Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 25. September 2017

Rückschau

„Das FED kündigte am Mittwoch an, dass es einen kleinen Teil seiner 4,5-Billionen-Dollar-Summe an Bonds ersatzlos fällig werden lasse. Es soll im Oktober mit Reduktionen von 10 Milliarden US-Dollar pro Monat beginnen. Diese sollen schrittweise im nächsten Jahr bis auf 50 Milliarden pro Monat steigen. … Die Zentralbank liess den Niedrigzins unverändert, wies aber auf eine weitere Steigerung in diesem Jahr hin. … Nach dieser Ankündigung des FED gaben die Aktien nach.” – Martin Crutsinger, “Fed Will Start To Reduce Its Bond Holdings,” (“FED beginnt mit der Reduktion seines Bond Holdings.“), Associated Press, 21. September 2017.

“Diese Art, Washington Geld zu schicken, das dann mit Auflagen und einer Transportgebühr versehen zurückkommt, ist verheerend und verunklart jede politische Rechenschaftslegung. Wirklich föderalistisch wäre, dass man die Marktregulation individueller Gesundheitsversicherung wieder einführt. Und die Bundesregierung sollte eine individuelle Sicherung für die ernsthaft und chronisch Erkrankten vorsehen.“ – Robert Robb, „Clarifying the Graham-Cassidy Bill” („Zur Klärung des Gesetzes zur Gesundheitsreform“), The Arizona Republic, 22. September 2017.

Die Aktienmärkte starteten in der letzten Woche hervorragend mit einigen neuen Jahres- bzw. Allzeit-Hochs. So war es beim DJIA und beim S&P Futures in den USA, so beim chinesischen Shanghai-Index, beim Hang Seng in Hongkong, beim japanischen Nikkei und beim indischen NIFTY. Freilich, die Hochs beim DJIA und beim S&P wurden vom NASDAQ Futures nicht gestützt. Das führte zu einer bärischen Intermarkt-Divergenz in den USA. Am anderen Ende des Pendels waren die Abstürze von Treasuries und von Edelmetallen. Gold sackte unter 1300 US-Dollars je Unze, Silber unter 17,00. Keiner der genannten Märkte ist begeistert von der Aussicht steigender Zinsen, wie sie im Konzept des FED mit dem Abbau der angehäuften Treasuries ab dem kommenden Monat und der Bekanntgabe einer weiteren Zinserhöhung noch vor Jahresende angedeutet ist.

Bei der Rückschau auf die jüngsten Marktaktivitäten und ihrer Korrelation mit geokosmischen Konstellationen, fallen zwei Punkte auf: Erstens, unser letztes 3-Sterne-Umschwungdatum war der 21. August, was sich im Nachhinein als Tief im Primärzyklus bei US-Aktien herausstellte. Es war zugleich das Ende des zweitschärfsten Abschwungs in 2017. Der steilste und längste Abschwung begann am 1. März (ein weiteres 3-Sterne-Umschwungdatum), einen Tag vor Fälligkeit der kraftvollen Jupiter/Uranus-Opposition. Es ging bis zum 19. April, wiederum ein 3-Sterne-Umschwungdatum und das Ende der Venus-Rückläufigkeit. 3-Sterne-Umschwungdaten gehen historisch gesichert in 82% der Fälle seit 1928 innerhalb von 3 Börsentagen einher mit grösseren Trendwenden bei Aktienindizes. Das ist bedeutsam, denn nun gelangen wir erneut in einen Zeitabschnitt mit einigen geokosmischen Konstellationen, die ein 3-Sterne-Umschwungdatum bilden.

Freilich ist es auch wichtig festzuhalten, dass die Spanne solcher Abschwünge von Spitzen, welche mit geokosmischen Umschwungdaten 2017 einher gingen, nicht besonders gross war. Wir hatten beispielsweise bei der Sonne/Mars-Konjunktion am 26. Juli 2017 eine Korrelation mit einem bedeutenden Hoch binnen sechs Wochen erwartet. Die Kurse sollten international anschliessend um 8% bis 20% fallen. Es gab in diesem Zeitfenster Allzeit- bzw. Langzeit-Hochs, aber lediglich ein einziger der vier grössten Indizes, die wir verfolgen, ging so steil nach unten – und das auch nur knapp. Der DJIA etwa erreichte einen Tag nach der Mondfinsternis, also am 8. August, ein Allzeit-Hoch bei 22.179. Es gab anschliessend einen Rutsch ins Tief des Primärzyklus auf 21.600, und zwar zur Sonnenfinsternis am 21. August. Aber das war ein Abschwung von nur 2,6%. Der japanische Nikkei erreichte sein erstes Hoch des Jahres am 20. Juni bei 20.318. Dann sank er am 29. August auf das Tief seines Primärzyklus bei 19.239 – ein Verlust von nur 5,3%. Der Londoner FTSE kam (so wie der DJIA) am 8. August auf eine primärzyklische Spitze bei 7551. In den dann folgenden sechs Wochen ging es ins Tief des Primärzyklus – am 15. September bei 7196. Das war ein Verlust von 4,7%. Nur der deutsche DAX erreichte unser prozentuales Kursziel: Er sank von einem Allzeit-Hoch am 20. Juni bei 12.951 auf ein Tief am 29. August bei 11.868, mit einem Verlust von 8,36%. Die Lektion lautet: Die geokosmischen Verhältnisse zeigen weiterhin sehr genau den Zeitpunkt grösserer Trendwenden an. Das hat Sinn. Denn die geokosmischen Konstellationen sind Werkzeuge für das Markttiming. Aber sie funktionieren nicht so gut als Prozentrechner für jeweilige Abschwünge. Das ist eher die Aufgabe technischer Indikatoren, von Chartmustern – sowie von politischen Entscheidungen der Zentralbanken – mit Auswirkungen auf die zum Investieren bzw. (so offenkundig seit den letzten Jahren) zum Spekulieren verfügbaren Liquiditätsstufen.

Kurzfristige Konstellationen und längerfristige Gedanken

Wir haben uns mit der letzten Woche vom Sommer in den Herbst bewegt: Die Sonne wechselte ins luftige Zeichen Waage. Typischerweise sind Feuer- und Luftzeichen, wenn Planeten bzw. Sonne und Mond in diesen Zeichen stehen, bullischer als Erd- und Wasserzeichen.

Als Markttimern sind uns freilich Aspekte zwischen den Planeten, also bestimmte mathematisch beschreibbare räumliche Verhältnisse, wichtiger. Das gilt auch für Zeitabschnitte, da Planeten aus der Perspektive der Erde ihre Laufrichtung zu ändern scheinen – die sogenannten „Stationen“, die Daten, wann eine rückläufige bzw. erneut direktläufige Bewegung beginnt. Und in dieser Woche gibt es einige sehr wichtige Planetenaspekte und Planetenstationen.

Zunächst bildet Jupiter in der dritten und letzten Passage seine Opposition zu Uranus, am Mittwoch, 27. September. Diese Opposition tritt etwa alle 14 Jahre ein. Hier lässt man einen Zeitspielraum von 12 Börsentagen gelten: Keine andere geokosmische Signatur korreliert so eng mit Primärzyklen auf den US-Aktienmärkten, so das Ergebnis meiner Untersuchungen, publiziert in The Ultimate Book on Stock Market Timing Volume 3: Geocosmic Correlations to Trading Cycles. Die Korrelation beträgt 82%! In manchen Fällen handelt es sich dann um einen Grundzyklus oder Primär-Halbzyklus. Die erste Passage z.B. am 26. Dezember 2016 korrespondierte mit einer Spitze im Primär-Halbzyklus beim DJIA. Die zweite Passage war am 2. März, einen Tag vor einem neuen Allzeit-Hoch beim DJIA. Und danach begann der bisher längste und steilste Abschwung des Jahres.

In dieser Woche (24. bis 29. September) sind sodann Venus und Mars in Opposition zu Neptun. Neptun steht für Überschwemmungen – und das geht einher mit den schweren Überschwemmungen, die durch die jüngsten Hurrikane verursacht wurden. Ein weiterer Hurrikan, Maria, dürfte diese Woche das amerikanische Festland erreichen. „Maria“ hat bereits Puerto Rico verwüstet. Auf individueller Ebene kann diese Kombination mit Schwärmereien zu tun haben, mit romantischen Phantasien. Aber sind diese auch in der Wirklichkeit begründet, oder handelt es sich nur um Wunschdenken? Und schliesslich wird Pluto am 28. September wieder direktläufig. Pluto herrscht über Steuern, Reformen, über den  Ruf nach aufdeckenden Untersuchungen und die Enthüllung sorgfältig gehüteter Geheimnisse. Damit werden wir in der kommenden Woche jetzt heisse Diskussionen und Kämpfe um Steuerreformen, Gesundheitsreformen und Untersuchungen von angeblichen Fehlhandlungen erleben. Und da auch Neptun beteiligt ist, werden wir wohl eine Reihe von Fakten nur verzerrt mitbekommen – verzerrt, damit bestimmte Szenarien und Behauptungen unterstützt werden. Im günstigsten Fall erkennt man, dass an diesen Dingen nichts dran ist, im schlimmsten Fall kommt es zu Hexenjagden. Man kann einfach nicht alles glauben (kann man das überhaupt noch?), was es in dieser Woche zu lesen und zu hören gibt. Aber wenn man all das nicht zu ernst nimmt, kann das sogar Spass machen. Es ist wie bei Leuten mit starker Wassermannnote. Bei denen heisst es: „Ich liebe Dich. Aber nimm’s nicht persönlich!“

MMA Cycles Report: Aktien- und Rohstoffmärkte

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Der deutschsprachige Börsenbrief von Raymond Merriman bietet einen einzigartigen langfristigen Ausblick auf die folgenden Märkte: den DJIA (Dow Jones Industrial Average), den SMI (Swiss Market Index), den DAX (Deutscher Aktien-Index), Gold und Silber, Währungen sowie Rohöl.
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