Rückschau und Vorschau
„Die Zahl der Arbeitsplätze in den USA außerhalb der Landwirtschaft stieg um 228.000 Stellen im November, verbunden mit einem beachtlichen Plus an Einstellungen, nachdem die Verzerrungen aufgrund der jüngsten Hurrikane nahezu ausgeglichen sind. Wirtschaftswissenschaftler, die von Reuters befragt worden waren, hatten nur 200.000 zusätzliche Arbeitsplätze vorhergesagt. Analysten erklärten jedoch, dass der durchschnittliche Stundenlohn niedriger als erwartet sei. Der durchschnittliche Stundenlohn stieg im November um fünf Cent oder 0,2%, erwartet jedoch war ein Anstieg um 0,3% Der jährliche Anstieg beim Arbeitslohn war ebenfalls schwächer als vorhergesagt: für November um 2,5%, während die Vorhersage auf 2,7% lautete.“ – Reuters,“Dollar Rises After US Jobs Report, Gains Capped by Wages,” („Dollar steigt nach Bekanntgabe der Arbeitsmarktstatistik, Zuwachs jedoch durch Lohnentwicklung gedämpft“), 8. Dezember 2017.
„Bitcoin stürzte am Freitagmorgen auf 14.095,62 US-Dollar ab, so die Plattform CoinDesk. Das war ein Abschwung um ungefähr 18% gegenüber Hochs kurz zuvor bei 17.153,94, so dieselbe Website. Diese Website berechnet die Durchschnittskurse auf der Grundlage der wichtigsten Wechselgeschäfte. Eigentlich schoss Bitcoin am Donnerstag beim Coinbase-Exchange über 19.000 US-Dollar. Die digitale Währung traf auf dieser Plattform ein Hoch bei 19.340 US-Dollar, bevor es dann zum großen Rückgang kam. Und der letzte Schwung nach oben war am Dienstagabend, als Bitcoin über 12.000 US-Dollar rutschte: nach einer glänzenden Erholung von dem 20%-Rutsch der Woche zuvor.“ – Evan Rosenfeld,“Bitcoin Plummeted Just Hours After Setting Yet Another Record,” („Nur Stunden nach dem neuerlichen Rekord stürzte Bitcoin ab“), 8. Dezember 2017, www.cnbc.com.
Es sieht so aus, dass jedes Mal, wenn ich Urlaub mache oder eines meiner Kinder heiratet, irgendetwas Großes auf den Finanzmärkten passiert. Letzte Woche ging es um Gold und Silber, die scharf auf Mehrmonate-Tiefs eingebrochen waren, und um Bitcoin, das der Schwerkraft zum Trotz die 20.000-Dollar-Marke testet, wo es doch beinahe erst gestern um die 1000 notierte.
In der letzten Woche konnte ich keine Kolumne verfasssen, weil die Hochzeit meiner Tochter im Rahmen einer 5-Tage-Kreuzfahrt stattfand. Darum habe ich auf meiner Website ein Kapitel aus den Voraussagen für 2018, die unmittelbar vor dem Erscheinen stehen, veröffentlicht: „Banker werden verrückt.“ Das schien mir als Vorabdruck zu passen, nachdem sich die Aufmerksamkeit auf Uranus konzentriert, den Planeten der Störung und der Revolution, der demnächst ins Zeichen Stier geht, das Zeichen des Geldes und der Banken. Viele Leser haben mir geschrieben, dass ich diesmal wirklich den Nagel auf den Kopf getroffen habe. Ich hatte mir gedacht, dass der Wert und die Bedeutung des Geldes sich in den nächsten sieben Jahren dramatisch verändern und dass Krypto-Währungen der Grund dafür sein könnten. Ist meine damit nicht notwendigerweise, dass die Krypto-Währungen die neue Form des Bargeld-Tauschs in dieser Phase darstellen. Viel eher bin ich der Ansicht, dass deren Rolle beim Tausch von Währungen letztlich innerhalb von sieben Jahren beendet sein dürfte. Aber bevor es so weit ist, wird eine Menge neuen Reichtums geschaffen, solange diese Währung weiter ansteigt. Eine meiner bevorzugten Quellen verlässlicher Informationen über Bitcoins (und früher mal in den Anfängen ein aktiver Fürsprecher von Bitcoin, als es um etwa 100 US-Dollar notierte), ist der Schwiegervater meiner Tochter. Er war lange Zeit, bevor unsere Kinder sich kennenlernten, mein Broker. Jedenfalls hat er vorhergesagt, das Bitcoin für einige Monate den Wert von 40.000 US-Dollar erreichen werde. In der letzten Woche waren wir ja schon fast auf halbem Weg dorthin! Ich sehe keinen Grund, seine Analysen zu bezweifeln, die waren bisher immer korrekt. Mein Punkt ist, auch mit Blick auf Uranus im Zeichen Stier, dass es in der ersten Hälfte dieses 7-Jahres-Transits eine Spitze geben wird und dann den Zusammenbruch in der zweiten Hälfte der Phase von Uranus im Stier. Unterm Strich heißt das, dass die, die derzeit bei Bitcoin long sind, großen neuen Reichtum aufbauen. Dann aber wird es wahrscheinlich einen massiven Transfer von Reichtum weg von den heutigen Investoren geben, und hin zu denen, die dann verkaufen. Nach meiner Einschätzung wird das die nächste finanzielle Herausforderung oder Krise sein, etwa 2020 bis 2024. Andere Faktoren werden hier hinzukommen und zum „Großen Neustart“ führen – zum Beispiel China als Region, der Immobilienmarkt als Marktsegment (basierend auf dem Mondknoten-Umlauf nach McWhirter und korrelierend sowohl mit dem Aktienmarkt und dem Immobilienmarkt.)
Was die kurzfristigen Entwicklungen angeht, so erreichten der DJIA und der S&P letzte Woche am 4. Dezember, dem ersten Börsentag nach der ersten Passage des Jupiter/Neptun-Trigons, neue Allzeithochs. Die Euphorie dieses Aspekts verflüchtigt sich nun, denn die Aktien sind gefallen. Von einigen ihrer Verluste konnten sie sich bis zum Ende der Woche wieder erholen. Gold und Silber stürzten ab, nachdem eine wichtige Unterstützungslinie eingebrochen war. Wie im neuen Jahrbuch vorhergesagt, entwickelt sich der Goldkurs nun auf die Zone 1200 bis 1250 zu. Und Gold ist mittlerweile in diese Zone eingetreten. Wir werden die Perspektiven für Gold und Silber ausführlich im kommenden MMA Cycles Report behandeln, der am Mittwoch, 13. Dezember, auf Deutsch erscheint. Der Dezember dürfte sich als wichtiger Monat für die Metalle erweisen, nachdem an diesem Wochenende Mars ins Zeichen Skorpion eintritt.
Kurzfristige geokosmische Konstellationen und längerfristige Gedanken
„Seit dem Fall von Harvey Weinstein hat eine große Abrechnungswelle die ganze Welt erfasst: Entertainment, Medien, Universitätsbetrieb. Aber in einem Winkel des amerikanischen Lebens genossen die wirklich mächtigen Männer, denen sexuelle Übergriffe zur Last gelegt wurden, Immunität. Das heißt, bis letzte Woche.“ – „Its Washingtons Turn for a Reckoning“ („Abrechnung: Nun ist Washington an der Reihe“),The Arizona Republic“, 8. Dezember 2017.
„Im tiefsten Inneren weiß jeder, was Missbrauch ist. Man kann stets erklären, wann sich jemand das nimmt oder wann jemand fordert, was nicht ihm gehört.“ – Peggy Noonan,“John Paul II’s Prescient 1995 Letter to Women” („Der ahnungsvolle Brief an die Frauen von Papst Johannes Paul II. aus dem Jahr 1995“), Wall Street Journal, 2./3. Dezember 2017.
Das Konzept einer „Zeit der Abrechnung“ hat mit den Planeten Saturn und Pluto zu tun und ebenso mit den Zeichen, über die sie herrschen, Skorpion und Steinbock. Diese Idee habe ich vor einigen Jahren in einem damaligen Jahrbuch erörtert, als Saturn durch Skorpion lief und damit zugleich in Rezeption mit Pluto im Steinbock stand. (2013 bis 2014). Allerdings schrieb ich damals auch, dass dieses Phänomen noch mehr Schwung bekommen werde, wenn Saturn im Verhältnis zu Pluto in die Balsamische Phase eintrete, die letzten 45 Grade des gesamten 360-Grad-Zyklus. Diese Phase gilt vom 27. November 2014 bis 12. Januar 2020. Ich glaubte, dass das wichtige Thema der „Abrechnung“ sich auf Schulden, Zahlungsausfälle und Zahlungsverzug beziehen werde, die alle mit Pluto zu tun haben.
Tatsächlich beschleunigt sich nun diese Welle der Abrechnung, da wir uns in der Mitte der balsamischen Phase im Saturn/Pluto-Zyklus befinden. Doch das Phänomen drückt sich in einem anderen Feld der menschlichen Aktivität aus, das aber auch von Pluto und Skorpion regiert wird. Es ist das Gebiet der Sexualität. Und das hier angehäufte Karma aus vormaligem missbräuchlichen Verhalten äußert sich in plötzlichen Enthüllungen bei Prominenten in aller Welt. Dies alles explodiert ähnlich wie die Waldbrände in Kalifornien, nachdem der Planet der Übertreibung und des Exzesses, Jupiter, ins Zeichen Skorpion eingetreten ist. Dort bleibt er bis zum November 2018. Viele Mächtige sind bereits gestürzt worden, nach dem Jupiter vor weniger als zwei Monaten in den Skorpion gewechselt hat. Es werden noch viele folgen, und niemand kann sagen, wie hoch diese Welle reicht und wie weit, bevor das Thema erfüllt ist. Meine Meinung ist, dass sich diese Abrechnung nicht auf sexuelles Fehlverhalten beschränkt. Die anderen Pluto-Themen, Schulden, Zahlungsausfälle, Zahlungsverzug etc., sind weiterhin Freiwild.
Kurzfristig gesehen haben sich in den letzten beiden Wochen viele wichtige Themen aufgetürmt, so dass die Wahl schwer fällt, welches Thema am wichtigsten ist. Sind das die Rücktritte der Kongressabgeordneten John Conyers und Trent Franks aus Arizona, oder von Senator Al Franken oder die unendliche Geschichte des für den Senat kandidierenden Roy Moore (den Donald Trump und die Republikaner nochmals ihrer Unterstützung versichert haben) wegen angeblicher sexueller Übergriffe? Oder doch die Waldbrände in Kalifornien? Oder Trumps Entscheidung, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen und der Zorn der Muslime deswegen im Mittleren Osten? Suchen Sie es sich aus!
Aber egal, welche Wahl Sie treffen, alles das fällt unter den rückläufigen Merkur, den Trickster, der seine Laufrichtung ändert und rückwärts durch den Tierkreis geht, jedenfalls aus der Perspektive der Erde: seit dem 3. Dezember und noch bis zum 23. Dezember. Meine langjährigen Leser wissen, dass wir dies als eine Phase erachten, in der man große Entscheidungen am besten noch einmal überdenkt und betrachtet, eine Phase, in der man Entscheidungen trifft, die man später bereut. Oder häufig fehlen Information, und damit benötigt man spätere Anpassungen, oder muss im schlimmsten Fall das Ganze aufgeben und eine neue Position erarbeiten. Auf Finanzmärkten ist diese Phase bekannt für häufige falsche Kauf- und Verkaufssignale. Dann gibt es keine „Breakouts“, aber dafür „Fakeouts“. Warum geschieht dies? Das geschieht, weil es widersprüchliche Statements aus der Bankenwelt oder der Politik gibt, oder aufgrund widersprüchlicher Daten aus der Wirtschaft. Unsere Empfehlungen für neue Positionen sind darum auf aggressive Trader beschränkt.
Unser Augenmerk richtet sich nun auf den 13. Dezember ± 2 Börsentage, sowie auf den 20. bis 25. Dezember. Das erstgenannte Datum hat zu tun mit der Mitte der Rückläufigkeitsperiode von Merkur. Alle Märkte, die innerhalb der drei Tage um den Rückläufigkeitsbeginn keinen starken Umschwung erlebt haben, sind nun für eine Trendwende in der Mitte der Merkur-Rückläufigkeit fällig. Das zweite Datum hat zu tun mit der Wintersonnenwende (auf der Nordhalbkugel der Erde), wenn nicht nur die Sonne, sondern auch Venus und Saturn ins Zeichen-Steinbock eintreten. Diese Kombination in Bezug auf die Wintersonnenwende hat es seit fast 150 Jahren so nicht gegeben. Wie schon an anderer Stelle und ausführlich in den Voraussagen für 2018 besprochen, beginnt damit die dritte Stufe des „Großen Neustarts“, mit Dauer von drei Jahren, solange Saturn durch Steinbock läuft.
Genießen Sie die nächsten beiden Wochen die Merkur-Rückläufigkeit. Aber halten Sie sich möglichst fern von größeren Entscheidungen, solange diese Periode andauert. Nutzen Sie die Zeit, um ausreichende Informationen zu sammeln, und genießen Sie den Frieden der Weihnachtsfeiertage. Gehen Sie auf Partys, treffen Sie alte und neue Freunde, aber seien Sie sicher, dass Sie Ihre Handelsorder richtig platziert haben (sagen Sie nicht „kaufen“, wenn Sie „verkaufen“ meinen). Und seien sie nicht überrascht, wenn andere plötzlich ihre Sie betreffenden Pläne ändern, oder wenn Ihr Computer oder Ihr Mobiltelefon verrückt spielt. Den Geräten geht es unter Merkur-Rückläufigkeit nicht anders als Ihnen: Hirnverwirrspielchen!