Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 14. September 2015

Rückschau und Vorschau

Die Aktienmärkte weltweit gingen bescheiden aufwärts – nach dem heftigsten Einbruch seit 2011, der vom 20. Juli bis zum 26. August lief, unserem 3-Sterne-Umschwungdatum (± 3 Börsentage). Das ging in dieser kurzen Zeit von fünf Wochen bei den meisten internationalen Indizes so. Bei einigen war es viel schlimmer. Der deutsche DAX beispielsweise fiel in dieser Zeit um 21 %, und gegenüber seinem Hoch vom April war es ein Rückgang von 25 %! Der chinesische Schanghai-Index verhielt sich mit seinem Absturz noch verwirrender. Die Kurse gingen gegenüber dem Hoch vom 15. Juni um fast 45 % zurück. Damit war nach diesem ersten Bein abwärts eine Rallye überfällig. Diese Rallye hat nun nahezu drei Wochen gedauert. Aber besonders beeindruckend war sie nicht, Es war eher eine Art korrigierenden Retracements auf einem Bärenmarkt, aber kein Start zu einer neuen Bullenkampagne. Die starke geokosmische Phase in der vor uns liegenden Woche, dazu die angekündigte Information des FED über eine Erhöhung des Leitzins, alles am Donnerstag, 17. September, garantieren, dass es bei den Aktien rund um die Welt entweder richtig bärisch oder richtig bullisch weiterlaufen wird. Zu den Konstellationen gehört auch Jupiter / Neptun, hinzu kommt der Beginn der Merkur-Rückläufigkeit. Bei Jupiter geht selten irgendetwas „bescheiden“ ab. Wenn Neptun im Spiel ist, gibt es entweder den irrationalen Überschwang oder Panik und Hysterie. Bei der einen Variante nehmen die Indizes die Bullenspur auf, bei der anderen die Bärenspur. Die Bedeutung der jetzigen Woche kann gar nicht hoch genug geschätzt werden. Das ist eine Woche, wo es um den Trend und seine Indikatoren geht.

Die Rallyes nach den Tiefs vom 24. bis 26. August verlieren offenbar an Schwung. Davon gab es von vornherein nicht viel. Ja, an manchen Tagen ging es steil nach oben. Aber fast immer ging es dann wie in der letzten Woche gleich wieder steil abwärts. Bei dieser Rallye gibt es keine Nachhaltigkeit. Alles wartet auf Janet, und wir warten auf den rückläufigen Merkur zusammen mit der Jupiter/Neptun-Opposition, genau an dem Tag, wo Saturn wieder ins Zeichen Schütze eintritt und dann für die nächsten zwei Jahre in diesem religiösen und fanatischen Zeichen bleibt. Das wird ein Spass, was da bei Hexenjägern in Sachen politischer Unkorrektheit abgeht. Wenn Sie meinen, dass einige internationale Politiker wertend vorgingen, wenn es um ihre Politik und ihr Verhalten geht, dann haben Sie noch nichts von dem mitbekommen, was jetzt und bis 2017 ansteht. Die Begriffe „Selbstgerechtigkeit“ und „Entrüstung“ kommen einem in den Sinn als die üblichen Bezeichnungen, die nun mehr als sonst strapaziert werden.

Aber zurück zu den Märkten und zur Wirtschaft. Saturn im Schützen kombiniert das Prinzip Engführung (Saturn) mit dem der Übertreibung (Schütze). Jupiter, der Herr des Schützen und damit ebenso mit Bezug zum Prinzip Übertreibung, steht überdies im Quadrat zu Saturn, dem Hüter der Grenzen zwischen Richtig und Falsch. Wir treten derzeit in eine Phase des Urteilens ein. Was die Wirtschaft betrifft, so werden wir ein Auf und Ab erleben zwischen Hoffen und Bangen angesichts langsamen Wachstums oder Nullwachstum. Es kann in eine Rezession gehen, wahrscheinlich vorerst nicht so schlimm, mit Anzeichen für Gewinne auf einigen Gebieten, für Verluste auf anderen. Das Ergebnis ist, gemessen im langfristigen Mittel, plus / minus Null.

Die Aktienmärkte hielten wegen der FED-Meetings in der vor uns liegenden Woche den Atem an, aber Gold und Silber blieben ebenfalls blass. Gold fiel am Freitag wieder unter 1100, Silber versuchte es über 1500, aber nach Mittwoch ging in der Hinsicht nichts mehr, vielmehr kam am Freitag der Rückzug auf 1425.

Kurzfristige geokosmische Signaturen

So wenig nachhaltig alle Rallyes und alle Rückgänge auf den Aktienmärkten in der vergangenen Woche nach erneuter Direktläufigkeit der Venus ab 6. September waren, so sehr wäre die Annahme falsch, dass sich diese Richtung jetzt fortsetzen  würde. Im Gegenteil, die geokosmischen Signaturen dieser Woche sind machtvoll. Das ist von grossem Interesse, denn das geht einher mit der FED-Konferenz am 17. September. Danach erwartet man dramatische Marktbewegungen. Diese sind vielleicht nur von kurzer Dauer, aber der Ausschlag nach jeder Richtung ist wahrscheinlich schärfer und ausdauernder. Nicht mehr ein, sondern zwei oder auch drei Tage!

Beginnen wir mit der Venus. Venus hat nun ihre Rückläufigkeitsphase (24. Juli bis 6 September) beendet. Das korrespondierte in der Tat, wie erwartet, mit überraschenden Entscheidungen von Zentralbanken. Die Bank von China wertete den Yuan ab und entkoppelte ihn damit teilweise vom Dollar. Eventuell wollte die chinesische Führung nicht, dass das FED den Zinssatz anhebt. Höhere Zinsen in den USA bedeuten einen höher bewerteten US-Dollar. Kein Land, dessen Währung so eng mit dem Dollar verknüpft ist, will jetzt, dass der Wert der eigenen Währung anzieht. Vergessen Sie nicht, dass wir immer noch im Weltwettrennen um die billigsten Währungen stecken. Wir befinden uns noch in den Währungskriegen (aus der Ära der Nullzinspolitik) der Kardinalen Klimax. Das ist noch nicht vorbei. Eine aufgewertete Währung würde die Handelsbilanz des betreffenden Staates gefährden. Darum die unerwartete Bewegung durch China. Das hat nämlich funktioniert. Die vom FED erwartete Aktion zur Anhebung der Zinsen wurde damit lahm gelegt. Vorerst und bis jetzt wurde die Anhebung der Zinsen aufgeschoben.

Die Möglichkeit einer Zinsanhebung wird nun erneut ernsthaft in Betracht gezogen. Offenbar erwarten jetzt die meisten Analysten, dass das FED eine Anhebung in dieser Woche ankündigt. Hatten wir dieses Stück nicht schon einige Male in den vergangenen 18 Monaten auf dem Spielplan? Es ist noch so sicher, dass man den Zinssatz anhebt – jedenfalls noch nicht, wenn Merkur in dieser Woche rückläufig wird und am selben Tag (17. September) Jupiter seine Opposition zu Neptun bildet. Die Dinge laufen sehr selten wie geplant, wenn Merkur rückläufig wird. Denn diese Konstellation ist bekannt für Fakes, für „Entscheidungen, die ohne die nötigen Informationen und Fakten für deren Funktionieren“ getroffen werden. Wie oft hat der Kongress seit 2008 bei rückläufigem Merkur ein Gesetz durchgewunken, das sich später als nicht günstig bzw. nicht wie erwartet sinnvoll erwies? „Erst müssen Sie das Gesetz beschliessen, bevor Sie wissen  können, was es beinhaltet.“ Das ist so ein klassischer Satz bei rückläufigem Merkur (2009). Da stehen wir also kurz vor einer weiteren Merkur-Rückläufigkeit, noch dazu in den geistig arroganten Luftzeichen, wie es alle sieben Jahre der Fall ist, wenn die Dinge nicht in geplanten Sinn der Wirtschaft laufen!

Hinzu kommt, dass ebenfalls zum 17. September Jupiter die exakte Opposition zu Neptun bildet. Neptun ist der Herr der Hoffnung, aber auch der Täuschung, der Illusion und der Verwirrung. Jupiter ist ebenfalls ein Planet der Hoffnung. Insofern sind die beiden Prinzipien gut miteinander zu vereinbaren. Aber zu Jupiter gehört auch das Motiv der Übertreibung. Mir erscheint die kosmische Kombination an diesem Tag, wo eine derart bedeutende Ankündigung stattfinden soll, das perfekte Skript für doppeldeutiges Reden und für die Ablenkung vom Eigentlichen. Damit ist für mich angezeigt, dass es gar keine richtige Entscheidung ist, sondern eher die Lähmung einer bis dahin erwarteten Gewissheit des Handelns, gleichwohl ein Akt, der sich nach aussen als eindeutig gewiss darstellt. Sollte es doch eine Entscheidung geben, kann niemand genau erkennen, was es damit auf sich hat, weil es so viele Vorbehalte und Zusatzklauseln gibt, die die Sache ziemlich undurchsichtig machen. Alles klingt so wunderbar clever, ist aber so gar nicht klar. Die Botschaft ist wirr und ungewiss. Am Ende kann es eine starke Kursbewegung geben. Das ist bei Jupiter normalerweise so. Aber wie? Es kann euphorisch zugehen, wenn der Markt meint, es handle sich um eine tolle Nachricht. Aber man versteht nicht vollends, was das alles bedeutet. Oder, wenn es wirklich wirr ist und voller Widersprüche, schauen Hysterie und Panik draus hervor. Um es offen zu sagen, die Investment-Gemeinde dürfte näher an Panik und Hysterie stehen als an Euphorie und Optimismus. Zur Depression des Marktes braucht es nicht allzu viel. Es braucht viel, damit ein echtes Gefühl des Vertrauens und der Sicherheit aufkommt, dass das FED in der Lage ist, den gesamten Prozess klug zu steuern, dass das FED den Übergang soft gestaltet, und so einer zuversichtlichen Haltung angesichts der Zukunft der Wirtschaft und der Märkte Raum schafft. Ich sehe freilich, selbst wenn es zu einem derart guten Start kommt, keine Nachhaltigkeit dafür – nicht jedenfalls unter Jupiter Quadrat Saturn in den nächsten acht Monaten. Da geht es mühsam durch den Sumpf, nicht etwa hinauf ins schwerelose All!

Sorgen macht mir auch der laufende Mars. Vom 13. bis 31. September löst er in T-Quadrat-Position das Quadrat zwischen Sonne/Merkur und Pluto im Horoskop der New Yorker Börse aus. Das geht normalerweise einher mit einem Tief aufgrund eines plötzlichen Kurssturzes. Beachten Sie, dass an diesem Wochenende, 13. September, auch eine Sonnenfinsternis eintritt, gefolgt von einer kräftigen Mondfinsternis am 27. September. Finsternisse verstärken die jeweils aktuellen Planetenkonstellationen. Der Schlamm wird zum Morast. Der Reiter (Schütze) erlebt seinen Ritt ans Ziel als holprig und mühselig. Es gibt zu viele Hindernisse, die den Fortschritt abschwächen, und dazu gehört auch die Unfähigkeit der Abgeordneten, eine Vereinbarung zu treffen. Neu ist das nicht. Das ist die Wiederkehr der Stagnation: da geht es zur Wahl mit Kandidaten der Vergangenheit. Keiner will sie, aber es gibt Geld genug, um sie einzukaufen.

Längerfristige Gedanken und Mundanastrologie

Der MMA-Investment-Retreat in der letzten Woche in Italien war eine aussergewöhnliche Erfahrung mit ausgezeichneten Vorträge und intensiven offenen Diskussionen zweimal täglich mit Vortragenden und Teilnehmern. Und der Ort des Retreats, eine Burg in der Toscana aus dem 12. Jahrhundert, war so nahe am Himmel, wie es auf Erden nur geht. Wir wollen diese Art von Retreat wiederholen, eventuell im Frühjahr 2017 in Sedona, Arizona.

Die Vorhersagen im Blick auf langfristige Investitionszyklen bezogen sich auf das bevorstehende, bis Mitte 2017 wirkende abnehmende Saturn/Neptun-Quadrat. Hier ging es um eindeutige historischen Korrelationen bei Zinssätzen, Währungen, Rohöl, Treasuries und Getreide. Vieles davon werde ich auch für meine demnächst erscheinenden „Voraussagen für 2016“ berücksichtigen. Die Arbeit daran nehme ich in Kürze auf. Mit anderen Worten: Der Herbst ist da!

Ankündigungen

Raymond Merrimans "VORAUSSAGEN FÜR 2016" - jetzt zum Subskriptionspreis!

Was folgt auf die kardinale Klimax von 2008–2015? Welche grossen Veränderungen erwartet die Menschheit anschliessend? Lesen Sie dazu Raymond Merrimans „Voraussagen für 2016“!

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Wie jedes Jahr bieten wir zusätzlich zum Subskriptionspreis des Buches auch unsere Reports nach Wahl mit 10% Rabatt an, wenn Sie diese zusammen mit dem Buch bestellen. Dies gilt für sämtliche englischen wie auch den deutschen Report.

Solar-Lunar Keys to Gold Prices: Secrets of a Gold Trader - erscheint im Oktober 2015.

Das neue Buch von Raymond Merriman erscheint im Oktober 2015. Der Autor schreibt zum Inhalt: Dieses Buch wird die Art verändern, wie Sie Gold traden! Klare Instruktionen werden gegeben hinsichtlich der Frage, wann Sie 3%-ige oder grössere Umschläge erwarten können und wie Sie damit traden. Es beinhaltet historisch ausgetestete Sonne-Mond-Korrelationen zu Umschlagpunkten im Goldmarkt – ausschliesslich von Raymond Merriman erhältlich.

Solar-Lunar Keys to Gold Prices: Secrets of a Gold Trader (vormaliger Arbeitstitel: Trading Gold: Market Timing Secrets) ist ab Oktober für SFr. 145.- / Euro 138.- erhätlich (inkl. Versandkosten). Vorbestellungen werden gerne bereits entgegengenommen.

Bestellungen können an info@mma-europe.ch gesendet werden.

Reports

Der monatliche MMTA International Cycles Report erschien erstmals im Juni 2015 (auf Englisch). Darin werden beschrieben und analysiert: Der XAU-Index (Gold und Silber-Aktien), der US-Doller (DXY), das britische Pound (GBP), der australische Dollar (AUD), die australische Aktienbörse (ASX), der Londoner FTSE, der Russell 2000 US-Börsenindex (RUT), Natural Gas (NG) und Mais (C) oder Weizen (W) und möglicherweise beide. Die Analysen dieser Märkte werden von den vier Top-Absolventen der Merriman Market Timing Academy (MMTA) verfasst.

Wenn Sie ein aktiver short-term Trader sind, interessieren Sie sich vielleicht für unsere wöchentlichen oder täglichen Marktberichte mit kurzfristigen Trading-Empfehlungen (auf Englisch). Diese Berichte vermitteln in die Tiefe gehende Analysen des DJIA, S&P, NASDAQ Futures, Euro-Währung zum Dollar (Cash and Futures), Schweizer Franken, Dollar/Yen-Währung und Yen Futures, T-Notes, Sojabohnen, Rohöl, Gold und Silber. Abos für die täglichen Berichte beinhalten auch die wöchentlichen Berichte. Mehr Informationen dazu finden Sie auf unserer Website www.mma-europe.ch.

Folgende Grundlagenwerke von Raymond Merriman sind auch auf deutsch lieferbar:

Die astrologischen Grundlagen für das Timing der Finanzmärkte von Raymond A. Merriman

"Die astrologischen Grundlagen für das Timing der Finanzmärkte" richtet sich an Anleger/innen, Börsenanalytiker/innen und Börsenhändler/innen, die ihr Instrumentarium für einen erfolgreichen Umgang mit Finanzmärkten erweitern möchten. Das Buch spricht ebenso Astrologiekundige an, für die es deshalb von grossem Interesse ist, weil es Hinweise dazu liefert, wie gängiges astrologisches Wissen auf das spezifische Gebiet der Finanzmärkte und der Finanzwelt anzuwenden ist.

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Merriman über Marktzyklen: Die Grundlagen

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MMA Cycles Report: Aktien- und Rohstoffmärkte

Abonnements: 1 Jahr Fr. 420.– / € 420.–, 4 Monate Fr. 160.– / € 160.– oder 2 Monate Fr. 85.– / € 85.–
Der deutschsprachige Börsenbrief von Raymond Merriman bietet einen einzigartigen langfristigen Ausblick auf die folgenden Märkte: den DJIA (Dow Jones Industrial Average), den SMI (Swiss Market Index), den DAX (Deutscher Aktien-Index), Gold und Silber, Währungen sowie Rohöl.
Der MMA Cycles Report auf Deutsch erscheint einmal pro Monat und umfasst ca. 30–40 Seiten (inklusive 12–15 Charts).
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