Stichworte der Woche: Sonnwende, Weihnachten – Übergang, Aufbruch (Geburt) in eine neue Zeit / Licht im Dunkeln / Erkennen, worum es wirklich geht / Weltbilder, Moral und Ethik im Wandel / Die Macht der Natur und die Rolle von Gemeinschaften in der neuen Zeit
Die bereits in der vergangenen Woche eingeleiteten Prozesse erreichen in dieser Weihnachtswoche die nächste Phase und den wohl wichtigsten Höhe- und Wendepunkt. Die astrologischen und auch astronomischen Konstellationen dieser Tage sind sehr speziell. Sie schaffen Verbindungen zu weit in der Vergangenheit liegenden Ereignissen und sind gleichzeitig Hinweis auf einen aussergewöhnlichen Impuls und Übergang in eine neue Zeit. Das astrologische Geschehen hat in diesem Jahr erstaunlich viele Parallelen mit der mehr als 2000 Jahre alten Weihnachtsgeschichte.
Im Zentrum steht die bereits seit Wochen in astronomischen und astrologischen Kreisen aufsehenerregende und von verschiedenen Autoren beschriebene Konjunktion der Planeten Jupiter und Saturn. Diese ist am Himmel deutlich sichtbar, wenn die Bedingungen gut sind. Jupiter und Saturn treffen sich am Tag der Wintersonnwende (21.12.) so nahe, wie letztmals vor über 700 Jahren. Gleichzeitig verstärken andere Konstellationen die Intensität der Erfahrungen und sorgen für weitere Impulse.
Die Metapher «Geburt» passt wohl am besten für das astrologische Geschehen dieser Woche. Bei einer Geburt wird etwas Neues geboren und kommt ins Leben. In der Zeit davor (Schwangerschaft) wird wahrnehmbar, dass etwas Neues wächst, was es ist, seine Gestalt, ist jedoch dem Auge noch verborgen. Schmerzhafte Geburtswehen leiten die Geburt ein, der Prozess selbst beinhaltet auch viele Gefahren, gleichzeitig ist die Geburt auch ein Moment der (Vor-) Freude und des Glücks. Die Geburt selbst ist ein intimer Akt, den nur wenige direkt miterleben. Erst nach der Geburt wird die Ankunft des Neuen auch weiteren Kreisen bekannt. Das Neugeborene ist zunächst noch klein und schwach, braucht Schutz und muss sich in der Welt zurechtfinden. Vor allem auf der mundanen, aber auch auf der individuellen Ebene dürften die in diesen Tagen stattfindenden astrologischen Prozesse ganz ähnliche Qualität haben.
Auf der etwas konkreteren Ebene können die in diesen Tagen stattfindenden Ereignisse, Erfahrungen und Erkenntnisse als wichtige Impulse gesehen werden. Sie stehen symbolisch für die Geburt einer neuen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Ordnung. Ebenbürtigkeit, Begegnungen auf Augenhöhe, ein neuer Umgang mit Gegensätzen/Polaritäten, die Verbindung von individueller Freiheit mit Verantwortung und Gemeinschaftssinn, die Kraft des Geistes und der Kreativität, aber auch das Potenzial und die Macht der Natur dürften dabei eine wichtige Rolle spielen. Ebenso der Umgang mit modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Technologien. Weitere astrologische Konstellationen sorgen für grosse Intensität und Kraft, den Drang, auf- und auszubrechen und sich zu befreien. Im besten Fall sorgen überraschende Entwicklungen dieser Tage für einen ersten Lichtblick nach einer Zeit von Dunkelheit und Angst. Allenfalls gelingt es auch, sich aus einer lange Zeit blockierten Situation zu befreien.
Genau wie bei einer Geburt bergen die mit diesem Übergang zu einer neuen Zeit verbundenen Prozesse aber auch schmerzliche Erfahrungen und teilweise nicht zu unterschätzende Risiken. So sind durchaus Situationen denkbar, die schmerzlich bewusst machen, dass es Kräfte und Prozesse gibt, die nicht zu kontrollieren sind, in welchen es keine «richtige», zielführende Entscheidung oder Lösung gibt, da alle Varianten Nachteile haben. Solche Erfahrungen machen sowohl die persönliche, aber auch die staatliche oder institutionelle Hilflosigkeit, respektive Machtlosigkeit deutlich. Für Betroffene in allen Bereichen und auf allen Ebenen gilt: Wenn sie bereit sind, das was ist zu akzeptieren, um danach den bestmöglichen Umgang damit zu finden, können erstaunlich grosse kreative Kräfte freigesetzt werden, und in zunächst aussichtslos scheinenden Situationen sind wundersame Wendungen zum Guten möglich. Heikel bis gefährlich wird es da, wo Schuldige und Sündenböcke für all das was nicht nach Wunsch verläuft gesucht und verfolgt werden. Die durchaus nachvollziehbare Frustration über das Geschehen kann in Zorn und Gewalt oder in Resignation oder eine Opferhaltung umschlagen. Auch blinder Aktivismus dürfte letztlich mehr schaden als nützen. Unabhängig von der Art der Erfahrung: sie alle sind Teil des laufenden Übergangs. Da das Rad der Zeit nicht zurückgedreht werden kann, lohnt es sich für jeden Einzelnen, sich im eigenen Leben und Umfeld möglichst bewusst kreative Wege zu suchen und die sich bietenden Möglichkeiten in einer verantwortungsbewussten Weise auszuschöpfen. Idealerweise immer mit Blick auf das Ganze.
Auf der individuellen Ebene sind einerseits all diejenigen direkt betroffen, die in dieser Zeit Geburtstag feiern, zum anderen aber auch jene mit Konstellationen in den Zeichen Widder, Krebs, Waage und Steinbock oder in der ersten Dekade der Zeichen Stier, Löwe, Skorpion und Wassermann. Sie müssen in diesen Tagen immer wieder mit herausfordernden Erfahrungen rechnen, mit Situationen, in denen die gewohnten Verhaltensweisen nicht den erwarteten Effekt haben, und es gilt, eine Wahl mit vorerst nicht absehbaren Konsequenzen zu treffen. Wenn es Ihnen gelingt, in solchen Momenten einigermassen gelassen zu bleiben, den Mut und das Vertrauen zu bewahren sowie sich selbst und Ihrem Innersten treu und anderen gegenüber fair zu bleiben, um dann das zu tun, was eben zu tun ist, können auch Sie Wunder erleben. Dann sind überraschende Durchbrüche möglich. Die Kunst besteht darin, zwischen dem, was wichtig, nötig und machbar ist einerseits, und dem, wo es gilt, sich zu fügen und allenfalls auch etwas zu opfern andererseits, zu unterscheiden. Nutzen Sie im ersten Fall Ihren Willen und Ihre Kraft und akzeptieren Sie im zweiten die sich präsentierende Wirklichkeit, möglichst ohne Schuldzuweisungen oder eine Opferhaltung. Denken Sie daran, letztlich handelt es sich auch bei Ihren individuellen Erfahrungen um einen Übergangs- oder Geburtsprozess in ein neues Leben.
Bereits am Montag wird der Höhe- und Wendepunkt der laufenden Prozesse erreicht. An diesem Tag finden gleichzeitig die Sonnwende (11.03 Uhr) und die Konjunktion von Jupiter und Saturn (19.22 Uhr) statt. Die Stimmung des Tages ist besinnlich, geprägt von der Sehnsucht nach Licht, Liebe, Gemeinschaft und Verbundenheit. Idealerweise haben Sie die Möglichkeit, entweder in der Stille oder dann gemeinsam mit anderen das Potenzial, die Vision oder die angestrebten Qualitäten der neuen Zeit zu ergründen. Gönnen Sie sich, wenn möglich, wenigstens eine kurze Pause vom Alltag, etwas Zeit, um die Seele baumeln zu lassen oder über Ihr Leben nachzusinnen. Geschehnisse, Erfahrungen und Erkenntnisse an diesem Tag können wichtige Impulse setzen und Hinweise für die Zukunft geben. Da es schwerfällt, sich auf etwas Konkretes zu fokussieren, sind die Konstellationen weniger geeignet für Aktivitäten, die viel Disziplin und Präzision erfordern.
In der Nacht auf Dienstag ändern sich die Energien. Spannung und Aufbruchstimmung liegen in der Luft. Der Drang aktiv zu werden und etwas in Angriff zu nehmen meldet sich. Gleichzeitig ist es oft nicht möglich, persönliche Absichten so wie vorgesehen umzusetzen. Am besten fahren Sie, wenn Sie Ihre Willenskräfte für ein übergeordnetes Ziel oder ein gemeinsames Werk einsetzen. Sorgen Sie für genügend Bewegung und rechnen Sie mit unerwarteten Wendungen. Am Mittwoch erreichen die dynamischen Kräfte und der Drang, etwas zu bewirken, ihr Maximum. Sie sind so stark, dass Situationen, in denen nichts geht, sehr schnell Frustration und Wut oder Ohnmachtsgefühle auslösen. Gleichzeitig ist auch die Neigung, andere zum Kampf herauszufordern oder zu provozieren gross. Viel besser fahren Sie, wenn Sie sich an diesem Tag einem anspruchsvollen Projekt widmen, das all Ihre Willenskräfte und Ihren Fokus erfordert. Wenn es sich dabei um etwas handelt, das im Innersten stimmig und wichtig ist, können Sie auch grosse Hindernisse überwinden, Berge versetzen oder einen grossen Durchbruch erzielen. Sorgen Sie auf jeden Fall für genügend körperliche Aktivität.
Im Verlauf des Donnerstags (Heiligabend) ändert sich die energetische Lage erneut. Der Tatendrang vom Vortag schwindet, und das Bedürfnis nach Stabilität, Frieden, Ruhe und Genuss meldet sich. Gleichzeitig dürfte im Untergrund eine leichte Unruhe und Erwartungshaltung spürbar sein. Donnerstag und Freitag sind zwei gute Tage, um zur Ruhe zu kommen. Wenn Sie dazu noch bereit sind, sich offen und neugierig auf das, was sich zeigt oder geschieht, einzulassen, können Sie wichtige Erfahrungen machen. Aktivitäten schöpferisch-kreativer Art, aber auch Zeit in und mit der Natur, profitieren ganz besonders von den Konstellationen. Weniger geeignet sind anstrengende und kräftezehrende Vorhaben oder solche, die grosse Beweglichkeit und Schnelligkeit erfordern.
Auch am Samstag ist Bedürfnis nach Ruhe und Besinnlichkeit stark. Gleichzeitig wachsen Empfindsamkeit und Berührbarkeit und eine gewisse Melancholie oder unbestimmte Sehnsucht kann sich bemerkbar machen. Zudem können Kleinigkeiten Verunsicherung und Selbstzweifel auslösen. Idealerweise nehmen Sie sich für diesen Tag möglichst wenig vor und nutzen die Zeit für eine Innenschau oder gönnen sich einfach Ruhe und Erholung. Die Konstellationen eignen sich im Übrigen für alles was die körperliche Gesundheit fördert.
Am Sonntag erwachen die Lebensgeister wieder und die Stimmung hellt deutlich auf. An diesem Tag ist das Bedürfnis nach lockerem Kontakt und Austausch gross. Idealerweise gibt es Menschen, mit denen Sie sich über Ihre Ideen, Erkenntnisse und Erfahrungen unterhalten oder mit denen Sie spielen können. Auch Aktivitäten, die Ihre geistigen Kapazitäten oder Ihre Geschicklichkeit erfordern, profitieren von den Konstellationen.