
Rückschau und Vorschau
Es war eine weitere typische Woche für den rückläufigen Merkur. Die meisten Aktienindizes verhielten sich bis zum Anfang der letzten Woche gemässigt, um die Mitte der Merkur-Rückläufigkeit am 10. Mai gab es eine Spitzenbildung, und dann bis zum Ende der Woche einen Abschwung. Es war insgesamt eine Woche, die innerhalb der Kursspannen der Woche zuvor handelte, die Hochs und Tiefs lagen zwischen den Hochs und Tiefs der Woche zuvor. Auch das ist typisch für die zweite Hälfte der Merkur-Rückläufigkeit, nämlich geringe Sprunghaftigkeit. Es gab allerdings Ausnahmen, zum Beispiel in Australien, wo der ASX-Index auf seinen höchsten Stand seit neun Monaten kam. Ebenso war es in China, wo der Shanghai-Index auf seinen tiefsten Wert seit zwei Monaten fiel. Auch das ist typisch für die Merkur-Rückläufigkeit. In einem Teil der Welt geht es nach oben, in einem anderen Teil nach unten, aber meistenteils gibt es die Sägezahnmärkte innerhalb einer immer kleiner werdenden Handelsspanne
In den USA stieg der DJIA am Dienstag, 10. Mai, auf eine Spitze bei 17.934, genau in der Mitte der Rückläufigkeit unseres Tricksters. An diesem Tag legte der DJIA 222 Punkte zu. Am Folgetag gab er alles wieder her und fiel um 217 Punkte. Bis zum Abschluss am Freitag, 13. Mai, hatte der DJIA ein neues Monats-Tief erreicht und testete den Wert 17.500.
Bei den Rohstoffen war die Börsenaktivität etwas lebhafter. Rohöl erreichte die Marke 47.02 US-Dollar pro Barrel am 12. Mai, der höchste Ölpreis seit sechs Monaten. Gold fiel von einem Jahreshoch bei 1306 vom 2. Mai, zwei Börsentage nach Beginn der Merkur-Rückläufigkeit: auf ein Tief bis jetzt am 10. Mai bei 1258,30, die Mitte der Rückläufigkeitsphase. Silber, wie stets, verlief dramatischer. Nach dem Hoch bei 18,06 am 2. Mai gab es in der letzten Woche einen kompletten Ausverkauf. Am Freitag war Silber intraday auf ein Tief bei 16.85 gesunken, ohne dass es schon ein Anzeichen für einen Boden gegeben hätte. Das passt zu den entsprechenden zyklischen Entwicklungen. Es passt auch zum Transit-Mars, der nun aufgrund seiner rückläufigen Bewegung wieder in den Anfangsgraden von Schütze steht. Allerdings kann er das normale bullische Muster des heliozentrischen Merkur, der sich nun zwischen dem 13. und 24. Mai durch Schütze bewegt, außer Kraft setzen. Die Phase startet jetzt. Wären wir überrascht, wenn der Krieger Mars der eine ist, der dem Trickster Merkur einen Stopp verpassen kann?
Das Problem bei den Edelmetallen ist der Dollar, der derzeit stärker wird. Es geht aber tatsächlich tiefer als das. Das Problem auf allen Märkten ist die jeweilige Zentralbank und deren gemischte Botschaften. Dies treibt den Dollar hoch. Vor zwei Wochen gewährte die Bank von Japan keine weitere monetäre Erleichterung, wie es damals erwartet wurde. In der letzten Woche kündigte die Bank von Japan an, dass es eine Erleichterung geben werde. Also ging der Dollar nach oben, und andere Währungen (zum Beispiel Euro und Yen) stürzten recht scharf ab und zogen die Kurse bei beiden Edelmetallen und bei den Aktien mit nach unten. Und so gibt es inzwischen drei Zentralbanken, die im letzten Monat ihre früheren Ankündigungen zu ihrer monetären Politik revidiert haben: zunächst die EZB, dann das FED und nun die Bank von Japan. Das ist klassische Rückläufigkeit von Merkur und Mars, wobei noch Jupiter und Saturn zusammen mit Neptun in einem T-Quadrat stehen: Man darf nicht glauben, was man jeweils liest, hört oder sieht. Sogar Donald Trump revidierte seine monetäre Politik im Blick auf die Annahme von Spendengeldern für seine Kampagne, nachdem er zuvor gesagt hatte, er werde keine Spenden annehmen. Unter Aspekten wie den vorliegenden werden Versprechen gemacht, um gebrochen zu werden.
Kurzfristige geokosmische Konstellationen
Diese Woche ist aus einem seltsamen Grund bemerkenswert, denn es gibt in der Zeit zwischen dem 14. und dem 21. Mai keine geokosmischen Hauptaspekte der laufenden Planeten. Das hat zur Folge, dass es keinen Wechsel beim jeweiligen Trend gibt, egal wohin der in dieser Woche läuft. Märkte, die im Abschwung waren, werden weiterhin abwärts gehen, Märkte, die angezogen haben, werden weiter steigen – es sei denn, sie täten es nicht: nichts liegt ehern fest, wenn Merkur und Mars gemeinsam rückläufig sind, und vergangene Korrespondenzen sind keine Garantie für künftige Entsprechungen. Aber wir können wahrscheinlich beobachten, dass die Spitzenkräfte in Politik und Bankwesen auch jetzt ihre Positionen abrupt ändern und uns dabei von ihrem sprunghaften Denken und Verhalten ablenken wollen.
Auch wenn die Planeten derzeit keine Hauptaspekte zueinander bilden, gibt es doch einige interessante geokosmische Konstellationen, die wir im Kosmos beobachten können. Eine hat mit dem heliozentrischen Merkur zu tun, der vom 13. bis 24. Mai elf Tage lang durch das Zeichen Schütze geht. Dazu hatte ich in der letzten Woche geschrieben: „Das wird faszinierend sein, denn diese Kombination korrespondiert üblicherweise mit scharfen Kursbewegungen bei Metallen und Währungen (normalerweise aufwärts). Doch diese Phase tritt nun am Ende der Merkur-Rückläufigkeit auf, eine Zeit, die gewöhnlich nicht sehr sprunghaft für Finanzmärkte verläuft. Welcher Einfluss wird dominieren? Oder werden beide Ausdrucksmöglichkeiten Realität?“ Bis jetzt war die Phase nicht sprunghaft, und so scheint das Ende der Merkur-Rückläufigkeit hier dominierend zu sein.
Ein weiterer Test der derzeit widersprüchlichen Theorien zur Merkur-Sprunghaftigkeit kommt am 21. Mai, wenn sich der Vollmond im Zeichen Zwillinge bzw. Schütze zeigt. Dieser Vollmond bildet auch mit Mars eine Konjunktion. Normalerweise würde das mit marktmäßiger und politischer Sprunghaftigkeit korrespondieren: lauthals gestellte Forderungen, die keine Substanz haben, gefolgt von höchst verärgerten Zurückweisungen. Diese Konstellation tritt nun während eines Wochenendes ein, so korreliert sie möglicherweise mehr mit der Politik als mit den Märkten. Allerdings sollten Sie die Getreidemärkte beobachten, die innerhalb ein oder zweier Börsentage um eine solche Mondkonstellation ihren Trend umkehren können. Temperamente und Wetter können hier ziemlich heiß laufen.
Längerfristige Gedanken und Mundanastrologie
„Große Geister diskutieren über Ideen, mittelmäßige Geister diskutieren über Ereignisse, und kleine Geister diskutieren über Leute.“ – Admiral Hyman G. Rickover, nach: The Arizona Republic, 5. Mai 2016
Wir wollen hier den Ball flach halten und in dieser Woche nur über Leute diskutieren, insbesondere über Donald Trump, der unter einem Vollmond, nämlich einer Mondfinsternis geboren ist, und zwar in derselben Konstellation Zwillinge/Schütze wie der Vollmond am kommenden 21. Mai. Die Geburtsurkunde, die Trump online gestellt hat, erklärt, dass er am 14. Juni 1946 und 10:54 Uhr EDT in Queens, New York, zur Welt kam. Er ist ein Mensch, dessen Stärke es ist, über Leute zu diskutieren. Weniger stark ist er, wenn es um die Diskussion von Ideen im Detail geht, besonders wenn es um die Details geht, wie das, was Trump vorschlägt, umgesetzt werden soll. Und in Hochform ist er, wenn er eine Debatte von „Ideen“ zu einer Debatte um „Leute“ drehen kann. So wie er es sieht, zieht er es vor, nicht allzu sehr in die Details seiner „Ideen“ zu gehen, (von denen er ziemlich viele hat, wie halt ein Zwillinge/Schütze-Mensch), denn er wünscht, sich die „Optionen offen“ zu halten.
Wenn er über „Leute“ diskutiert, allerdings, ist er besonders stark, denn er hat die Gabe, den Menschen ein Markenzeichen zu verpassen, und damit schafft er ein bleibendes Bild in den Köpfen seiner Zuhörer. Bei diesen Vorwahlen hat er eindrücklich demonstriert, wie es um seine Macht steht, seinen Widersachern ein wirksames Markenzeichen aufzudrücken, etwa „der kleine Marco“, „Ted, der Lügner“, „der schwächelnde Jeb“, „die krumme Hillary“ usw. Es ist ein Wunder, dass bisher niemand Trump selbst wirkungsvoll gekennzeichnet hat, zum Beispiel „Donald, der Jammerlappen“, das „Großmaul Donald“, der „widersprüchliche Donald“, oder vielleicht auch „Donald der Kracher“, nachdem Hillary Clinton ihn als „gefährlich“ und „unberechenbar“ bezeichnet hat, eine schwächere Form der Kennzeichnung, die nicht haften bleibt. Egal wie, die Fähigkeit, dem „Esel den Schwanz zu verpassen“, eine Bezeichnung zu finden, die haften bleibt, ist eine Form von Spielwitz bei Zwillingen und Schützen. Wenn allerdings Mars im Aufgang im Zeichen Löwe steht, kann das (freilich nicht nur) die Form eines Angriffs annehmen. Das wird noch stärker betont in Geburtshoroskopen, die auch Planeten im Zeichen Krebs haben, denn Krebs fordert Loyalität. Trump hat Venus und Saturn in Konjunktion im Zeichen Krebs, und so ist er besonders rabiat, wenn es darum geht, andere negativ zu kennzeichnen, die eben nicht loyal sind, zum Beispiel seine Widersacher. Er sagt ja oft genug, dass er Niederlagen nicht mag. Er wird alles tun, was er nur kann, um zu gewinnen. Das ist nicht das Horoskop von jemandem, der dankbar eine Niederlage annimmt.
Von großer Bedeutung für meine Leser (und für jeden sonst auch) ist die Frage, ob Trump die Wahl gewinnen kann oder nicht. Als Astrologe glaube ich, dass dies nicht allein aus dem Geburtshoroskop von Trump hervorgeht bzw. aus den Transiten zum Geburtshoroskop. Ich werde dies in größerer Ausführlichkeit demnächst noch diskutieren. Fürs erste mag genügen, dass der Transit-Saturn unmittelbar vor der Amtseinsetzung am 20. Januar 2017 in Konjunktion mit Trumps Mond und in Opposition zu seiner Sonne steht. Das ist ein zweischneidiges Schwert. Saturn auf dem Mond ist nicht unbedingt eine populäre Zeit im Leben eines Menschen. Das ist eher mit Verlust als mit Gewinn verbunden. Wenn man mit jemand anderem konkurriert, dann steht das nicht unbedingt für einen Sieg, sondern eher für eine tiefe Unzufriedenheit. Allerdings kann der Transit-Saturn in Opposition zur eigenen Sonne ein Hinweis auf eine Spitze im beruflichen Leben darstellen. Zugleich sind die Anforderungen an das Zeitbudget, an die Energie des Geborenen normalerweise äußerst hoch. Es kann eine sehr erfolgreiche Phase sein, aber ebenso eine sehr stressige Zeit.
Kann Trump gewinnen? Ja, mit dem Transit-Saturn in Opposition zu seiner Sonne ist das möglich. Aber er kann ebenso eine große Niederlage erleiden, nämlich mit Saturn auf seinem Mond. Können beide Themen zur selben Zeit im Januar 2017 eine Rolle spielen? Durchaus! Unterm Strich heißt das, dass es möglicherweise nicht ein so leichter Sieg wird, wie die Fans von Clinton glauben, und wie es die derzeitigen Umfragen signalisieren. Hillary muss sich bis zum Ende der Kampagne noch deutlich steigern, muss eindrucksvoller siegen, als sie es bisher gezeigt hat. Die Ausnahme war der Gewinn ihres Senatssitzes in New York vor einigen Jahren. Beide Kandidaten haben Mars in Löwe, was bei früheren US-Präsidenten, wie Michael O‘Reilly in seinem ausgezeichneten Werk „Politische Astrologie“ gezeigt hat, die häufigste Konstellation ist. Das deutet zugleich auf einen hoch unterhaltsamen Fight, wenn es je dazu kommen sollte, dass die beiden öffentlich miteinander debattieren – mindestens so gut wie eine Debatte zwischen Janet Yellen und Donald Trump, was vielleicht nach der Wahl kommt, wenn Trump gewinnt.
Vorerst stehe ich zu meinem schon früher gegebenen Rat: Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie das Spektakel. Politik in dieser Art und Weise hat es noch nie zuvor in Amerika gegeben, und wenn schon nichts anderes dabei herauskommt, dann verspricht es wenigstens, ein sehr unterhaltsames Match zwischen der „krummen Hillary“ und „Donald dem Kracher“ zu werden.
Ankündigungen
Raymond Merriman auf youtube!
In regelmässigen Abständen vermittelt Raymond Merriman die geokosmischen Signaturen nun auch über Videos. Am 20. April postete er den vierten Teil von "The Incredible Planetary Line-Up of Spring 2016" zum ab 28. April rückläufigen Merkur im Zeichen Stier, welches mit Geld und Finanzen zu tun hat. Informieren Sie sich hier.
Raymond Merrimans "VORAUSSAGEN FÜR 2016 - Jetzt zum Spezialpreis mit 20 %!
Was folgt auf die kardinale Klimax von 2008–2015? Welche grossen Veränderungen erwartet die Menschheit anschliessend? Lesen Sie dazu Raymond Merrimans „Voraussagen für 2016“!

Detaillierte Informationen zum Buch und Bestellung
Raymond Merrimans neues Buch "Solar-Lunar Keys to Gold Prices: Secrets of a Gold Trader" ist erschienen.

Das neue Buch von Raymond Merriman ist da (nur in englisch erhältlich)! Der Autor schreibt zum Inhalt: Dieses Buch wird die Art verändern, wie Sie Gold traden! Klare Instruktionen werden gegeben hinsichtlich der Frage, wann Sie 3%-ige oder grössere Umschläge erwarten können und wie Sie damit traden. Es beinhaltet historisch ausgetestete Sonne-Mond-Korrelationen zu Umschlagpunkten im Goldmarkt – ausschliesslich von Raymond Merriman erhältlich.
Solar-Lunar Keys to Gold Prices: Secrets of a Gold Trader (vormaliger Arbeitstitel: Trading Gold: Market Timing Secrets) ist für SFr. 145.- / Euro 138.- erhältlich (inkl. Versandkosten).
Bestellen Sie das Buch in unserm E-Shop!
Reports
Der monatliche MMTA International Cycles Report erschien erstmals im Juni 2015 (auf Englisch). Darin werden beschrieben und analysiert: Der XAU-Index (Gold und Silber-Aktien), der US-Doller (DXY), das britische Pound (GBP), der australische Dollar (AUD), die australische Aktienbörse (ASX), der Londoner FTSE, der Russell 2000 US-Börsenindex (RUT), Natural Gas (NG) und Mais (C) oder Weizen (W) und möglicherweise beide. Die Analysen dieser Märkte werden von den vier Top-Absolventen der Merriman Market Timing Academy (MMTA) verfasst.
Wenn Sie ein aktiver short-term Trader sind, interessieren Sie sich vielleicht für unsere wöchentlichen oder täglichen Marktberichte mit kurzfristigen Trading-Empfehlungen (auf Englisch). Diese Berichte vermitteln in die Tiefe gehende Analysen des DJIA, S&P, NASDAQ Futures, Euro-Währung zum Dollar (Cash and Futures), Schweizer Franken, Dollar/Yen-Währung und Yen Futures, T-Notes, Sojabohnen, Rohöl, Gold und Silber. Abos für die täglichen Berichte beinhalten auch die wöchentlichen Berichte. Mehr Informationen dazu finden Sie auf unserer Website www.mma-europe.ch.
Folgende Grundlagenwerke von Raymond Merriman sind auch auf deutsch lieferbar:
Die astrologischen Grundlagen für das Timing der Finanzmärkte von Raymond A. Merriman
"Die astrologischen Grundlagen für das Timing der Finanzmärkte" richtet sich an Anleger/innen, Börsenanalytiker/innen und Börsenhändler/innen, die ihr Instrumentarium für einen erfolgreichen Umgang mit Finanzmärkten erweitern möchten. Das Buch spricht ebenso Astrologiekundige an, für die es deshalb von grossem Interesse ist, weil es Hinweise dazu liefert, wie gängiges astrologisches Wissen auf das spezifische Gebiet der Finanzmärkte und der Finanzwelt anzuwenden ist.
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Merriman über Marktzyklen: Die Grundlagen
Dieses Buch bietet eine umfassende und leicht verständliche Einführung in den Umgang mit Marktzyklen, die auch Ihre Geschäfte und Investitionen auf den Finanzmärkten entscheidend fördern wird! Nach einem alten Grundsatz ist die Wahl des richtigen Zeitpunkts entscheidend für den Geschäftserfolg und die genaue Kenntnis von Zyklen bietet ein hervorragendes Instrument hierfür. Dabei sind Marktzyklen mehr als nur ein gleichbleibendes Zeitintervall zwischen zwei Hochs oder Tiefs. Sie treten in eindeutigen Mustern auf. Diese Muster ermöglichen es dem Trader zu erkennen, wann der Markt jeweils grosse, durchschnittliche oder eher bescheidene Chancen bzw. Risiken bietet. Zyklen treten mitunter auch ausserhalb eines erwarteten Zeitspielraums auf, und zwar aufgrund der so genannten "Verformung". Auch die Zeiten, wann eine Verformung ansteht, lassen sich mit Hilfe der Grundlagen vorhersagen, die in diesem Werk klar und ausführlich erläutert werden.
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