Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 21. September 2015

Rückschau und Vorschau

Die Venus hat ihre rückläufige Bewegung beendet. Diese Periode ging vom 25. Juli bis zum 6. September. Nun beginnt Merkur seine Rückläufigkeit. Das geht vom 17. September bis zum 9. Oktober. Es ist keine leichte Phase gewesen, an deren Ende wir nun stehen; und es ist keine leichte Phase, vor deren Beginn wir jetzt sind. Es ist jeweils ganz anders, mit unterschiedlichen Herausforderungen, aber nun ist die Zukunft noch ungewisser als vor Beginn dieser Phasen.

Am Donnerstag, 17. September, wurde nicht nur Merkur rückläufig, sondern am selben Tag gab es die Jupiter/Neptun-Opposition, und Saturn trat endgültig für die nächsten zwei Jahre ins Zeichen Schütze ein. Als folge das einer kosmischen Ordnung, gab es am selben Tag die lang erwartete Ankündigung des Federal Reserve Board hinsichtlich der Zukunft bei kurzfristigen Zinsen. Zur Freude vieler gibt es vorerst keine Anhebung der Zinsraten, es bleibt bei der Nullzins-Politik. Die Aktienmärkte in der ganzen Welt reagierten und jubelten. Innerhalb einer Stunde nach dieser Ankündigung stieg der DJIA von 16.665 auf 16.933, die höchste Stufe innerhalb von vier Wochen. Die Jupiter/Neptun-Party geht weiter! Aber der Kosmos hatte noch eine andere Idee, als die Investoren die Frage aufwarfen: „Warum hat das FED seine Zinsraten nicht angehoben? Alle Kriterien sprachen für eine Anhebung des Zinses. Es muss etwas falsch sein mit der Wirtschaft, was das FED dazu bringt, erneut eine Zinsanhebung zu vermeiden.“ Typisch für rückläufigen Merkur wechselten die Investoren ihre Ansicht eine Stunde darauf, und der Absturz begann. So war es auch am 19. Mai, das letzte Mal, als Merkur rückläufig wurde und der DJIA sein Allzeit-Hoch erreichte. Bis zum Freitagnachmittag hatte der DJIA ungefähr 600 Punkte gegenüber dem Hoch vom Donnerstagnachmittag verloren. Irrationaler Überschwang wich rasch düsterer Realität. Das ist eine weitere Herausforderung: Das FED verliert gerade seine Kontrolle bzw. Glaubwürdigkeit. Das FED hat seine Magie eingebüsst. Saturn ist jetzt im Zeichen Schütze, und der Jupiter, der Herr des Schützen, steht in einem herausfordernden Quadrat zu Saturn. Nichts geht jetzt leicht von der Hand. Nichts gibt‘s umsonst. Was sind das für dunkle Wolken, die sich da am Horizont ballen?

Der Aktienmarkt war nicht der einzige Betroffene fortgesetzter Unentschiedenheit des FED. Der Dollar fiel ebenfalls gegenüber den meisten anderen Weltwährungen. Das war gut für Rohstoffe. Silber und Gold hatten eine grossartige Woche. Jetzt kommt der Test, mit dem wir sehen, ob diese jüngste Rallye Bestand hat. Bei rückläufigem Merkur kann diese Rallye ein Witz sein, wenn die Trader vorwärts und rückwärts unter bullischen und bärischen Bedingungen hin und her traden, je nach langfristigen Perspektiven für den Dollar und ebenso nach langfristigen Perspektiven für Rohstoffe.

Kurzfristige geokosmische Signaturen

Was die Finanz- und Mundanastrologie angeht, verspricht dies eine weitere interessante Woche zu werden. Es wird schwer, hier guten Humor zu behalten, denn es handelt sich um ziemlich ernste Aspekte. Saturn läuft nun durch das Zeichen Schütze, eine Zeit, wo politische Korrektheit und die Folgen einer Verletzung diesbezüglicher Grenzen der Meinungsfreiheit wahrscheinlich neue Höhepunkte erreichen, zum Ärger der Massen, und zur Wut der wenigen, die ihre Klappe nicht halten können. Diese Woche kann uns in dieser Hinsicht Beispiele bieten, denn am Donnerstag, 24. September wird Pluto, der Terminator, direktläufig. Er beendet seine rückläufige Bewegung, und das heisst, dass sein Einfluss stärker ist als normal. Gleich am nächsten Tag bildet der aggressive Mars ein Quadrat zum unnachgiebigen Saturn. Wenn es zu einem Kampf kommen sollte, so ist das nicht die beste Zeit, um womöglich am falschen Platz die falschen Dinge zu den falschen Leuten zu sagen. Wenn Sie diese Bedrohung überleben wollen, halten Sie Ihre Impulse besser im Zaum. Wenn Sie sich in den Kampf stürzen, sollten Sie besser für gute Rückendeckung sorgen.

Die Rückläufigkeit des Merkurs vom 17. September bis 9. Oktober könnte auch für Präsidentschaftskandidaten bedeutend werden, deren Sonnenzeichen (Anerkennung) von Merkur (Zwillinge und Jungfrau) regiert wird. Das betrifft Donald Trump, Ben Carson, Carly Fiorina, Marco Rubio, Chris Christy und Bernie Sanders, um nur ein paar zu nennen. Wenn diese Kandidaten nicht gut aufpassen und womöglich die Parteilinie verletzen, könnten sie sich demnächst auf der falschen Seite einer auf sie gerichteten Kanone befinden, und dann gibt es ganz zufällig einen Knall. Ihre Popularität kann plötzlich ins Nichts sacken: falsche Wortwahl oder übermässig aggressive Angriffe gegen andere! Die Zustimmungsraten, das Ranking – das kann sich in nächsten drei Wochen überraschend verändern. Denken Sie nur an Newt Gingrich und John McCain (Zwillinge und Jungfrau) bei früheren Präsidentenwahlen! Deren Glückssträhne riss urplötzlich, als Merkur rückläufig war. Diejenigen, die diesen Schmuddelkämpfen erfolgreich aus dem Weg gehen können, sind die Gewinner.

Wie wird sich das auf die Märkte auswirken? Nun, am 28. September gibt es eine kräftige Mondfinsternis. Das ist zugleich die Mitte der Merkur-Rückläufigkeit. Wenn die genannte Kanone explodiert, wie das in den jüngsten Phasen der Merkur-Rückläufigkeit war, kann es durchaus einen weiteren Absturz geben. Aber dann sollten Sie auch wissen, dass sich damit eine aussergewöhnliche Kaufgelegenheit ergibt, eventuell kurz nach der entsprechenden Explosion, sofern sie denn passiert. Im Moment sieht es düster aus, aber es sieht auch so aus, als würden wir uns einem wichtigen Tief nähern, eventuell in den nächsten fünf Wochen. Von da aus gibt es dann eine ganz ordentliche Rallye auf den Aktienmärkten. Eventuell findet das FED ja den Mut, sich an seine eigenen Kriterien zum Handeln zu halten. Vielleicht bin ich ja auch selbst ein bisschen von dem Jupiter/Neptun-Thema des irrationalen Überschwangs betroffen, oder ich hege zumindest eine Hoffnung in einer Welt, wo einem der Himmel auf den Kopf zu fallen scheint. Denn ich weiss, dass über den Wolken der Kosmos ist, wo die Schrift an den Wänden des Himmels ein konstant sich veränderndes Drama anzeigt, das am Ende eine schöpferische Lösung für alles unter der Sonne hat.

Längerfristige Gedanken und Mundanastrologie

„Ich weiss, Sie glauben, Sie hätten verstanden, was ich nach Ihrer Meinung gesagt habe, aber ich bin nicht sicher, ob Sie sich klarmachen, dass das, was Sie gehört haben, nicht das ist, was ich gemeint habe.“ – Alan Greenspan, ehemaliger Vorsitzender des Federal Reserve Board.

„Die Wirtschaft hat sich gut entwickelt, erklärte die FED-Vorsitzende Janet Yellen. ... Allerdings wächst die Wirtschaft nicht so gut, dass sie eine Anhebung der kurzfristigen Zinsen von 0,25 % überleben könnte. Daraus ist nun das endlose Muster einer Nullzins-Politik geworden, eine Ära, wo die Zentral-Banker entweder erklären, dass ihre Politik so gut funktioniert, dass sie fortzusetzen sei, oder wo sie erklären, dass ihre Politik nicht wirksam genug sei, so dass sie sie Sache fortsetzen müssten“ – „Auf Null fixiert“, Wall Street Journal, 18. September 2015, Leitartikel.

„Diese Untersuchungen deuten an, dass das FED seine Nullzinspolitik und seine versorgende Geldpolitik die meiste Zeit des Jahres 2015 und wahrscheinlich bis 2016 fortsetzen wird.“ – „Voraussagen für 2015“, geschrieben im November 2014.

Die Chinesen haben bekommen, was sie wollten. Das FED schreckte davor zurück, die kurzfristigen Zinsraten zu erhöhen, und das war die hauptsächliche Absicht der Chinesen, als sie vor wenigen Wochen ihren Yuan abwerteten. Aber es gibt unbeabsichtigte Konsequenzen und wachsende Verwirrung darüber, was und wann das FED in Zukunft etwas macht, und ob überhaupt. Die Jupiter/Neptun-Opposition und der rückläufige Merkur, genau zum 17. September, dem Datum der Ankündigung, zeigen, dass das FED eher ausweicht, als eine Strategie zu erproben, um das Spiel für die US-Wirtschaft zu verändern, und weit wichtiger, für die wankende Mittelklasse in den USA. Sparer werden weiterhin bestraft und zu noch riskanteren Investments gedrängt, denn die Alternative für geringe Erträge aus Treasuries ist jetzt ein schwächer werdender Aktienmarkt, nicht, wie zuvor ein steigender!

Entsprechend dem, was wir hier seit zwei Jahren festhalten, dürfte diese historische, ausgesprochen versorgende Phase nun an ihr Ende kommen. Die nächste Runde zur Anhebung der Zinsraten steht bevor, Anfang 2016. Manchmal gibt es Ereignisse, die symbolisch für die Dynamik von Aspekten ist, und zwar etwas früher, als es eigentlich zu erwarten, oder dann, wenn die entsprechenden Konstellationen am genausten sind, oder sogar etwas danach. In diesem Fall warten wir auf das abnehmende Saturn/Neptun-Quadrat, das seine erste exakte Passage am 26. November 2015 hat, und die letzte der insgesamt drei Passagen am 10. September 2016. Diese geokosmische Konstellation, die nur alle 36 Jahre eintritt, hat eine aussergewöhnlich hohe Korrelation mit dem Ende von Langzeitzyklen bei Zinsen in den USA und dem Start neuer Langzeit-Trends, wie wir das ausführlich beim jüngsten MMA-Investment-Retreat in der italienischen Toskana diskutiert haben.

Es gibt viele weitere Langzeit-Korrelationen in Bezug auf die Saturn/Neptun-Stellung, was Finanzmärkte und weltpolitische Angelegenheiten betrifft. In den künftigen Kolumnen wollen wir das erörtern, und ebenso in den „Voraussagen“ für das nächste Jahr. Die Arbeit daran beginnt – jetzt!

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Das neue Buch von Raymond Merriman erscheint im Oktober 2015. Der Autor schreibt zum Inhalt: Dieses Buch wird die Art verändern, wie Sie Gold traden! Klare Instruktionen werden gegeben hinsichtlich der Frage, wann Sie 3%-ige oder grössere Umschläge erwarten können und wie Sie damit traden. Es beinhaltet historisch ausgetestete Sonne-Mond-Korrelationen zu Umschlagpunkten im Goldmarkt – ausschliesslich von Raymond Merriman erhältlich.

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Bestellungen können an info@mma-europe.ch gesendet werden.

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Wenn Sie ein aktiver short-term Trader sind, interessieren Sie sich vielleicht für unsere wöchentlichen oder täglichen Marktberichte mit kurzfristigen Trading-Empfehlungen (auf Englisch). Diese Berichte vermitteln in die Tiefe gehende Analysen des DJIA, S&P, NASDAQ Futures, Euro-Währung zum Dollar (Cash and Futures), Schweizer Franken, Dollar/Yen-Währung und Yen Futures, T-Notes, Sojabohnen, Rohöl, Gold und Silber. Abos für die täglichen Berichte beinhalten auch die wöchentlichen Berichte. Mehr Informationen dazu finden Sie auf unserer Website www.mma-europe.ch.

Folgende Grundlagenwerke von Raymond Merriman sind auch auf deutsch lieferbar:

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"Die astrologischen Grundlagen für das Timing der Finanzmärkte" richtet sich an Anleger/innen, Börsenanalytiker/innen und Börsenhändler/innen, die ihr Instrumentarium für einen erfolgreichen Umgang mit Finanzmärkten erweitern möchten. Das Buch spricht ebenso Astrologiekundige an, für die es deshalb von grossem Interesse ist, weil es Hinweise dazu liefert, wie gängiges astrologisches Wissen auf das spezifische Gebiet der Finanzmärkte und der Finanzwelt anzuwenden ist.

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MMA Cycles Report: Aktien- und Rohstoffmärkte

Abonnements: 1 Jahr Fr. 420.– / € 420.–, 4 Monate Fr. 160.– / € 160.– oder 2 Monate Fr. 85.– / € 85.–
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Der MMA Cycles Report auf Deutsch erscheint einmal pro Monat und umfasst ca. 30–40 Seiten (inklusive 12–15 Charts).
Der Versand erfolgt nur per E-Mail.

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