Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 09. 11. 2020

Rückblick und Vorschau 

Trotz der Unsicherheit über den Ausgang der Präsidentschaftswahl erzielte die Wall Street das beste Wochenergebnis seit April. Der S&P 500 und der Nasdaq legten um 7,3% bzw. 9% zu. Der Dow Jones stieg um 6,9%. Zudem verzeichnete der S&P 500 den höchsten Gewinn in einer Wahlwoche seit 1932... Wall-Street-Strategen nannten als Grund für die Rallye Siege von Republikanern im Senat in mehreren wichtigen Staaten. Damit hat sich die Wahrscheinlichkeit einer "blauen Welle" und die Gefahr höherer Steuern und strengerer Regulierungen verringert. – Fred Imbert and Jesse Pound, “S&P Posts Best Week Since April Even With Election Undecided,” www.cnbc.com 6. November 2020.

Das Arbeitsministerium teilte in seinem Report vom Freitag mit, dass die Arbeitgeber im vergangenen Monat 638.000 neue Arbeitsplätze geschaffen haben, wodurch die Arbeitslosenquote im sechsten Monat in Folge gesunken ist und zwar auf 6,9%. Damit wurden die Erwartungen der Wall Street übertroffen. – Megan Henney, “Where Are All the Jobs?” www.foxbusiness.com 6. November 2020. 

Leben ist einfach mit geschlossenen Augen

Missverständnis, alles, was Sie sehen, 

Es wird schwer, jemand zu sein 

Aber es klappt alles

Es ist mir nicht wichtig

Nichts ist real

Und nichts, worüber man sich aufregen sollte

Erdbeerfelder für immer

            - John Lennon, Paul McCartney, die Beatles, EMI, London, 1967

Living is easy with eyes closed

Misunderstanding all you see

It’s getting hard to be someone 

But it all works out

It doesn’t matter much to me

Nothing is real

And nothing to get hung up about

Strawberry fields forever

            - John Lennon, Paul McCartney, the Beatles, EMI, London, 1967

Es war die Woche nach dem Halloween-Vollmond in Konjunktion mit Uranus vom 31. Oktober. Und wie zu erwarten, wenn der Vollmond und Uranus hervorgehoben sind, kehrte sich alles plötzlich und unerwartet um. Die plötzlichen Veränderungen in der Psychologie der Anleger deuteten sich auch dadurch an, dass Merkur am Dienstag, dem 3. November, seine Laufrichtung änderte, während der Mond rechtzeitig vor den US-Präsidentschaftswahlen in die Zwillinge lief, dem Herrscherzeichen von Merkur. Wieder einmal waren die Meinungsforscher außen vor (aber die geokosmischen Studien lagen richtig), da es keine "Blaue Welle" gab und der demokratische Kandidat Joe Biden nicht haushoch gewann. Tatsächlich wurde bis heute (Anm.: Freitagabend) niemand offiziell zum Sieger erklärt, ganz in Übereinstimmung mit unserer Prognose, dass der Sieger nicht vor dem 6. November feststehen würde, und vielleicht nicht einmal vor dem 14., wenn der Mars auf direktläufig dreht. Da Saturn am 17. Februar ein Quadrat zu Uranus bildet, können bis dahin Zweifel an den Wahlergebnissen bestehen bleiben. Stabilität und ein Gefühl der Sicherheit sowie des nationalen Stolzes auf die Republik, ihre Führung und ihre Bürger könnten noch einige Wochen schwer greifbar sein. In den nächsten ein bis zwei Wochen könnte es noch weitere Überraschungen geben.

Die weltweiten Aktienindizes sind letzte Woche nach dem mehrwöchigen Ausverkauf, der am Freitag, dem 30. Oktober, endete, in die Höhe geschnellt. Besonders bemerkenswert waren die Rallyes in Japan, Indien und den USA. Der japanische Nikkei erreichte ein neues Zwei-Jahres-Hoch und testet nun seine höchste Spitze seit 1991. Indiens Nifty kletterte am Freitag auf 12.280 und lag damit nicht weit von seinem Allzeithoch vom 20. Januar 2020 bei 12.430. Und in den USA legte der NASDAQ-Composite eine Rallye auf 11.974 hin, nur 100 Punkte von seinem Allzeithoch vom 2. September bei 12.074 entfernt.

Auch Bitcoin erlebte eine bemerkenswerte Woche und testete am Freitag 16.000 Dollar, ein Niveau, das seit seinen Allzeithochs vom Dezember 2017 bis Januar 2018 nicht mehr erreicht wurde. Gold und Silber verzeichneten ebenfalls einen starken Anstieg. Am Freitag kletterte Gold beim Intraday-Handel über 1960 und lag damit mehr als 100 $ über seinem Tief vom 29. Oktober. Silber testete am Freitag 26 $, der höchste Kurs seit dem 21. September.

Rückblickend spiegelte die Woche die Symbolik der Vollmond/Uranus-Konjunktion sowie der Drehung des Merkur auf Direktläufigkeit wider. Die Signaturen der nächsten Woche sind jedoch ebenso bedeutsam. Mr. Toads wilder Ritt (Anm.: Eine Disneyland-Attraktion, basierend auf einem Roman von Kenneth Grahame) ist noch nicht vorbei. Der Irrationalität dominiert nach wie vor über den vertrauten Realismus. Man kann sich nur ausmalen, welches Ausmaß an Irrationalität Präsident Trump gerade jetzt ergreift, wenn der transitierende Neptun (das Gefühl, dass die Realität in Frage gestellt wird) ein T-Quadrat zu seiner Sonne/Mond-Opposition bildet (Kern der Persönlichkeit und Identität). Dies könnte eine Zeit der Transzendenz sein oder einer tiefen Spaltung zwischen seiner Überzeugung und der Realität. Daher mag es für viele Menschen surreal sein, und erst recht für den Präsidenten und seine glühendsten Anhänger, wenn sich der Wahltrend zu Bidens Gunsten fortsetzt. Wahrscheinlich ist diese Zeit auch für Joe Biden aus anderen Gründen ziemlich surreal. Wir werden das in künftigen Reports erörtern, wenn er endgültig zum Wahlsieger 2020 erklärt worden ist.

Kurzfristige geokosmische Signaturen und längerfristige Gedanken 

Hier in Arizona geht es um Moral und damit auch um Loyalität. Die Angriffe von Präsident Trump auf den verstorbenen Senator John McCain haben viele Republikaner wütend gemacht. McCains Witwe, Cindy, unterstützte Joe Biden, ebenso wie mehr als 100 ehemalige Mitarbeiter des Senators in einem offenen Brief... in einem Staat, den Donald Trump 2016 mit 3,5% Vorsprung gewonnen und der zuletzt 1996 demokratisch gewählt hat. – Masada Siegel, “Has Trump Turned Arizona Blue?” Wall Street Journal, 6. November 2020.

Im Jahr 2018 gewannen die Demokraten in den Vorstädten und im Kernland etwas an Boden, aber vieles davon verloren sie in diesem Jahr wieder. Ein Vorschlag: Versuchen Sie es vielleicht mit einer gemäßigteren Botschaft, als der Polizei die Unterstützung zu entziehen. – “A Democratic Flop in the States”, Wall Street Journal, Meinungsseite, 6. November 2020.

Die astrologischen Studien, über die in diesem Report berichtet wurde, haben offenbar die Zyklusstudien übertroffen. Die astrologischen Konstellationen wiesen auf einen Biden-Sieg hin. Dazu gehörten der synodische Jupiter/Saturn-Zyklus vom 21. Dezember 2020 und das Saturn/Uranus-Quadrat von Februar bis Dezember 2021. Beide hatten eine eindeutige Korrelation mit der Niederlage der amtierenden Partei im Weißen Haus. Die zitierten Zyklusstudien wiesen auf einen Sieg von Trumpf hin. Die endgültige Stimmenauszählung ist zum Zeitpunkt dieses Schreibens noch nicht abgeschlossen, aber Biden ist näher am Ziel als der Präsident.

Der 20-jährige Jupiter/Saturn-Zyklus wird diesmal auch als "Große Mutation" bezeichnet, weil er einen 200-jährigen Wechsel vom Erd- zum Luftelement beinhaltet und damit eine "Neue Aira" einläutet. Was können wir dadurch in den nächsten 200 Jahren und insbesondere in den nächsten 20 Jahren erwarten? Wird der neue Zyklus im Luftelement für die USA und für die Welt, verbindender sein als im Erdelement? Darauf weist diese gewaltige kosmische Verschiebung hin, zumindest ist das eine mögliche Perspektive. Aber die Veränderung wird nicht immer gleich offensichtlich. Bis dahin kann es 5 bis 10 Jahre dauern. Darauf werden wir in den „Voraussagen für 2021“ ausführlich eingehen, die in einem Monat erscheinen.

In den nächsten Tagen erleben wir ein weiteres kosmisches Stelldichein. Zwischen dem 9. und 19. November bilden Venus und Mars eine Opposition sowie ein kardinales T-Quadrat zum Steinbock-Stellium von Pluto, Jupiter und Saturn. Dazu kommt die dritte und letzte Jupiter/Pluto-Konjunktion vom 12. November, während der Mars am 13./14. November seinen zweimonatigen rückläufigen Zyklus beendet. Die beiden letztgenannten Signaturen sind äußerst kraftvoll. Die Jupiter/Pluto-Konjunktion vom 12. November weist eine 88%ige historische Korrelation zu Primärzyklen innerhalb von 11 Handelstagen auf. Die Drehung des Mars auf Direktläufig vom 13./14. November weist eine 75%ige Korrelation zu diesen Zyklen innerhalb von 11 Handelstagen auf. Beide sind somit mächtige Level-1 geokosmische Umschwung-Signaturen. Die Tiefs der globalen Aktienindizes am 29. und 30. Oktober lagen im Orbis dieser 11 Handelstage und könnten mit dem Tief des Primärzyklus zusammenfallen. Da jedoch der mittlere Teil dieses stark aufgeladenen geokosmischen Zeitfensters in dieser Woche auftritt und die Aktienindizes (sowie Bitcoin, Währungen und Metalle) bislang stark angestiegen sind, können wir die Möglichkeit eines weiteren scharfen Umschwungs nicht ausschließen.

Im MMA-Cycles Report, der am kommenden Mittwoch erscheint, wird diskutiert, was dies für den November und Dezember bedeuten könnte. Vorerst gilt unsere Aufmerksamkeit den letzten Tagen der US-Präsidentschaftswahlen 2020 und der Frage, was dies für die kosmische "Neue Aira" bedeutet. Vielen Dank an die MMA-Marktanalystin Kat Powell für die Prägung dieses Ausdrucks.

Ankündigung

Der monatliche MMA-Cycles-Report für November  2020 wird diese Woche veröffentlicht. Jede Ausgabe enthält einen Ausblick für den US-Aktienmarkt (DJIA- und S&P-Futures), Gold und Silber, den Euro, Rohöl sowie den DAX und SMI. Sie beschreibt zudem die geokosmischen KUDs (geokosmische Kritische Umschwung-Daten) und Sonne/Mond-Umschwung-Daten für den DJIA, Gold und Silber sowie Handelsstrategien für Trader in den nächsten Wochen.

MMA Cycles Report: Aktien- und Rohstoffmärkte

Abonnements: 1 Jahr Fr. 420.– / € 420.–, 4 Monate Fr. 160.– / € 160.– oder 2 Monate Fr. 85.– / € 85.–
Der deutschsprachige Börsenbrief von Raymond Merriman bietet einen einzigartigen langfristigen Ausblick auf die folgenden Märkte: den DJIA (Dow Jones Industrial Average), den SMI (Swiss Market Index), den DAX (Deutscher Aktien-Index), Gold und Silber, Währungen sowie Rohöl.
Der MMA Cycles Report auf Deutsch erscheint einmal pro Monat und umfasst ca. 30–40 Seiten (inklusive 12–15 Charts).
Der Versand erfolgt nur per E-Mail.

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