Rückblick

«Die Inflation hat sich im April leicht abgeschwächt, was den Verbrauchern zumindest ein wenig Erleichterung verschafft, liegt aber immer noch über dem Niveau, welches eine baldige Zinssenkung nahelegen würde. Der Verbraucherpreisindex stieg im Vergleich zum März um 0,3 %, wie das Büro für Arbeitsstatistik des Arbeitsministeriums am Mittwoch mitteilte. Damit lag er leicht unter der Dow Jones-Schätzung von 0,4%.»  - Jeff Cox, «CPI Report Shows Inflation Easing in April,» www.cmbc.com, 15. Mai, 2024.

«Die monatliche Inflationsrate Argentiniens ist im April zum ersten Mal seit einem halben Jahr deutlich auf einen einstelligen Wert gesunken. Die am Dienstag veröffentlichten Daten sind ein Indikator, der das Sparprogramm von Javier Milei zur Sanierung der Wirtschaft stützt. Die jährliche Inflationsrate liegt bei 289%.»  - Associated Press, «First Single-Digit Inflation in Months,» 15. Mai 2024.

Die «Übersetzungen» der Sonne und der Venus von der Jupiter/Uranus-Konjunktion im Stier (dem Zeichen der Finanzen) in der vergangenen Woche haben die amerikanischen und mehrere globale Aktienindizes auf neue Allzeithochs gehoben und auch bei Gold, Silber und Bitcoin zu erheblichen Rallyes geführt. Das passt, denn jeder Transitplanet, der die Jupiter/Uranus-Konjunktion berührt, kann einen starken bullischen Effekt haben, wenn sich die Kurse in der Nähe ihrer Allzeit- oder Jahreshöchststände befinden. Da Jupiter bis in die erste Juniwoche hinein prominent bleibt, könnte diese Euphorie anhalten.

Die Frage ist: Wie lange können diese Euphorie und das bullische Verhalten anhalten? Da der Schwerpunkt im Stier liegt, neigen Trader und Anleger zur Selbstzufriedenheit. Dies könnte eine unkluge Entscheidung sein, denn die Konvergenz aller planetaren Wohltäter im Stier neigt sich ihrem Ende zu. Der nächste Monat ist für Trader und Anleger wahrscheinlich keine günstige Zeit, um sich einen Lebensstil als «Couch-Potato» anzueignen.

Kurzfristige geokosmische Betrachtungen

Well, come over, baby, we got chicken in the barn
Whose barn, what barn, my barn
Come on over, baby, better got your bull by the horn
We ain't fakin', whole lot of shakin' goin' on

Komm rüber, Baby, wir haben Hühner in der Scheune
Wessen Scheune, welche Scheune, meine Scheune
Komm rüber, Baby, besser du nimmst deinen Stier bei den Hörnern
Wir machen keine Scherze, hier wird gewackelt, was das Zeug hält
- Jerry Lee Lewis, «Whole Lotta Shakin Going On», 1958

Dass die Sonne und Jupiter im stabilen und geerdeten Zeichen Stier stehen, hat sich im vergangenen Monat sowohl für die Wirtschaft als auch für den Aktienmarkt positiv ausgewirkt. Die Inflation hat sich stabilisiert, und viele der weltweiten Aktienindizes erreichten ihren Boden am 17. und 19. April, als die Sonne den Widder verließ und in das Zeichen des Stiers eintrat. Jetzt erreichen sie neue Allzeithochs.

All diese Stabilität könnte sich plötzlich ändern, da sowohl die Sonne als auch Jupiter in dieser Woche die angenehmen Weiden des Stiers verlassen und in das eher unruhige und chaotische Zeichen Zwillinge wechseln. Ja, im nächsten Monat – und wahrscheinlich auch im nächsten Jahr – wird es eine ganze Menge zu rütteln geben, denn Jupiter wird vom 25. Mai 2024 bis zum 9. Juni 2025 in Zwillinge stehen. In Zwillinge wird es eine größere Herausforderung sein, den Stier bei den Hörnern zu packen. Zwillinge ist ein veränderliches, «duales» Zeichen, das durch die Zwillinge symbolisiert wird, die in verschiedene Richtungen laufen, was bedeutet, dass plötzliche Umschwünge in lang- oder mittelfristige Zyklen wahrscheinlicher sind als sonst. Auf neue Höchststände können plötzliche Abschwünge folgen und vice versa. Auch die Strategien von Regierungen und Banken sind anfällig für plötzliche Änderungen, und die Anleger könnten sich durch die Reaktion der Märkte auf diese überraschenden Kursänderungen wie gepeitscht fühlen.

Das Chaos (Jupiter in Zwillinge) wird zunehmen, was die Geschicke des Zwillings Donald Trump (bekannt für seinen «chaotischen» Führungsstil) bei den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen begünstigen könnte. Am Wahltag steht der transitierende Jupiter (Planet des Glücks und des guten Schicksals) in Konjunktion mit seiner Geburtssonne (Symbol für die Führungskraft einer Person). Die «Zwillings»parteien der US-Politik (Republikaner und Demokraten) bewegen sich jedoch in entgegengesetzte Richtungen. Dies wird wahrscheinlich eine Gelegenheit für einen Kandidaten einer dritten Partei wie Robert F. Kennedy Jr. schaffen, was ein weiteres mögliches Überraschungselement darstellt. Interessanterweise beanspruchen sowohl die Führer der Republikaner als auch der Demokraten den Schutz der Demokratie für sich, doch beide versuchen, RFK Jr. an der Teilnahme von Debatten zu hindern. Aber Jupiter in Zwillinge will alle Seiten in einer Debatte hören, nicht nur eine Schlägerei, die hauptsächlich Unterhaltungswert hat. Außerdem ist Zwillinge ein Luftzeichen, und Luftzeichen legen Wert auf Auswahl und Fairness. Dieser Versuch, RFK Jr. zu zensieren, könnte nach hinten losgehen.

Das kraftvolle Stellium von Sonne, Venus, Jupiter und Uranus vom 13. bis 23. Mai folgt dem Kurs des Ausbruchs nach oben, der letzte Woche für Aktien angezeigt wurde. Dies ist die erste «Übersetzung» der kraftvollen 14-jährigen Jupiter/Uranus-Konjunktion vom 20./21. April durch sich schneller bewegende Planeten (einschließlich der Sonne), was bedeutet, dass die von Jupiter und Uranus suggerierte Aufregung zurück ist. Dies gilt für den Bereich der Technologie und insbesondere der künstlichen Intelligenz als Teil der technologischen Erneuerung. Im Laufe des nächsten Monats könnten neue Innovationen und Anwendungen angekündigt werden, was die Aktienmärkte weiter beflügeln könnte. Allerdings müssen Trader und Anleger auch auf Überreaktionen wie bei einer Blase gefasst sein, da Jupiter (Übertreibung und Überoptimismus) im unbeständigen Zeichen Zwillinge steht. Zwillinge ist ein hervorragendes astrologisches Symbol für das Konzept: «Was hoch steigt, muss auch wieder fallen». Oder: «Je höher sie steigen, desto härter fallen sie».

Da bis zum Ende dieses Jahres mehrere mittelfristige und sogar längerfristige Zyklen anstehen, rechne ich mit wilden Zeiten für Trader und Anleger, mit größeren und häufigeren Kursschwankungen sowohl bei Aktien als auch bei Metallen und wahrscheinlich auch bei Kryptowährungen. Das Timing dieser Hochs (und Tiefs) war das Thema des Webinars zur Jahresmitte an den Finanzmärkten, das am vergangenen Samstag stattfand.

Ankündigung

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