Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 23. 03. 2020

Rückblick und kurzfristige geokosmische Signaturen

Beamte des Bundes und der Staaten müssen jetzt ihre Anti-Virus-Strategie anpassen, um eine wirtschaftliche Rezession zu vermeiden, die den Schaden von 2008-2009 in den Schatten stellt... Die Behauptung von Finanzminister Mnuchin am Donnerstag bei Fox Business, dass die Wirtschaft die Kraft habe, dies durchzustehen, ist Schönfärberei, wenn es noch viel länger andauert... Keine Gesellschaft kann die öffentliche Gesundheit auf Kosten ihrer allgemeinen wirtschaftlichen Gesundheit lange schützen. Amerika braucht dringend eine Pandemie-Strategie, die wirtschaftlich und sozial nachhaltiger ist als die derzeitige nationale Abschottung. – "Rethinking the Virus Shutdown", Meinungsseite, Wall Street Journal, 20. März 2020.

Der massive Ausverkauf an den globalen Aktienmärkten setzte sich letzte Woche fort, da die Panik im Zusammenhang mit der aktuellen Jupiter/Pluto-Konjunktion vom 4. April in vollem Gange ist. Doch jetzt treten wir in unser kritisches Zeitfenster der geokosmischen Signaturen ein. Die Aktien sind weltweit in nur einem Monat so stark gefallen, dass man sich fragen muss, ob sie nicht schon jetzt nahe bei einem guten Wert liegen. Schließlich ging die Idee, auf Bargeld umzusteigen, auf den Glauben zurück, dass man mit Bargeld Vermögenswerte zu einem stark reduzierten Kurs kaufen könne. Dies könnte viel früher als erwartet geschehen, da wir zwischen dem 20. März und 7. April in mehrere historisch konsistente geokosmische Umschwung-Signaturen eintreten. Dazu gehören vier große Konjunktionen.

Im Studium der Astrologie gibt es zwei Bedingungen, die eine Veränderung des kollektiven Bewusstseins und der menschlichen Aktivitäten symbolisieren. In der Finanzastrologie sind eine oder beide Bedingungen häufig vorhanden, wenn die Finanzmärkte ihren Trend verändern. Die eine ist eine Planetenkonjunktion, d.h. die Planeten erscheinen am Himmel von der Erde aus gesehen in ihrer Umlaufbahn um die Sonne nahe beieinander. Konjunktionen stellen das Ende und den Beginn eines Zyklus dar, dessen Dynamik mit den beteiligten Planeten und Zeichen zusammenhängt. Da zwei Planeten von der Konjunktion betroffen sind, gilt sie als die balsamische oder letzte Phase des Zyklus. Der Zyklus geht zu Ende, und der schwierigste Teil eines jeden Zyklus ist sein Ende. Sobald die Planeten aus der Konjunktion heraus wieder auseinander laufen, markiert dies den Beginn eines neuen Zyklus oder eines neuen Trends der menschlichen Aktivität. Diese Veränderung ist ausgeprägter, wenn die Konjunktion die äußeren Planeten Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun oder Pluto verbindet. Wie bereits erwähnt, läuft Jupiter am 4. April auf seine erste von drei Konjunktionen mit Pluto zu. Der zweite und dritte Durchgang findet am 30. Juni und 12. November statt. 

Kurz vor der Jupiter/Pluto-Konjunktion wird der Mars jedoch alle drei Planeten des "Steinbock-Stelliums" auslösen. Am 20. März tritt der Mars in eine Konjunktion mit Jupiter, gefolgt von einer Konjunktion mit Pluto am 23. März und Saturn am 31. März. Dabei wirkt Mars wie ein "Auslöser". Er kann den neuen Zyklus aktivieren, wenn er sich mit den äußeren Planeten kurz vor oder nach deren Zusammentreffen verbindet. In diesem Fall aktiviert der Mars vom 20. bis 31. März Jupiter, Pluto und Saturn. Es gibt also einen geokosmischen Grund für die Annahme, dass die jüngsten Trends der menschlichen Aktivität in naher Zukunft eine Umkehrung erwarten lassen.

Es gibt auch andere Gründe, die diese Ansicht unterstützen. Die zweite astrologische Bedingung für eine Veränderung des kollektiven Bewusstseins und der menschlichen Aktivität bezieht sich auf Planeten, die ihre Zeichen wechseln, bekannt als "Ingress". Dies ist ausgeprägter, wenn der Ingress einen äußeren Planeten betrifft. Am 21. März wird Saturn (ein äußerer Planet) vorübergehend den Steinbock in Richtung Wassermann verlassen. Mars, der "Auslöser", tut dasselbe am 30. März. Und am 31. März bilden diese beiden Planeten bei Null Grad Wassermann eine Konjunktion; dem gleichen Grad, auf welchem die noch größere 20-jährige Konjunktion von Jupiter und Saturn zur Wintersonnenwende am 21. Dezember 2020 stattfindet. Wir werden in den nächsten zwei Wochen einen Vorgeschmack davon erhalten, was diese Dynamik bedeutet.

Als ob dies nicht schon genug geokosmische Aktivität hinsichtlich einer Änderung der Einstellung, des Bewusstseins und der Trends wäre, ist die Sonne am 20. März in den Widder gelaufen, die Frühlings-Tagundnachtgleiche. Nächste Woche, am 24. März, findet der Neumond (Konjunktion von Sonne und Mond) im Widder statt. Der Widder und der Neumond stehen symbolisch für eine "neue Jahreszeit" und in diesem Fall für ein neues "Himmelsjahr". Das alte Himmelsjahr und die balsamische Phase von Mars, Jupiter, Pluto und Saturn gehen zu Ende. 

Mein Fazit, das ich aus meinem Verständnis der Korrelation zwischen den Planetenzyklen und den Zyklen der menschlichen Aktivitäten ableite, lautet, dass die Welt diese Pandemie und die dadurch ausgelöste wirtschaftliche Bedrohung, nun ganz anders betrachten könnte. Es könnte darauf hindeuten, dass es inzwischen mehr Klarheit gibt, mehr Einstimmung auf die neue Realität und was sie wirklich bedeutet; weniger Hysterie und Panik und vielleicht die Erkenntnis, dass die Pandemie nicht ganz so erschreckend ist, wie es seit dem Eintritt des Mars in den Steinbock am 16. Februar aussieht. Es ist interessant, dass China Ende letzter Woche keine neuen Fälle von COVID-19 gemeldet hat. Übrigens fiel der 16. Februar auch mit dem Höhepunkt der Hysterie in China sowie mit der Mitte der Allzeithochs an mehreren globalen Aktienmärkten, einschließlich der USA, zusammen. Das Allzeithoch des DJIA war am 12. Februar, S&P- und NASDAQ-Futures folgten am 20. Februar. Aus dieser geokosmischen Sicht ist es möglich, dass der "Gipfel der Panik" in den USA und Europa gerade jetzt stattfindet, da diese vier großen Konjunktionen zu der Zeit stattfinden, wenn Mars und Saturn den Steinbock verlassen (Zeichen der Sorge, der Angst und des Verlustgefühls) und in den Wassermann eintreten (Zeichen neuer Entdeckungen und Ansätze zur Lösung bestehender Probleme).

Längerfristige Gedanken

Lass mich dich runterziehen

Denn ich gehe in die Erdbeerfelder

Nichts ist real

Und nichts, woran man hängen kann

Erdbeerfelder für immer

Let me take you down

'Cause I'm going to Strawberry Fields

Nothing is real

And nothing to get hung about

Strawberry Fields forever

            - The Beatles, John Lennon and Paul McCartney, 1967, EMI, London.

"Seit meiner Wahl sind die US-Börsen um 70 % gestiegen. Sie haben den Reichtum unserer Nation um mehr als 12 Billionen Dollar vermehrt und damit alles übertroffen, was man für möglich gehalten hätte", sagte Trump während seiner Rede zur Lage der Nation im Februar. Die US-Wirtschaft, betonte er, "bewegt sich in einem Tempo vorwärts, das noch vor kurzem unvorstellbar war, und wir werden nie wieder dahinter zurückfallen". – Christina Wilkie, “Three Pillars of Trump’s Case for Re-Election Are Collapsing All at Once,” www.cnbc.com, 19. März 2020.

Ich hoffe, Trump hat Recht, aber... das sieht nicht danach aus. Andererseits ist im letzten Monat nur sehr wenig wie erwartet gelaufen, also gibt es vielleicht ein weiteres Kaninchen, das man aus dem Hut ziehen kann. Wenn ja, dann wäre es noch erstaunlicher als Joe Bidens dramatisches Comeback gegen Bernie Sanders, der vor weniger als einem Monat die Nominierung der Demokraten so gut wie sicher in der Tasche hatte. Dieses "Steinbock-Stellium" von 2020 ist ein seltsames Gebräu aus Realität und Surrealismus. Man fragt sich wirklich, ob wir in einem Paralleluniversum leben. Ich würde denken, dass sich Präsident Trump (der amtierende Präsident) das Gleiche fragt, da Neptun ("nichts ist real") durch die Fische läuft und nun ein hartes T-Quadrat zu seiner Sonne/Mond-Opposition in der Radix bildet. Dies ähnelt sehr dem Beatles-Song "Strawberry Fields Forever". Wenn es ein Paralleluniversum gibt, wäre es Neptun.

Dennoch...... es handelt sich hier um ein ernstes Geschäft des "Steinbock-Stelliums" – und wir leben in einem ernsten Moment von historischer Bedeutung, weil es so merkwürdig, so bizarr, so surreal ist – und so bedrohlich für alles Vertraute – oder vielleicht nur Erträumte – und die Folge unserer Hybris.

Im Jahr 2020 wirken so viele langfristige planetare Zyklen, dass es überwältigend sein kann, sich eine Meinung zu bilden, wie sich Dinge von kollektiver Bedeutung entwickeln werden. Es ist eine auch Herausforderung, die Entwicklung der Finanzmärkte zu beurteilen, wenn man eine seltene kosmische Konstellation hat, die eine Konjunktion zwischen drei der fünf äußeren Planeten Jupiter, Saturn und Pluto in einem Jahr ins Spiel bringt und zu der sich vom 20. März bis 4. April der Mars gesellt. Dies ist das Jahr des "Steinbock-Stelliums". Der Steinbock regiert übrigens die Senioren, die älteren Menschen in unseren Gesellschaften, die am stärksten gefährdet sind. Es ist mindestens 130 Jahre her, dass wir eine solche Konzentration mit der Konjunktion dreier äußerer Planeten in einem Zeichen in einem Jahr gesehen haben. 

Wenn sich die Planeten auf ihre Konjunktion zubewegen, stellt dies – wie bereits beschrieben - das Ende des Zyklus dieser Dynamik dar. Sobald die Konjunktion vorüber ist, symbolisiert sie den Beginn neuer Zyklen, oder im Falle von drei äußeren Planeten eine neue "Ära". Wir haben schon früher darüber gesprochen, dass der letzte Teil dieses Stelliums – die Jupiter/Saturn-Konjunktion zur Wintersonnenwende vom 21. Dezember 2020 – das Ende und den Beginn von 20-, 200- und 800-Jahres-Zyklen verkörpert. Der "Große Chronokrator" (Jupiter und Saturn) endet und beginnt nicht nur diese soeben erwähnten Zyklen, sondern beide Planeten treten am 17. und 19. Dezember 2020 in den Wassermann ein. Es ist nicht nur eine Konjunktion (Ende und Anfang des Zyklus), sondern zudem ein Ingress (Verlassen eines Zeichens, Eintritt in ein neues), was auch eine große Veränderung des kollektiven Bewusstseins, der Erkenntnis und der Aktivitäten darstellt.

Die zahlreichen langfristigen planetaren Zyklus-Abschlüsse und -Anfänge im Jahr 2020 stehen in unterschiedlichen Korrelationen zu den historischen Marktzyklen. Wenn wir uns nur mit einem einzigen Planetenzyklus befassen müssten, wäre die Spitze oder Talsohle eines langfristigen Zyklus relativ einfach vorherzusagen. Aber es gibt drei Zyklen, die gleichzeitig wirken: Jupiter/Saturn, Jupiter/Pluto und Saturn/Pluto. Und jeder hat eine starke Korrelation zu verschiedenen langfristigen Marktzyklen. Welcher davon der dominanteste sein wird, ist schwer zu sagen. Beide Arten von langfristigen Zyklen können kulminieren – eine langfristige Spitze (bereits geschehen) und eine langfristige Talsohle des Zyklus bilden. Lassen Sie mich eine der optimistischen Möglichkeiten mit Ihnen teilen, denn wir sind jetzt tief in das Chaos eingetaucht und fürchten uns vor einem Teil des „Steinbock-Stelliums“. Eine der Emotionen, die mit dem Steinbock und seinem Herrscher Saturn verbunden wird, ist die Angst, und da jetzt auch Jupiter und Mars involviert sind, ist eine andere das Chaos oder die Hysterie.

In Studien, die in „The Ultimate Book on Stock Market Timing, Band 2: Geocosmic Correlations to Investment Cycles“, veröffentlicht wurden, habe ich veranschaulicht, wie die Talsohle der längsten Zyklen an den britischen und US-amerikanischen Aktienmärkten in der Zeit erreicht wurde, als Saturn und Pluto in den Kardinalzeichen standen und Uranus zwischen 22 Grad Fische und 23 Grad Widder. Diese Studien zeigen auch, dass sekundäre Tiefs einige Jahre später auftraten – gewöhnlich 6 bis 15 – wenn Uranus in den Stier eintrat. Die langfristigen Zyklus-Tiefs der „Großen Depression bzw. Rezession“ von 1842, 1932 und 2009/2010 wiesen viele dieser Merkmale auf. Zum Beispiel fiel die „Große Depression“ mit einem enormen Rückgang der US-Aktien um 90 % ab 1929 zusammen, der im Juli 1932 endete, nachdem Saturn gerade in den Wassermann eingetreten und zuvor 2,5 Jahre durch den Steinbock gelaufen war, während Pluto im Krebs und Uranus im Widder standen. Sekundäre Tiefs gab es 1938 und 1942, nachdem Uranus in den Stier transitiert war. Das Tief der „Großen Rezession“ vom März 2009 trat kurz nach Plutos Ingress in den Steinbock auf, während Saturn in Opposition zu Uranus spät auf der Achse Jungfrau/Fische stand, kurz bevor beide in kardinale Zeichen wechselten. Uranus befand sich in seinem üblichen Sektor zwischen 22 Grad Fische und 23 Grad Widder, während Saturn erst später in dem Jahr in das kardinale Zeichen Waage lief, als die Große Rezession noch im Gange war.

Nun zu der optimistischen Einschätzung, was den aktuellen Stand der globalen Börsen anbelangt. Saturn und Pluto stehen wieder in kardinalen Zeichen, diesmal beide im Steinbock. Uranus steht nun definitiv im Stierzeichen. Das sind historisch Stellungen für ein sekundäres Tief des langfristigen Zyklus am Aktienmarkt. Der mit Saturn und Pluto in kardinalen Zeichen verbundene „Crash“ ist jetzt im Gange. Aber könnte der Absturz, wie im Juli 1932, enden, wenn Saturn in den Wassermann eintritt? Könnte es sich um ein sekundäres Tief handeln, wie es 1938 und 1942 der Fall war, nachdem sich Uranus tief im Stierzeichen befand? Wenn ja, könnte diese Panik bald enden? Saturn wird an diesem Wochenende, dem 21. März, für kurze Zeit in den Wassermann laufen, wo er bis zum 1. Juli verbleibt (genau wie am 24. Februar und 13. August 1932), bevor er vom 1. Juli bis zum 17. Dezember 2020 zu einem kurzen Aufenthalt in den Steinbock zurückkehrt, während sich Pluto noch im Steinbock und Uranus im Stier befinden. Die Parallelen zu den Jahren 1929 und 1942 drängen sich bei den heutigen Planetenpositionen und Verbindungen auf. Wenn es wie 1932 sein soll, könnte das absolute Tief dieses Einbruchs der Börsen im Juli vorbei sein, weil Saturn einen kurzen Vorgeschmack auf das „Leben im Wassermann“ gibt. Wenn es eher wie 1942 aussieht (sekundäres Tief), könnte es sich bis in die Zeit von Dezember 2020 - März 2023 hinziehen, wenn Saturn in den Wassermann zurückkehrt und Uranus noch im Stier ist, und insbesondere jene von Dezember 2020 - März 2021, wenn Saturn im ersten Dekanat des Wassermanns steht.

Auf Saturn im Wassermann, im Quadrat zu Uranus im Stier! Möge dies zusammenfallen mit einer bahnbrechenden wissenschaftlichen Entdeckung, dem Ende des sekundären Tiefs an den globalen Börsen sowie der baldigen Rückkehr zu einem Anschein von Normalität in der Welt.

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