Astrologischer Finanzbericht - von Raymond Merriman
 

Finanzbericht für die Woche vom 1. August 2016

Rückschau und Vorschau

Für die internationalen Aktienmärkte war es eine seltsame Woche. Einige schafften neue Mehrmonate-Hochs, andere schafften das nicht ganz, und wieder andere gingen sogar abwärts. Allerdings, „seltsam“ ist eine Bezeichnung, die zu Uranus gehört. „Divergenz“ ist eine andere Art einschlägiger Kennzeichnung. Die letzte Woche endete damit, dass Uranus rückläufig wurde. Es war seltsam, und allenthalben kam es zu Divergenzen auf den Märkten.

In den USA beispielsweise erreichte der S&P Futures zum Start der Woche ein neues Allzeit-Hoch und beendete die Woche nahe bei diesen Hochs. Am Freitag, 29. Juni, stieg der NASDAQ Composite auf seinen höchsten Level seit Anfang Dezember 2015. Das ist nicht unüblich, denn der NASDAQ wird von Uranus regiert. Aber der DJIA fiel während der ganzen Woche, auch dann, wenn wiederum andere Indizes anzogen. Der DJIA testete am Freitag seinen tiefsten Stand seit zwei Wochen.

In Europa waren alle Aktienindizes stark. Alle Indizes, die wir verfolgen, erreichten in dieser Woche Mehrmonate-Hochs. Einige Märkte im asiatischen und im pazifischen Raum agierten genauso, nicht jedoch in China und Japan.

Damit haben wir einige Fälle bärischer Intermarkt-Divergenz bei verschiedenen internationalen Aktienindizes, nachdem Uranus rückläufig geworden ist. Wir haben ausserdem am Dienstag einen Neumond im Zeichen Löwe, demselben Tag, an dem Mars ins Zeichen Schütze eintritt. Anders gesagt, die Märkte können jetzt jeden Tag eine Trendumkehr erleben, insbesondere der NASDAQ und andere sehr exponierte technische Indizes.

Gold und Silber zeigten ebenfalls eine beachtliche Woche, was wir erwartet hatten. Tiefs im Grundzyklus bildeten sich in der Zeit zwischen 21. und 25. Juli, und jetzt, nachdem wir auf das Ende von Mars im Skorpion zustreben, läuft eine scharfe Rallye. Rohöl allerdings setzt seinen schon mehrere Wochen währenden Abschwung fort. Die Kurse bei Rohöl testen 40 US-Dollar pro Barrel, tiefster Stand seit über drei Monaten.

Die grosse Story auf den Finanzmärkten der letzten Woche hatte jedoch mit den Währungen zu tun. Wir hatten gesagt, dass das FED die Zinsen nicht vor der Wahl erhöhen werde, und dass das FED stattdessen alles Mögliche zugunsten einer versorgenden Politik tun werde, damit sichergestellt ist, dass Wirtschaft und Aktienmärkte ein Zeichen der Stärke im Vorfeld der Wahlen zeigen. Genauso war die Ankündigung des FED-Direktoriums vergangene Woche. Es gibt derzeit keine Veränderung, keinen Zuwachs bei den kurzfristigen Zinsen. Auf diese Nachricht hin fiel der Dollar scharf gegenüber anderen grösseren Währungen ab, insbesondere gegenüber dem japanischen Yen und ebenso gegenüber dem Euro und dem Schweizer Franken. In der letzten Kolumne hatte ich gefragt: „Warum ist das von Bedeutung? Wenn der Dollar ein neues Jahres-Hoch erreicht (auf oder über die Marke 100,51 vom 2. Dezember 2015), passt das gut zu einem 16-Jahres-Zyklus, demzufolge die Republikaner das Weisse Haus übernehmen. Glaube ich damit, dass dies geschieht? Nein, ich glaube vielmehr, dass das FED alles in seiner Macht Stehende tut, um das zu verhindern. Im Moment wird ein Szenario orchestriert, wo der Aktienmarkt weiterhin steigt und die Menschen einen „Reichtumseffekt“ angesichts der neuen Hochs auf dem Aktienmarkt wahrnehmen. Das schwächt das Argument der Republikaner und von Donald Trump, dass es der Wirtschaft lausig schlecht gehe. Das FED erreicht alles, was es in dieser Hinsicht wünscht, und das wird auch weiter so der Fall sein. Das einzige Problem ist, dass der Dollar hier nicht kooperiert und nicht fällt. Das würde im Endeffekt die multinationalen Firmen in der USA unterstützen.“ In der letzten Woche änderte sich dieses. Man könnte sich nun ein paar Fragen stellen, wo doch der Republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump oft erklärt, das System sei „aufgetakelt“, also manipuliert. Gleichwohl, aufgetakelt oder nicht, ich kann nicht gewinnen, wenn ich das Spiel nicht mitmache.

Kurzfristige geokosmische Konstellationen

Wir gehen derzeit durch eine verrückte kosmische Zeitspanne, die noch bis Mitte September andauert. Da kann manches Seltsame passieren, alles Mögliche! Es ist nicht nur Uranus ab dem 29. Juli rückläufig. Am Dienstag, 2. August, ist Neumond im Zeichen Löwe. Mars verlässt das Zeichen Skorpion und tritt in den Schützen ein. Dazu hatte ich in der vergangenen Woche geschrieben: „In dieser Woche, am 2. August, beginnt Mars seinen Trip von acht Wochen Dauer durch das Zeichen Schütze, was der Wirkung nach ähnlich wie bei Uranus ist. Dies bedeutet, dass einige Rekorde gebrochen werden – im Sport und auf den Finanzmärkten. In den meisten Fällen, die wir in der Vergangenheit beobachten konnten, aber nicht in allen Fällen, ist Mars im Schützen günstig für Aktien, aber nicht so günstig für Edelmetalle, zumindest nicht, solange Mars in den frühen Graden von Schütze verläuft.“ Mundanastrologisch gesprochen warnt uns diese Kombination nach wie vor im Blick auf Gefahrenbedingungen weltweit: Terrorismus, Naturgewalten! Und das Ganze wird noch gefährlicher, wenn der heliozentrische Merkur am 9. August ins Zeichen Schütze eintritt. Diese Konstellation korrespondiert oft mit starken Bewegungen bei den Edelmetallen. Aber gibt es nun die scharfen Bewegungen diesmal aufwärts oder abwärts? Mit Mars im Schützen kann es erst in die eine Richtung gehen und dann ebenso massiv in die andere!

Gleichermassen bedeutend ist dann die Phase um den 13. August. Saturn wird dann wieder direktläufig, und am selben Tag bildet Venus ein Quadrat zu Saturn, sodann anderntags eine Opposition zu Neptun. Venus steht für Liebe und Geld, Neptun für Liebe – und Saturn regiert über „Verluste“ oder einen quantitativen Mangel. Es ist die alte Geschichte: Kein Geld, keine Liebe. In den Begriffen der Marktpsychologie: Das könnte mit einer gebrochenen Vereinbarung zu tun haben. Man hatte grosse Profite erwartet, und jetzt? Keine Vereinbarung, kein Geld. Das ist so eine „Hotel-für-gebrochene-Herzen-Story“.

Längerfristige Gedanken und Mundanastrologie

„Auf lange Sicht sind Zinsen bei nahezu Null für die Wirtschaft nicht gut, erklärte der Bond-Guru Bill Gross am Mittwoch. Denn niedrige Zinsen verhindern, dass Sparer einen Bonus auf ihr Spargeld erhalten. Das wiederum verhindert Investitionen, so Gross. „Kapitalismus kann so nicht wirklich gedeihen“, sagte der Manager des Janus Global Constraint Bond Fund in einem Interview auf CNBC. „Definitiv: Im Blick auf reales Wirtschaftswachstum braucht eine Wirtschaft notwendig einen positiven Zinssatz – sonst funktioniert sie auf Dauer nicht normal.“Michael Fox, CNBC, 27. Juli 2916.

Die Zinsen nahe Null sind ein Nebenprodukt des abnehmenden Saturn/Neptun-Quadrats. Das habe ich in meinen „Voraussagen für 2016“ beschrieben. Die letzte der insgesamt drei Passagen dieses Quadrats ist am 10. September, am Tag, nachdem Jupiter aus der Jungfrau für 13 Monate ins Zeichen Waage eintritt.

Allerdings ist es ein steiniger Weg bis dahin. Was die Politik angeht, so wurde letzte Woche Hillary Clinton als erste Frau von einer der grossen Parteien zur Präsidentschaftskandidatur bestimmt. Auch das passt zur Betonung von Uranus (das Erstmalige in der Geschichte der Menschheit). Freilich war das keine Überraschung. Das war seit einigen Monaten so erwartet worden. Was dabei von Interesse ist, bezieht sich auf das Votum der Amerikaner am 8. November. Werden sie eine Partei wählen, wo die Radix-Sonnen der Kandidaten ein Grosses Trigon mit der Venus/Jupiter-Konjunktion zu Beginn des Zeichens Krebs im US-Horoskop bilden (Clinton und Kaine)? Oder wählen sie eine Partei, wo die Kandidaten ihre Sonnenstände in Konjunktion mit dem US-Mars und damit im Quadrat zum US-Neptun haben (Trump und Pence)? Wir werden das in unserem nächsten YouTube-Video erörtern, das wir eventuell noch diese Woche produzieren. Beide können durchaus gewinnen. Die Umfragen der Los Angeles Times sehen Trump um 7% vorn liegen. Die „Economist“-Umfrage sieht Clinton um 5% vorn. Real Clear Politics hat den Durchschnitt aller Umfragen berechnet und sieht Trump mit 45,6 zu 44,7 % in Führung liegen (Stand: 27. Juli). Tja, die Umfragen sind schon wie die Märkte: Lauter Divergenzen!

Alles ist nun mit Ende Juli so uranisch! Aber sollen wir das feiern? Ich weiss nicht. Denn der August wird so saturnisch! Bereiten Sie sich darauf vor, dass man vieles aus der Vergangenheit ausgräbt. Das macht Saturn so. Dann werden Sie für Entscheidungen und Handlungen in der Vergangenheit zur Rechenschaft gezogen. Uranus im Juli hat uns wenigstens zum Nachdenken über die  Zukunft gebracht – historisch einmalig, aber … irgendwie seltsam!

Ankündigungen

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In regelmässigen Abständen vermittelt Raymond Merriman die geokosmischen Signaturen nun auch über Videos. Am 20. April postete er den vierten Teil von "The Incredible Planetary Line-Up of Spring 2016" zum ab 28. April rückläufigen Merkur im Zeichen Stier, welches mit Geld und Finanzen zu tun hat. Informieren Sie sich hier.

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Das neue Buch von Raymond Merriman ist da (nur in englisch erhältlich)! Der Autor schreibt zum Inhalt: Dieses Buch wird die Art verändern, wie Sie Gold traden! Klare Instruktionen werden gegeben hinsichtlich der Frage, wann Sie 3%-ige oder grössere Umschläge erwarten können und wie Sie damit traden. Es beinhaltet historisch ausgetestete Sonne-Mond-Korrelationen zu Umschlagpunkten im Goldmarkt – ausschliesslich von Raymond Merriman erhältlich.

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Reports
Der monatliche MMTA International Cycles Report erschien erstmals im Juni 2015 (auf Englisch). Darin werden beschrieben und analysiert: Der XAU-Index (Gold und Silber-Aktien), der US-Doller (DXY), das britische Pound (GBP), der australische Dollar (AUD), die australische Aktienbörse (ASX), der Londoner FTSE, der Russell 2000 US-Börsenindex (RUT), Natural Gas (NG) und Mais (C) oder Weizen (W) und möglicherweise beide. Die Analysen dieser Märkte werden von den vier Top-Absolventen der Merriman Market Timing Academy (MMTA) verfasst.

Wenn Sie ein aktiver short-term Trader sind, interessieren Sie sich vielleicht für unsere wöchentlichen oder täglichen Marktberichte mit kurzfristigen Trading-Empfehlungen (auf Englisch). Diese Berichte vermitteln in die Tiefe gehende Analysen des DJIA, S&P, NASDAQ Futures, Euro-Währung zum Dollar (Cash and Futures), Schweizer Franken, Dollar/Yen-Währung und Yen Futures, T-Notes, Sojabohnen, Rohöl, Gold und Silber. Abos für die täglichen Berichte beinhalten auch die wöchentlichen Berichte. Mehr Informationen dazu finden Sie auf unserer Website www.mma-europe.ch.

Folgende Grundlagenwerke von Raymond Merriman sind auch auf deutsch lieferbar:

Die astrologischen Grundlagen für das Timing der Finanzmärkte von Raymond A. Merriman

"Die astrologischen Grundlagen für das Timing der Finanzmärkte" richtet sich an Anleger/innen, Börsenanalytiker/innen und Börsenhändler/innen, die ihr Instrumentarium für einen erfolgreichen Umgang mit Finanzmärkten erweitern möchten. Das Buch spricht ebenso Astrologiekundige an, für die es deshalb von grossem Interesse ist, weil es Hinweise dazu liefert, wie gängiges astrologisches Wissen auf das spezifische Gebiet der Finanzmärkte und der Finanzwelt anzuwenden ist.

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Merriman über Marktzyklen: Die Grundlagen

Dieses Buch bietet eine umfassende und leicht verständliche Einführung in den Umgang mit Marktzyklen, die auch Ihre Geschäfte und Investitionen auf den Finanzmärkten entscheidend fördern wird! Nach einem alten Grundsatz ist die Wahl des richtigen Zeitpunkts entscheidend für den Geschäftserfolg und die genaue Kenntnis von Zyklen bietet ein hervorragendes Instrument hierfür. Dabei sind Marktzyklen mehr als nur ein gleichbleibendes Zeitintervall zwischen zwei Hochs oder Tiefs. Sie treten in eindeutigen Mustern auf. Diese Muster ermöglichen es dem Trader zu erkennen, wann der Markt jeweils grosse, durchschnittliche oder eher bescheidene Chancen bzw. Risiken bietet. Zyklen treten mitunter auch ausserhalb eines erwarteten Zeitspielraums auf, und zwar aufgrund der so genannten "Verformung". Auch die Zeiten, wann eine Verformung ansteht, lassen sich mit Hilfe der Grundlagen vorhersagen, die in diesem Werk klar und ausführlich erläutert werden.

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MMA Cycles Report: Aktien- und Rohstoffmärkte

Abonnements: 1 Jahr Fr. 420.– / € 420.–, 4 Monate Fr. 160.– / € 160.– oder 2 Monate Fr. 85.– / € 85.–
Der deutschsprachige Börsenbrief von Raymond Merriman bietet einen einzigartigen langfristigen Ausblick auf die folgenden Märkte: den DJIA (Dow Jones Industrial Average), den SMI (Swiss Market Index), den DAX (Deutscher Aktien-Index), Gold und Silber, Währungen sowie Rohöl.
Der MMA Cycles Report auf Deutsch erscheint einmal pro Monat und umfasst ca. 30–40 Seiten (inklusive 12–15 Charts).
Der Versand erfolgt nur per E-Mail.

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