Einstimmung auf die epochale Konstellation von 2020

 
In etwas mehr als einem Jahr ist es soweit: Ging im Dezember 2017 Saturn ins Steinbockzeichen, wo sich bereits seit zehn Jahren Pluto befindet, schliesst im Dezember 2019 Jupiter dazu auf. Zum Jahreswechsel 2019/2020 haben wir somit die seltene Ballung von drei Langsamläufern in Steinbock, die auch gleich damit beginnen, in diesem vom Saturn beherrschten Zeichen Konjunktionen zu bilden: Saturn und Pluto im Januar, Jupiter und Pluto dreimal von April bis November und schliesslich im Dezember 2020 Jupiter und Saturn.
 

Ballung im Steinbockzeichen

Was können wir aus einem derartigen Grossaufgebot von Langsamläufern im Steinbockzeichen schliessen? Zur Deutung sind wir versucht, an die Zeit von 1989/90 anzuknüpfen, als ebenfalls drei Langsamläufer, nämlich Saturn, Uranus und Neptun, gleichzeitig im Steinbockzeichen weilten. Diese Periode ist uns im Westen mit dem Fall der Mauer in recht positiver Erinnerung. Der russische Präsident Wladimir Putin bezeichnet sie aber seinerseits als „grösste geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts“. Es ist anzunehmen, dass wir auch im Zusammenhang mit dem Jahr 2020 mit grösseren Umwälzungen rechnen müssen, bei denen sich einige als Gewinner und andere als Verlierer fühlen werden. 
 

Die Zeitqualität wechselt von Venus zu Saturn

Worum könnte es dabei gehen? Um dies zu beantworten, blicken wir darauf, welche bisherigen Planetenzyklen 2020 zur Erneuerung kommen. Die wichtigsten davon sind der Saturn/Pluto- und der Jupiter/Saturn-Zyklus, die letztes Mal beide in einem Venus-Zeichen ihren Anfang nahmen. So fand die letzte Saturn/Pluto-Konjunktion des Jahres 1982 im Waagezeichen und die letzte Jupiter/Saturn-Konjunktion von 2000 im Stierzeichen statt. Dies zeugt im Hinblick auf Wertfragen sowie Geldangelegenheiten von der lockeren und versöhnlichen Haltung, die – mit tiefen Zinsen – die letzten Jahrzehnte prägte. Kredite wurden freizügig vergeben und  man kam durch Diplomatie und Pflege der „richtigen“ Beziehungen gut über die Runden. Disziplin stand dabei nicht im Vordergrund. Der für die Venus charakteristische „Weg des geringsten Widerstandes“ wurde zum Merkmal dieser Zeit, mit dem Resultat, dass in den letzten Jahrzehnten der weltweite Schuldenberg massiv anstieg und die Korruption in manchen Ländern überhandnahm.
 

Rechenschaft ablegen und Konsequenzen ziehen

Im Zeichen Steinbock, welches – mit Saturn und Pluto nahe beieinander – bereits das Jahr 2019 beeinflusst und mit zusätzlich Jupiter in Steinbock das Jahr 2020 entscheidend prägt, herrscht in den kommenden Jahren aber eine völlig andere Stimmung vor. Sowohl Saturn als auch dessen Zeichen Steinbock fordern dazu auf, Rechenschaft abzulegen und aus früheren Verhaltensweisen die Konsequenzen zu ziehen. Für die Länder des Ostblocks bedeutete dies 1989/90 das Ende einer bisher vorherrschenden kommunistischen Staatsideologie, mit tiefgreifenden Konsequenzen für das Staatsgefüge der jeweils betroffenen Nationen und einer Bevölkerung, die ebenso plötzlich wie unvorbereitet in eine kapitalistische Wirtschaft katapultiert wurde. Ist nun mit der Grosskonjunktion von 2020 in westlichen Ländern mit vergleichbaren Entsprechungen zu rechnen? Wir wissen es nicht. In Anbetracht eines irrlichternden amerikanischen Präsidenten, den einige bereits als Anführer einer neuen Epoche preisen und markanten Erfolgen populistischer Politiker, beschleicht uns aber das Gefühl, dass eine Jahrzehnte währende Ordnung, die die Zeit seit dem Zweiten Weltkrieg prägte, bald zu Ende gehen könnte. Jedenfalls erleben wir, wie in kürzester Zeit bewährte Bündnisse zwischen Nationen und gut etablierte Handelsstrukturen neuen, abenteuerlich anmutenden Modellen zum Opfer fallen. 
 

Zyklen gehen zu Ende, neue beginnen 

Dies sind Entwicklungen, die aus astrologischer Sicht das Ende wichtiger planetarer Zyklen anzeigen. Dabei erscheinen, im Hinblick auf das Jahr 2020, wirtschaftliche und finanzielle Erschütterungen am wahrscheinlichsten, denn der nach 37 Jahren zu Ende gehende Saturn/Pluto-Zyklus hat eine direkte Verbindung zu Finanzzyklen. Dabei kam es in der Vergangenheit jeweils um die Zeit einer Konjunktion – wie wir sie 2020 wieder haben werden – zu besonders pessimistischen Bewertungen von Finanzanlagen und Börsenkursen. In einer solchen Situation sind wir gut beraten, uns sorgfältig zu informieren und, zwecks Kapitalerhalt, auf sichere Werte zu setzen. Dazu verhilft Ihnen Raymond A. Merrimans Voraussagen für 2019, ein über 150-seitiges, jährlich erscheinendes Buch zur Entwicklung der wichtigsten Finanzmärkte, das bis Ende Oktober zum Spezialpreis erhältlich ist. Ein Abonnement der Zeitschrift Astrologie Heute hält Sie im Weiteren über die neuesten astrologischen Konstellationen und damit verbundenen Entwicklungen auf dem Laufenden. 
 

Die Steinbockballung im persönlichen Erleben

Die bevorstehenden Planetenballungen im Steinbockzeichen sind aber auch im Hinblick auf unseren Lebensweg und unsere Selbstverwirklichung von Bedeutung. Im Bereich, wo die Planetenhäufungen in unserem Geburtshoroskop fallen, erleben wir einerseits grosse Herausforderungen, die uns dazu zwingen, uns dem betreffenden Lebensbereich mit voller Aufmerksamkeit zu widmen. Anderseits haben wir die Möglichkeit, auf diesem Gebiet Aussergewöhnliches zu leisten, uns mit unserer ganzen Motivation durchzusetzen und einen Durchbruch zu schaffen, indem wir unsere Talente und Fähigkeiten mit Entschlossenheit einbringen. Darüber, wie dies individuell geschehen kann, informiert die 3-Jahres-Analyse.

Im Übrigen ist seit Ende August der Planet Mars wieder direktläufig und dies ermöglicht, nach einer langen Zeit des Abwartens und Zögerns, wieder mit mehr Zuversicht zur Tat zu schreiten. Dies gelingt insbesondere ab der zweiten Oktoberwoche erfolgversprechend, wenn sich der Mars aus der zuvor stattfindenden Lilith-Umklammerung befreit hat.  

Claude Weiss