allzeit-Hochs gelangt. Das passt zum erwarteten Entwicklungsmuster mit Jupiter in einem Luftzeichen, insbesondere in Waage, wo die Jupiter-Wiederkehr im Horoskop der New Yorker Börse eintritt.

Es ist von Belang, dass Präsident Donald Trump seinen Radix-Jupiter ebenfalls in Waage hat. Er hatte also in den vergangenen 12 Monaten seine Jupiter-Wiederkehr. Kann der Aktienmarkt noch weiter nach oben klettern, wenn Jupiter sich gerade zu seinem Transit durch die Unterwelt des Skorpions anschickt? Kann Donald Trumps „Glück“ dann noch andauern, nachdem der Skorpion mit Untersuchungen und der Enthüllung von Heimlichkeiten, Entlassungen und dem Ende von Allianzen zu tun hat? Hier dürfte es zahlreiche Veränderungen gehen. Da wird geheuert und gefeuert. Besonders sind diejenigen betroffen, die Planeten in Luftzeichen haben. Denn diese sind nun nicht mehr in kosmischer Harmonie mit dem grossen Wohltäter!

Aber lassen Sie uns etwas betrachten, das etwas mehr Sexappeal hat. Am 5. Oktober finden ja Venus und Mars zusammen, und die Sonne läuft durch das Beziehungszeichen Waage. In den vier Tagen zuvor bilden die beiden Planeten ein Trigon zu Pluto. Das steigert den Sexappeal noch! Bedenken Sie, dass die Venus mit Liebe und Geld zu tun hat. Es ist hart, wenn es nur die Liebe oder nur das Geld ist, vielleicht weil Venus ebenso sehr Lust und Genuss als auch Liebe ist. Mars ist der Planet feuriger Leidenschaft, des Dranges, sich anderen zu nähern, um … ja, um was zu tun? Gute Frage, wenn Venus und Mars sich nähern! Mars und Venus bilden ein günstiges Trigon mit Pluto, dem Planeten der Intensität und zudem der Steuern, der Schulden, der Defizite. Auf persönlicher Ebene fühlen sich viele Seelen zueinander hingezogen. Eigentlich sind es nicht die Seelen, die angezogen werden, sondern die physischen Körper selbst. Aber die Anziehung kann so stark sein, so positiv, dass es sich nach etwas Tieferem anfühlt, vorausgesetzt, dass es etwas gibt, das die reine physische Anziehung übertrifft – oder die Steuern. Der Stresstest für diese Anziehungen (und für die Steuer-Vorschläge) läuft übernächste Woche, wenn die beiden Planeten Venus und Mars sich aus dem Trigon zu Pluto wegbewegen und vom 8. bis 11, Oktober ins Quadrat zu Saturn laufen. Dann schwingt das Pendel von Liebe zu Argwohn, von Akzeptanz zur kritischen Befragung. Was hatten Sie gedacht? Und was machen Sie jetzt? Halten Sie sich an Ihre eigenen Worte, bleiben Sie aufrichtig und wirken Sie entsprechend, oder laufen Sie davon? Das sind menschliche Erfahrungen, die jemandes wahren Charakter bestimmen bzw. enthüllen.

Es ist jetzt keine gute Zeit, sich in einen Kampf zu begeben, in dem es zu wenig Unterstützung für Ihre Sicht der Dinge gibt. Sie glauben eventuell, Sie liegen richtig. Aber Recht zu haben heisst nicht, dass Sie den Krieg gewinnen. Es ist gut, sich daran zu erinnern, wenn ein Markt (oder ein Liebhaber) ohne erkennbaren Grund die Richtung wechselt: Kein Geld, keine Liebe. Das ist der Preis, den Sie abdrücken müssen! Diesen Monat kein Gratisessen! Und legen Sie sich nicht vor dem 11. Oktober fest! Als Trader sollten Sie noch ein anderes Motto von uns kennen: Jeder Markt, der vor einem Spannungsaspekt von Venus und Saturn sinkt, ist ein guter Kandidat zum Kauf. Und jeder Liebhaber, der nicht bald nach diesem Spannungsaspekt zurückkehrt, ist ein Kandidat für den endgültigen Abschied.

MMA Cycles Report: Aktien- und Rohstoffmärkte

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Der deutschsprachige Börsenbrief von Raymond Merriman bietet einen einzigartigen langfristigen Ausblick auf die folgenden Märkte: den DJIA (Dow Jones Industrial Average), den SMI (Swiss Market Index), den DAX (Deutscher Aktien-Index), Gold und Silber, Währungen sowie Rohöl.
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