Stichworte der Woche: Ausblick und Rückblick / Krieg und Frieden / Kampf um Führung und Autorität / Die Grenzen der Macht / Vision und Wirklichkeit in Beziehungen / Werte im Wandel – offene Kommunikation kann Missverständnisse klären und neue Wege aufzeigen.
Auch in dieser Woche herrschen stürmische Bedingungen. Viele der seit längerem laufenden Prozesse erreichen nun einen nächsten Höhe- und Wendepunkt. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen dabei Machtkonflikte aller Art. Die bereits in der vergangenen Woche laufenden Kämpfe um Dominanz erreichen in dieser eine weitere und in mancherlei Hinsicht wohl entscheidende Phase.
Der Fokus verschiebt sich dabei etwas. Während es in der letzten Woche um Urängste, Überlebensinstinkte und grundsätzliches Kräftemessen ging, stehen in dieser Woche Führungs-, Kontroll- und Machtansprüche im Zentrum. Vor allem männliche Autoritäts- und Vaterfiguren müssen sich einem Kräftemessen stellen, werden einem Härtetest unterzogen. Ihre Rolle, Position und Kompetenz werden infrage gestellt, ebenso ihr Anspruch auf Macht und Kontrolle. In Bezug auf ihre Reaktion und die damit verbundenen Resultate gibt es verschiedene mögliche Szenarien: Zum einen ist es möglich, dass die Betreffenden versuchen, die Macht mit allen Mitteln (Drohungen, Erpressungen, Verweigerung, Gewalt) zu behalten und dabei auch vor extremen Massnahmen nicht zurückschrecken. In einigen (wenigen) Fällen könnte ein solcher Angriff mit einem Sturz des Machthabers enden, in anderen dürften erste Risse und Schwachstellen deutlich werden, in dritten kann der Kampf vorerst zu Gunsten des «Herrschers» ausgehen. In all diesen Szenarien ist das letzte Kapitel jedoch noch nicht geschrieben. Die endgültigen Entscheidungen dürften erst in der Zeit rund um den Jahreswechsel sowie im Januar 2021 fallen. Gemäss einer anderen Variante können sich die entsprechenden Führungsfiguren im Härtetest jedoch auch durch ihre innere Haltung, Kompetenz und Besonnenheit beweisen. Im Idealfall haben sie zudem genügend Kraft und Grösse, um sich den Angreifern und «Verlierern» gegenüber fair und grosszügig zu verhalten und so die Weichen für eine friedliche Zukunft zu stellen. Auch auf der persönlichen Ebene dürften sich einige in diesen Tagen in einer Situation sehen, in der es darum geht, in Bezug auf die angestrebten Ziele und die weiteren Schritte eine Grundsatzentscheidung zu treffen. Hier geht es darum zu erkennen, wofür sich weiterer (Willens- und Kraft-) Einsatz lohnt, wo die Grenzen des Möglichen, der eigenen Kräfte und Kompetenzen erreicht sind, oder wo es gilt, sich von etwas, das mal wichtig war, aber an Bedeutung verloren hat, zu verabschieden. Idealerweise ist es Ihnen möglich, in einer solchen Lage nur impulsiv und instinktiv zu reagieren. Hören Sie auf Ihren Verstand, aber ebenso auch auf Ihr Herz und Ihre innere Stimme. Wenn Sie diesen Stimmen Raum geben, können Sie eine Wahl treffen und einen Weg finden, der auch langfristig stimmig ist. Bedenken Sie jedoch: Auch in Bezug auf solche Geschichten und Entscheidungen ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Auch in Beziehungen aller Art stehen in diesen Tagen wichtige Entwicklungen an. Hier geht es oft um Wunsch oder Vision und Wirklichkeit. Zum einen kann nun deutlich werden, inwieweit sich Visionen und Ideale verwirklichen lassen und wo es gilt, sich mit der Realität abzufinden und das Beste daraus zu machen. Allenfalls können Ereignisse und Erfahrungen im Januar und die seit damals stattgefundenen Entwicklungen nun in einem neuen, klareren Licht gesehen werden. Es lohnt sich in diesen Belangen, die konkreten Fakten und Bedingungen zu klären und sich zu fragen, wo Sie in Bezug auf Ihre Verbindlichkeiten und Abmachungen stehen. Damit schaffen Sie eine gute Grundlage für die weiteren Schritte. Auf der mundanen und kollektiven Ebene dürften die Rolle der Diplomatie sowie die internationalen und institutionellen Beziehungen zum Thema werden. Auch in Bezug auf Werte geht es um eine Überprüfung und Bestandsaufnahme sowie die Unterscheidung zwischen Vision und Wirklichkeit. Im Vordergrund stehen auch hier die konkreten Fakten, das Thema «reale» Werte, sowie die Themen Nachhaltigkeit, Ökologie, Klima und Natur.
Am 14.10. wird der Planet Merkur rückläufig (bis 3.11.). In dieser Zeit richtet sich der Blick in die Vergangenheit. Sie eignet sich bestens, um Verhandlungen wieder aufzunehmen, Abmachungen und Verträge zu überarbeiten oder Erkenntnisse von Anfang Oktober nochmals zu überprüfen. Allenfalls tauchen auch längst vergessene oder nicht beachtete Informationen wieder auf und erlauben es, einen neuen Blick auf gemachte Erfahrungen zu werfen. Erstmalige Kontakte und ganz neue Informationen sind hingegen mit Vorsicht zu geniessen. Meist sind sie durch Bilder und Erfahrungen der Vergangenheit gefärbt und entsprechend nicht ganz stimmig. Rechnen Sie vermehrt mit Fehlleistungen und Missverständnissen.
Zu Wochenbeginn herrscht in Bezug auf die oben genannten Themen noch weitgehend Ruhe (vor dem anstehenden Sturm). Am Montag herrscht eine insgesamt recht aufgeräumte und zuversichtliche Stimmung. Dies ist ein guter Tag, um sich von den in der vergangenen Woche gemachten Erfahrungen zu erholen, bei sich anzukommen und Energie zu tanken. Nehmen Sie sich die Zeit, um Ihre gegenwärtige Lage zu überdenken und allenfalls mit anderen darüber zu reden. Sie können die Energien aber auch nutzen, um sich und anderen etwas Gutes zu tun, in Ihrem Leben und Umfeld etwas zu verschönern oder zu verbessern.
Am Dienstag wendet sich das Blatt. Zum einen richtet sich die Aufmerksamkeit vermehrt auf den Alltag und die da vorhandenen Bedingungen. Zum anderen wächst im Verlaufe des Tages der Spannungspegel und die Aufmerksamkeit wendet sich zunehmend all jenen Dingen zu die nicht stimmig, nicht gerecht oder nicht vollkommen sind. Ab Mittwoch werden dann all die oben genannten Themen lebendig. Gleichzeitig wird an diesem Tag der Planet Merkur rückläufig. Entsprechend fällt es zum einen schwer, logisch und folgerichtig zu denken und zum anderen können unerledigte Themen und offene Fragen von dem, was gerade ist, ablenken. Idealerweise finden Sie an diesem Tag die Möglichkeit innezuhalten, um sich auf all die Dinge zu besinnen, die schon seit längerer Zeit Ihre Aufmerksamkeit bräuchten. Schaffen Sie sich zudem bewusst Ventile, die es Ihnen erlauben, die starke Spannungsenergie abzubauen.
Am Donnerstag und Freitag geht’s zur Sache. Das Bedürfnis nach Kontakt und Austausch ist an diesen Tagen gross, zudem erhalten die Themen Macht/Ohnmacht in Beziehungen und in Bezug auf Recht und Gerechtigkeit besonders viel Aufmerksamkeit. Allenfalls gilt es auch, die eigenen Absichten, die eigene Rolle und das eigene Verhalten zu überprüfen und sich all den Themen zu stellen, die normalerweise überspielt, verdrängt und ausgeblendet werden. Alte Konflikte und Frustrationen können aufflammen, ebenso aber auch Ängste oder Kränkungen. Suchen Sie für sich eine Balance zwischen dem Bedürfnis zu vermitteln oder dem Frieden zuliebe nachzugeben und dem Drang, für Ihre Anliegen oder die von anderen mit allen möglichen Mitteln zu kämpfen und andere unnötig zu provozieren. Am Freitagabend (21.30 Uhr) findet ein Neumond statt. Er setzt einen wichtigen Impuls für die Zukunft. Allenfalls gilt es eine Wahl zu treffen in Bezug auf das weitere Vorgehen. Nehmen Sie sich die Zeit, um sorgfältig zu ergründen und abzuwägen, wofür Sie bereit sind einzustehen. Ihre Wahl wird langfristige Konsequenzen haben.
Auch am Wochenende laufen die Prozesse der Vortage weiter. Die Intensität ist hoch, ebenso die emotionale Berührbarkeit. Entsprechend können an diesen Tagen die Wellen der Leidenschaften aller Art hoch gehen und sich auch immer wieder seelische Abgründe öffnen. Wenn es Ihnen gelingt, einigermassen die Ruhe zu bewahren und das was sich zeigt so wie es ist zu sehen, können Sie enorm viel über sich und Ihre Umwelt erfahren und lernen. Wenn es Ihnen zudem gelingt, im Kontakt oder auch Konflikt mit anderen klar und bestimmt, aber auch respektvoll und fair zu bleiben, stehen die Chancen für eine letztlich fruchtbare Begegnung und langfristig konstruktive neue Wege gut. Heikel wird es da, wo Emotionen übernehmen, wo Ängste, Abhängigkeitsgefühle oder Machtstreben das Verhalten bestimmen. Dann ist mit unschönen und potenziell destruktiven Szenen zu rechnen.