Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 25. 01. 2021

Rückblick und Vorschau

Die Hoffnung auf eine robuste Gewinnsaison der größten Kommunikations- und Technologieunternehmen löste in der urlaubsbedingt verkürzten Woche eine Rallye bei den Mega-Cap-Aktien aus, die den Markt insgesamt nach oben trieb, … aber Investoren bewerteten die Aussichten für das ehrgeizige Covid-19-Konjunkturprogramm von Präsident Joe Biden neu. Eine wachsende Zahl von Republikanern hat Zweifel an der Notwendigkeit eines weiteren Konjunkturprogramms, insbesondere mit einem von Biden vorgeschlagenen Umfang von 1,9 Billionen Dollar. – Yun Li und Thomas Frank, "S&P 500 Slips from All-Time High, NASDAQ Ends Week Up 4% at a Record", www.cnbc.com, 22. Januar 2021.

In der Woche, die schließlich das Ende der Ära Trump und den Beginn der Präsidentschaft von Joe Biden in den USA einläutete, erholten sich die weltweiten Aktienmärkte, wobei einige Länder neue Allzeit- oder Mehrjahreshochs erreichten. Zu den Ländern, die Allzeithochs bildeten gehören die Vereinigten Staaten und Indien, zu jenen, die neue Mehrjahreshochs verzeichneten, die Niederlande und China. 

Die Nachrichten über den weltweiten Verlauf der Pandemie waren jedoch nicht sehr positiv, da neue Rekorde von Covid-19-Fällen gemeldet wurden. Trotz mehr verfügbarer Impfstolle sorgen die mangelnde Koordination bei deren Verteilung, ganz zu schweigen von lästigem Papierkram, für viel Frustration. Sorgen bereiten den Chartisten unter den Markt-Analysten auch die weltweit zunehmenden Fälle von bärischen Intermarkt-Divergenzen. Nachdem der DAX, der japanische Nikkei und der brasilianische Bovespa in den zehn Tagen vor der letzten Woche neue Allzeit- oder Mehrjahreshochs erreicht hatten, konnten sie diese in der letzten Woche nicht halten. Die Rallye an den Märkten scheint ins Stocken geraten zu sein. Da wir uns in der wichtigen geokosmischen kritischen Umschwungperiode vom 14. bis 28. Januar befinden, könnte die Situation leicht umschlagen, wenn der Aufwärtsimpuls diese Woche nicht zurückkehrt. 

Gold und Silber hatten eine interessante Woche. Gold fiel am ersten Handelstag der letzten Woche auf 1800, erholte sich dann aber und schloss wieder über 1850. Silber testete zum ersten Mal seit einem Monat 24,00, erholte sich aber, um zwei Tage später 26,00 zu testen und beendete die Woche über 25,50. Auf der anderen Seite stürzte Bitcoin Ende der Woche unter 30.000, nachdem es zwei Wochen zuvor sein Allzeithoch von etwa 42.000 erreicht hatte. Die Getreidemärkte waren ebenso volatil. Nachdem sie in der Vorwoche (14. Januar) neue Mehrjahreshochs erreicht hatten, fielen sie bis Freitag, den 22. Januar, stark. Die explosive Natur der Uranus-Signaturen während der letzten zwei Wochen mag den Aktienmarkt noch nicht getroffen haben, aber sie kommt an den Bitcoin- und Getreidemärkten voll zum Ausdruck.

Kurzfristige geokosmische Signaturen 

Die Linke wird versuchen, Biden zu überzeugen, dass er ein Mandat für einen progressiven Wandel hat. Das hat er nicht. – Jason L. Riley, "Can the New President Avoid Obama's First-Term Mistake?" Wall Street Journal, 20. Januar 2021.

Es ist alles andere als patriotisch, die Integrität der US-Wahlen und der Demokratie mit Gerüchten, Anekdoten und Pseudo-Statistiken infrage zu stellen. Auf dem Schachbrett bin ich bekanntermaßen ein schlechter Verlierer. Aber ich habe gelernt, dass man immer aufs Neue verliert, sofern man seine Niederlage nicht akzeptiert und versteht. – Garry Kasparov, "The GOP Hit Rock Bottom, Can Conservatives Recover?" Wall Street Journal, 22. Januar 2021.

Letzte Woche sind wir in das Sonnenzeichen Wassermann eingetreten (am 19. Januar in Europa und Amerika, am 20. Januar in Asien und dem pazifischen Gürtel). Der Wassermann wird vom Uranus regiert. Planet wie auch Zeichen stehen für Veränderungen und unberechenbares, unerwartetes Verhalten, sei es an den Märkten oder bei den Menschen. An den Aktienmärkten ist die Kursaktivität eher unbeständig, wobei es in der Vergangenheit viele Fälle von plötzlichen und scharfen Ausverkäufen gab, selbst nach neuen Mehrmonats- oder Allzeithochs. 

Von allen Sonnenzeichen ist der Wassermann vielleicht das schwierigste, wenn es darum geht, Markttrends, Unterstützung oder Widerstand zu prognostizieren. In diesem Jahr könnte es eine doppelte Herausforderung sein, weil Uranus im Quadrat zu Saturn steht und eine Vielzahl anderer harter Aspekte zu anderen Planeten bildet. Zudem wird Merkur nächste Woche im Wassermann rückläufig, was aufgrund seiner unberechenbaren Natur eine weitere Herausforderung für Trader darstellt. Die Botschaft lautet, geschickt zu sein und nicht zu sehr an einer Position zu hängen. Das Marktklima ist wahrscheinlich für Short Term-Trader günstig, aber nicht für Positionstrader.

Wenn wir die zahlreichen geokosmischen Signaturen dieser Woche genauer betrachten, stellen wir fest, dass die Sonne eine Konjunktion mit Saturn (24. Januar) und Jupiter (29. Januar) bildet. Sie steht zudem im Quadrat zu Uranus und Mars (26. Januar und 1. Februar). Der Mittelwert ist der 28. Januar, der Tag, an dem die Venus eine Konjunktion mit Pluto bildet. Zwei Tage später dreht Merkur auf rückläufig. Die Gefahr einer sich verändernden Psychologie der Investoren ist in dieser Periode sehr groß, und daher müssen Trader sehr vorsichtig sein. Dies kann ein sehr unberechenbarer und volatiler Markt mit großen Kursschwankungen in sehr kurzen Zeiträumen sein. Es kann auch eine Zeit sein, in der technische Kauf- und Verkaufssignale über Nacht negiert werden. 

Die für diese Woche angedeutete Spannung wird durch den Vollmond im Löwen am 28. Januar noch verstärkt, zeitgleich mit der Sonne/Jupiter- und Venus/Pluto-Konjunktion. Jupiter als Planet der Übertreibung, noch dazu in einem harten Aspekt zu Uranus, macht deutlich, warum sehr große Kursbewegungen auf uns zukommen könnten. Angesichts der Venus/Pluto-Konjunktion im Steinbock könnte die Ursache ein Finanz-Konflikt der weltweit führenden Politiker sein: Steuern sind plutonisch, weil sie auf eine Bereinigung des eigenen Vermögens abzielen. Venus repräsentiert das eigene Vermögen und den Wunsch, es zu sichern. Obwohl beide Planeten eine Konjunktion bilden, regieren sie Oppositions-Zeichen (Stier und Skorpion). Daher ist die Wahrscheinlichkeit eines Konflikts über Besitz und Verdienst groß. Aber Pluto herrscht auch über Themen wie Anklage (z.B. Impeachment) oder Strafe. Im Steinbock stehen Venus und Pluto in dem Zeichen, das Rechenschaft und Konsequenzen einfordert. All dies geschieht zu einer Zeit, in der der neue US-Präsident zu Einheit und Heilung aufruft. Pluto kann ein kosmischer Beauftragter für Heilung sein, aber auch für Rache. Ich vermute, dass wir in dieser Woche auf beiden Seiten starke Argumente zum Impeachment-Verfahren, Steuern und vielleicht sogar Reparationen hören werden, wobei der Faden der Einheit versucht, alles zusammenzuhalten.

Es ist ein neuer Tag in Amerika, also gibt es ein Gefühl der Hoffnung. Aber realistisch betrachtet, deutet die kosmische Botschaft darauf hin, dass noch nicht alles stabil ist, sei es politisch oder in der Gesundheitskrise. Dennoch ermutigt uns der Kosmos, mit dem kommenden Frühling einen nachhaltigen kollektiven Seufzer der Erleichterung über die Härten des Jahres 2020 auszustoßen, die zu verblassen beginnen. Jupiter steht zur Frühlings-Tagundnachtgleiche (20. März) in Washington D.C. am AC im Wassermann, und er mag es, auszubrechen und zu feiern. Wir gehen nach wie vor davon aus, dass die Pandemie ab Mai zurückgehen wird, wenn der transitierende Neptun die Opposition zu den stark aufgeladenen Graden von 15 bis 19 Grad Jungfrau hinter sich lässt, wo 1965/1966 die Uranus/Pluto-Konjunktion stattfand. Wenn nicht, könnte Covid-19 noch bis 2024/2025 andauern. Aber da Jupiter in diesem Frühjahr in der Hauptstadt am AC im Wassermann steht und dort sehr viel Optimismus verbreitet, muss es einen Grund dafür geben. Diese beiden Signaturen lassen mich für März bis Juni optimistisch sein.

MMA Cycles Report: Aktien- und Rohstoffmärkte

Abonnements: 1 Jahr Fr. 420.– / € 420.–, 4 Monate Fr. 160.– / € 160.– oder 2 Monate Fr. 85.– / € 85.–
Der deutschsprachige Börsenbrief von Raymond Merriman bietet einen einzigartigen langfristigen Ausblick auf die folgenden Märkte: den DJIA (Dow Jones Industrial Average), den SMI (Swiss Market Index), den DAX (Deutscher Aktien-Index), Gold und Silber, Währungen sowie Rohöl.
Der MMA Cycles Report auf Deutsch erscheint einmal pro Monat und umfasst ca. 30–40 Seiten (inklusive 12–15 Charts).
Der Versand erfolgt nur per E-Mail.

Weitere Informationen / Bestellen