Geballte Richtungs- und Zeichenwechsel von Planeten bringen Veränderungen

 

Von Claude Weiss

In unserem letzten Newsletter vom 11. August berichteten wir über die neuen Situationen, die durch die Rückläufigkeit der Venus im Löwezeichen entstehen. Nach sechswöchiger Rückläufigkeit wird die Venus am 4. September wieder direktläufig, wobei einige Entsprechungen ihrer Rückläufigkeit bereits jetzt erkennbar sind:

  • Temperaturextreme zeigen uns, wie wichtig in solchen Zeiten die «Kunst des richtigen Masses» ist: Nicht dorthin rennen, wo alle hingehen, und nicht zuviel erwarten, was bloss zu Enttäuschungen führen würde.
  • Unsere wichtigsten Beziehungen sind in Ordnung zu bringen und gegenseitige Erwartungen miteinander abzustimmen.
  • In Geldangelegenheiten ist Vorsicht geboten und wir sollten uns darauf einstellen, dass Vorstellungen einer Fortsetzung von Boom-Phasen an der Börse eine Ernüchterung erfahren könnten.

Als Beispiele für enttäuschende frühere Börsenphasen des 8-jährigen Zyklus der rückläufigen Venus in Löwe in den Jahren 1999/2000, 2007/08, 2015/16 wurden genannt:

  • Die Dotcom-Blase des Jahres 2000, die dem rückläufigen Venus-Zyklus von Juli – September 1999 folgte, und das Ende eines 18-jährigen Börsenbooms einläutete.
  • Die Subprime-Krise des Jahres 2008, die dem rückläufigen Venus-Zyklus in Löwe von Juli – September 2007 folgte und zur grossen Finanzkrise führte, die Anfang März 2009 mit Börsenrückgängen von über 50 % zu Ende ging. Dieses Debakel wurde von den Chinesen der Fehlkonstruktion des westlichen Wirtschaftssystems angelastet und stärkte den Glauben, man sei im Besitze eines besseren und stabileren Modells. Daraus wurde gefolgt, der Westen sei im Niedergang und China entfalte sich blendend. Dies war allerdings ein fragwürdiges Statement, wenn man bedenkt, dass der chinesische Shanghai-Composite-Index zwischen 2007 und 2008 zwei Drittel seines Wertes verlor.
  • Der rückläufigen Venus-Phase von Juli – September 2015 folgte im Westen keine neue Finanzkrise. Aufgrund der Flüchtlingskrise kam es allerdings zu einer Destabilisierung westlicher Demokratien, und man konnte den Eindruck haben, dass sich autoritäre Systeme wie China und Russland im Aufwind befinden. Ein unerwarteter Kurssturz chinesischer Aktien um rund 40 % ihres Wertes im Juli/August 2015 hätte allerdings bei genauerer Betrachtung im Hinblick auf den Zyklus die Alarmglocken läuten lassen sollen.
  • Dass die Kursrückgänge chinesischer Aktien im Juli/August 2015 eine Vorwarnung im Hinblick auf die Entwicklungen des Jahres 2023 darstellen könnten, scheint sich nun auf dramatische Art zu bestätigen. So häufen sich seit Mitte August 2023 die Zeitungsartikel, die China im Zusammenhang mit seiner Immobilienblase, aber auch seinem Schuldenberg vor dem Absturz sehen. Da man noch vor wenigen Monaten davon ausging, dass die chinesische Wirtschaft im Umfang von einem Drittel zum Wachstum der Weltwirtschaft im Jahre 2023 beitragen würde, trübt diese Entwicklung auch die Chancen für eine sanfte Landung westlicher Volkswirtschaften nach der durch die Inflation ausgelösten Krise der Jahre 2022/23. 
     

Zwischen 23. August – 4. September wechseln vier Planeten die Richtung

So viel zu den Bewegungen der alle acht Jahre stattfindenden rückläufigen Venus-Zyklen durch das Löwezeichen. Es geht zurzeit aber nicht nur um die Entsprechungen des Richtungswechsels der Venus. Zwischen dem 23. August und dem 4. September 2023 kommt es innerhalb von knapp zwei Wochen zu vier Richtungswechseln von Planeten, und wenn man bedenkt, dass schon ein einziger solcher Wechsel vieles verändern kann, wird uns klar, dass in den nächsten zwei Wochen manches anders werden könnte. 
 

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Merkur und seine höhere Oktave Uranus wechseln die Richtung

Der Reigen fängt mit dem am 23. August auf 22 Grad Jungfrau rückläufig werdenden Merkur an und setzt sich mit dem Uranus fort, der am 28. August auf 23 Grad Stier ebenfalls rückläufig wird. Damit sind beide Planeten, die mit dem Denken, mit Nachrichten und mit Erkenntnisprozessen zu tun haben, in diesen Tagen in starker Weise angesprochen, und dies verspricht Ereignisse oder Entscheidungen, die neue Situationen schaffen. Merkur wird im Durchschnitt 3–4 Mal im Jahr rückläufig, und er ist uns dafür bekannt, dass wir in den 3–3 ½ Wochen seiner Rückläufigkeit zu falschen Folgerungen neigen, sodass uns empfohlen wird, in dieser Zeit keine Verträge zu unterschreiben, weil man sonst meist nochmals über die Bücher muss. Die Rückläufigkeit des Uranus, wie sie sich am 28. August auf 23 Grad Stier ereignet, ist hingegen ein selteneres Phänomen. Sie findet nur einmal im Jahr statt. Suchen wir nach einem dramatischen Beispiel für den Gamechanger-Effekt des rückläufig werdenden Uranus, brauchen wir bloss zwei Jahre zurückzublicken, als dieser am 20. August 2021 auf 15 Grad Stier rückläufig wurde. Dies entsprach dem Zeitpunkt, als sich die Amerikaner in einer improvisierten Aktion plötzlich aus Afghanistan zurückzogen und in dem Land ein Chaos zurückliessen. So können wir gespannt sein, ob die jetzt laufende dritte Dekade des Monats August aufgrund der Doppelrückläufigkeit von Merkur und Uranus zu unerwarteten Entsprechungen führt, die neue weltpolitische Situationen schaffen, welche sich in wichtigen Ereignissen niederschlagen. Man bedenke auch, dass dabei Menschen mit Stellungen im Bereich von 22–25 Grad fix (Stier, Löwe, Skorpion, Wassermann) Überraschungen und unerwartete Veränderungen erwarten können.
 

Am 4. September sind Venus und Jupiter dran

Damit sind die Richtungswechsel von Planeten aber noch nicht beendet. Am 4. September wird die seit dem 23. Juli rückläufige Venus wieder direktläufig, was aber auch heisst, dass der Liebesplanet, der seinen Richtungswechsel auf 12 Grad Löwe zu direktläufig vollzieht, ab diesem Zeitpunkt zum dritten Mal über Stellungen geht, die er seit der zweiten Junihälfte zuerst direktläufig und dann rückläufig – im Bereich von 12–29 Grad Löwe – überquert hat. Das kann bedeuten, dass Beziehungen, Liebesangelegenheiten oder Finanzen und Besitz mit anderen Augen zu betrachten sind, nachdem unter den bereits stattgefundenen Durchgängen vielleicht bereits eine vertiefte Sichtweise entwickelt wurde.
 

Venus und Jupiter als Wohltäter

In der traditionellen Astrologie gilt die Venus aufgrund der Chancen, die sie uns im Zusammenhang mit Bindungen und Wohlstand vermittelt als «kleiner Wohltäter», während der Planet Jupiter als «grosser Wohltäter» bezeichnet wird. Wenn man sich nun veranschaulicht, dass am gleichen Tag, als die Venus am 4. September direktläufig wird, der Planet Jupiter ebenfalls seine Richtung, nun allerdings zu rückläufig, wechselt, kann man sich vorstellen, dass die Tage um den 4. September gute Chancen beinhalten, um Möglichkeiten wahrzunehmen und wichtige Schritte in Richtung eines erfüllteren Lebens zu tun. Dabei ist auffällig, dass beide Planeten auf ähnlichen Graden der fixen Zeichen ihre Energien entfalten (die Venus auf 12 Grad Löwe und Jupiter auf 15+ Grad Stier – nicht weit vom Uranus entfernt, der eine Woche früher auf 23 Grad Stier die Richtung wechselte). So kann man davon ausgehen, dass Menschen mit Stellungen in den fixen Zeichen in besonderer Weise die Einflüsse der nächsten zwei Wochen erleben. Nutzen Sie dementsprechend die Chancen, die sich Ihnen auftun, um vermehrt mit Ihrem Potenzial in Berührung zu kommen. Dabei ist es allerdings von Vorteil, sich nicht zu überschätzen und auch im Falle von vielversprechenden Optionen fest auf dem Boden verankert zu bleiben.
 

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Innerhalb der nächsten 3 Jahre wechseln sämtliche geistigen Planeten das Zeichen

Soeben wurde geschildert, wie in den knapp zwei Wochen vom 23. August – 4. September von insgesamt acht Planeten, die dies tun könnten, nicht weniger als vier ihre Richtung wechseln. Dies legt aufregende Wochen nahe, während welchen viel passiert. Mit dem Planeten Uranus, der dazu gehört, dürfte dies mit Überraschungen verbunden sein, die zu neuen Situationen führen. 

Betrachten wir grössere Zeiträume, interessieren wir uns hingegen mehr für allfällige Zeichenwechsel von langsamen Planeten, wozu insbesondere die geistigen Planeten Pluto, Neptun und Uranus gehören. Richten wir nun unseren Blick auf die nächsten 3 Jahre, stellen wir fest, dass auch hier einiges los ist: 2024 wechselt Pluto definitiv vom Steinbock- ins Wassermannzeichen, ein Jahr später, 2025, tun dies erstmals Neptun und Uranus, die jeweils von Fische zu Widder (Neptun) und von Stier zu Zwillinge (Uranus) mutieren. Beide gehen jedoch wieder zurück, um 2026, dann definitiv, im Falle des Neptun für 14 Jahre, im Widderzeichen und im Falle des Uranus für die nächsten 7 Jahre im Zwillingezeichen Einsitz zu nehmen. Zusammen mit Pluto, der ab 2024 die nächsten 20 Jahre im Wassermannzeichen verbringt, sind dies fundamentale Shifts, die im Hinblick auf die Zeitqualität innerhalb der nächsten 3 Jahre stattfinden. 

Wenn wir zusätzlich bedenken, dass Pluto und Uranus von einem Erd- in ein Luftzeichen gehen, und Neptun von einem Wasser- in ein Feuerzeichen übersiedelt, können wir uns vorstellen, dass wir uns nach Abschluss all dieser definitiven Übergänge im Frühjahr 2026, in weniger als 3 Jahren, in einer völlig veränderten Welt wiederfinden. Solche dreifachen Zeichenwechsel von geistigen Planeten innerhalb von bloss 3 Jahren sind extrem selten, und sie zeigen aussergewöhnliche Veränderungen an. Wer sich rechtzeitig auf die damit verbundene Zeitqualität einstimmt, hat dabei bessere Möglichkeiten, die Chancen zu nutzen, die sich damit bieten. Dies ist auch deshalb der Fall, weil ab 2026 Pluto Anfang Wassermann ein Trigon zu Uranus Anfang Zwillinge bildet, während der Neptun aus seiner Position Anfang Widder heraus beide anderen Langsamläufer harmonisch anstrahlt. 
 

Die 3-Jahres-Analyse ab 2024

Wenn Sie wissen wollen, wie sich die grossen Veränderungen der nächsten 3 Jahre mit dem Zeichenwechsel von Pluto, Neptun und Uranus in Ihrem Horoskop manifestieren, bietet Ihnen die 3-Jahres-Analyse der Astrodata, die ab jetzt für die Zeit von 2024–2026 erhältlich ist, nützliche Informationen. Sie erfahren darin, wie der definitive Zeichenwechsel des Pluto Ihr Horoskop neu aufmischt und können sich im nächsten Frühjahr auf die epochale Jupiter/Uranus-Konjunktion vom April 2024 einstellen, die jenen, welche ihre Chance beim Schopf packen, ein Feuerwerk neuer Möglichkeiten eröffnet. 

Im Jahre 2025 erleben Sie erstmals den besonderen Übergang des Neptun als Planet der Träume, des Mitschwingens und des Miteinander-Verbundenseins bei seinem ersten Wechsel im März 2025 von Fische zu Widder, wobei sich im Mai der Saturn hinzugesellt. Dabei stellt sich die Frage, wie wir den scharfen Wechsel von Fische zu Widder erfahren, und was es bedeutet, dass im gleichen Moment der Planet der Träume und Fantasien (Neptun) jenem der harten, konkreten Realität (Saturn) begegnet. Im gleichen Jahr 2025 vermittelt im Juli Uranus mit seinem Übergang aus dem Stier- ins Zwillingezeichen erstmals das Gefühl, wir könnten uns mit einer gewissen Leichtigkeit von Banden befreien, von denen wir uns zuvor umklammert und eingeengt fühlten. 

Alle diese Übergänge liefern uns im Jahre 2025 vor allem Anregungen, die mit bisherigen Überzeugungen abzugleichen sind. Sowohl Neptun als auch Uranus wechseln nämlich in der zweiten Hälfte 2025 wieder zurück ins Fische- bzw. ins Stierzeichen, um erst im Januar bzw. April 2026 die definitive Umsiedelung in ihr neues Zeichen Widder und Zwillinge zu vollziehen. In solchen Zeiten dürften wir uns häufiger fragen, was wichtig ist und welcher Weg einzuschlagen ist. 

Unter Berücksichtigung der Konstellationen Ihres Geburtshoroskops liefert Ihnen unsere 3-Jahres-Analyse dazu eine grosse Zahl von wertvollen Informationen, die Sie darin unterstützen, konstruktive und vielversprechende Entscheidungen zu fällen. 

Zusammen mit dem Astrodata-Team wünsche ich Ihnen einen schönen Spätsommer und Herbstanfang.

Claude Weiss