Von Alexandra Klinghammer
Das Jahr 2020 neigt sich seinem Ende entgegen. Es war ein Jahr, das wir unser Lebtag nicht vergessen und von dem wir wahrscheinlich noch unseren Kindern oder Enkeln erzählen werden, wie es damals war, als ein Virus unser Leben ganz unvermittelt auf den Kopf stellte. Es war ein Jahr, in dem wir erlebten, wie bisherige Gewohnheiten, vertraute Strukturen und Sicherheiten plötzlich wegbrachen oder massiv infrage gestellt wurden. Fast jeder hat auf die eine oder andere Weise erlebt, wie sein Berufs- oder Familienleben durcheinandergewirbelt wurde. Wir brauchten viel Flexibilität, Geduld, starke Nerven und Durchhaltewillen.
Die vergangenen Monate waren immer wieder stressig und die erlebte Unsicherheit und Unfreiheit erzeugte bei so manchen Gefühle von Angst, Wut und Niedergeschlagenheit. Aber es war auch ein Jahr, das uns vieles lehrte, das neue Türen aufstiess und uns zeigte, wie ein gutes Leben auch aussehen könnte: Mit weniger Konsum, mehr Naturerfahrungen und Zeit fürs Wesentliche. Nun stehen wir an der Schwelle zum neuen Jahr, und wir fragen uns unweigerlich und vielleicht auch etwas ängstlich, was das Jahr 2021 wohl bringen wird.
Wegweisende Konstellationen am Ende des Jahres
Am Himmel hat sich in den letzten Tagen viel getan. So wechselte Saturn am 17.12. und Jupiter am 19.12. vom Steinbock- ins Wassermannzeichen, wo sie am 21.12. eine Konjunktion auf 0 Grad Wassermann machten. Saturn wird bis März 2023 im Wassermann bleiben. Jupiter sich, mit Ausnahme eines kurzen Abstechers in das Zeichen Fische zwischen Mitte Mai und Ende Juli, bis Ende 2021 im Wassermannzeichen aufhalten. Nur einen Tag nach der Jupiter/Saturn-Konjunktion startete am 22.12. zudem noch ein weiterer neuer Zyklus. Uranus, der Herrscher des Wassermanns, bildete mit der Grossen Göttin Lilith eine Konjunktion auf 7 Grad Stier.
War das Jahr 2020 stark von den Qualitäten und Prinzipien des Steinbocks geprägt - Regeln, Gesetze, Massnahmen - kommen nun mit dem Zeichen Wassermann und seinem Herrscher Uranus Bedürfnisse nach mehr Freiheit und Selbstbestimmung auf. Das muss sich nicht nur auf die Pandemie beziehen. Auch sonst dürfte sich in uns der Wunsch nach mehr Unabhängigkeit, Entscheidungs- und Wahlfreiheit melden. Wir spüren, dass etwas in uns sich aus alten Strukturen und Verhältnissen befreien will. Vor allem wollen wir mehr Herr über unsere Zeit sein anstatt ständig vorwärts zu rennen, um am Ende erschöpft festzustellen, dass der grosse Einsatz, den wir geleistet haben, uns schliesslich doch nicht die ersehnte Erfüllung und Zufriedenheit bringt. Vielleicht ist es erst eine leise Ahnung, die sich jetzt in uns bemerkbar macht und die die Verheissung von etwas Neuem, Verlockenden in sich trägt. Wenn es darum geht, etwas Neues in unser Leben zu lassen, einen weiteren Schritt zu gehen, mehr Freiheit zu wagen, wir aber noch nicht wissen, wie wir dies anstellen sollen oder das Neue noch gar nicht richtig fassen können, kündigt sich dies nicht selten durch Gefühle von Gereiztheit, Ungeduld und Nervosität an. Werden Sie im kommenden Jahr vermehrt von solchen Gefühlen heimgesucht, nehmen Sie sie als Zeichen für eine Veränderung und Erneuerung, die sich in Ihnen vollziehen will.