Das Jahr 2024
Von Alexandra Klinghammer
Veränderung, Erneuerung und Transformation sind zentrale Themen des neuen Jahres. Nicht nur tritt Pluto, Symbol tiefgreifender Wandlungsprozesse, 2024 endgültig ins Wassermann-Zeichen ein. Auch Uranus, der Herrscher des freiheitsliebenden und zukunftsorientierten Wassermanns gibt für das kommende Jahr die Richtung vor. So bildet er zusammen mit dem wachstumsfördernden Planeten Jupiter im Frühling eine Konjunktion im Stier-Zeichen, die am 21. April exakt wird.
Kaum eine andere Planetenkombination besitzt mehr Schub- und Innovationskraft als diese alle 14 Jahre stattfindende Konjunktion. Denn hier verbinden sich zwei Eigenschaften, die zusammen Grosses zu vollbringen vermögen. Zum einen die visionäre Kraft Jupiters und zum anderen die veränderungsfördernde Energie von Uranus, die uns dazu animiert, brachliegende Potenziale zu entfalten und Dinge aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Unter einer Konjunktion dieser beiden Planeten sah Galileo Galilei zum ersten Mal durch ein Teleskop in die Weiten des Kosmos. Unter dieser Konjunktion landeten Astronauten zum ersten Mal auf dem Mond. Galileis Blick in den nächtlichen Sternenhimmel veränderte unsere Sicht auf die Welt ebenso nachhaltig wie die dreihundertsechzig Jahre später stattfindende Mondlandung von 1969. Diese war nicht nur eine menschliche Meisterleistung. Das Bild von der Schönheit und Verletzlichkeit der Erde, wie sie sich aus dem Weltall darbot, hat entscheidend zur Entwicklung eines ökologischen Bewusstseins beigetragen, ja dieses sogar angestossen.
Ein Wunsch nach grösserer Freiheit
So birgt auch das Jahr 2024 das Potenzial für wichtige Meilensteine, Durchbrüche und die Eröffnung von neuen Horizonten. Nicht nur auf kollektiver Ebene in Form von Entdeckungen und wichtigen Entwicklungen, die unser Leben zukünftig beeinflussen, sondern auch in persönlicher Hinsicht. Wir spüren vielleicht, dass es an der Zeit ist, die Weichen in unserem Leben neu zu stellen. Möglicherweise tragen wir uns schon länger mit der Idee herum, einiges in unserem Leben zu verändern, hatten aber bislang nicht den Mut, unserem Wunsch auch Taten folgen zu lassen. Das dürfte sich nun ändern. Der Transit des aufsteigenden Mondknotens durch das Widder-Zeichen schenkt uns Rückenwind, um unsere Bedürfnisse und Anliegen durchzusetzen und zu verwirklichen. Wir wollen Dinge, die uns wichtig sind, nicht weiter auf die lange Bank schieben. Damit unsere Projekte und Herzensanliegen von Erfolg gekrönt sind, braucht es allerdings eine klare innere Haltung. So eignet sich die Zeit bis April gut dafür, um sich Rechenschaft über die eigenen Ziele abzulegen und zu klären, ob es eventuell widersprüchliche Bedürfnisse in uns gibt, die unsere Vorhaben sabotieren könnten. Vor allem zwischen März und April mögen diesbezüglich Ängste oder Zweifel auftauchen. Möglicherweise ausgelöst durch die Befürchtung, dass wir durch unsere Entscheidung Menschen, die uns nahestehen oder die uns wichtig sind, vor den Kopf stossen oder verletzen. Gehen Sie also achtsam vor und berücksichtigen Sie, wie viel Risiko Sie eingehen, beziehungsweise wie viel Sie sich und anderen an Veränderung zumuten wollen. Die Bereitwilligkeit, mit der Sie sich diesem Entscheidungsprozess stellen, hilft Ihnen dabei, den besten Weg zu finden.
Haben Sie diesen für sich gefunden, profitieren Sie zwischen Ende April und Anfang Juni von viel Schwung für Ihre Projekte. Es ist durchaus eine Zeit für grosse Würfe. Dabei können auch unkonventionelle oder überraschende Lösungen gefunden werden, die Ihnen völlig neue Perspektiven oder Möglichkeiten eröffnen. Vielleicht erhalten Sie ein interessantes Angebot oder Sie spüren, wie Ihr Wunsch nach grösserer Freiheit und mehr Selbstbestimmung Sie dazu bringt, etwas neu oder anders zu organisieren. Beispielsweise im Rahmen Ihrer Tätigkeit. Vielleicht richten Sie sich in diesem Jahr auch neu aus, indem Sie eine neue berufliche Herausforderung annehmen oder in eine andere Branche wechseln. Die Lust, noch einmal etwas ganz Anderes auszuprobieren und sich auf einem unbekannten Gebiet zu erproben, mag nun vermehrt aufkommen. Denkbar ist aber auch, dass Konflikte oder Entwicklungen am Arbeitsplatz Veränderungen notwendig machen. Dies betrifft vor allem die Zeit bis Ende Juni. Bereits zwischen Ende Januar und Mitte März können Differenzen, Animositäten oder Machtkonflikte das Arbeitsklima belasten und zu Konsequenzen führen.
Transformierende und erneuernde Prozesse in Beziehungen
Auch für Beziehungen kann die erste Zeit des Jahres aufwühlend sein. Paare werden möglicherweise dazu aufgefordert, ihre Rollen zu überdenken oder Vereinbarungen und Verpflichtungen neu auszuhandeln oder anders zu strukturieren. Das gilt vor allem für die Periode zwischen Anfang Februar und Mitte März, teilweise auch bis in den April hinein. Am 22. Februar treffen die beiden Libidoplaneten Mars und Venus im Wassermann aufeinander, nachdem sie eine Konjunktion mit Pluto machten. Von Liebe, Toleranz und Offenheit geprägte Partnerschaften mögen durch diese Phase gestärkt und erneuert hervorgehen. Vor allem dann, wenn beide Partner bereit sind, den anderen frei und sich selbst sein zu lassen. Verbindungen, die jetzt neu eingegangen werden, dürften von ebenso herausfordernder wie faszinierender Qualität sein, vermutlich weil sie so ganz anders sind als das, was man bisher gesucht hat oder gewohnt war.
Eine weitere wichtige Zeit für Beziehungen sind die Monate August, September und Oktober. Nun braucht es viel Sensibilität und Feingefühl. Die Verletzlichkeit ist gross und Wunden können entstehen, weil gleichzeitig eine Kompromisslosigkeit vorherrscht, die eher das Trennende als das Gemeinsame betont. Besteht jedoch die Bereitschaft, neue kreative Wege zu gehen, können fruchtbare Entwicklungen geschehen, die die Basis für einen tiefen und wahrhaftigen Gefühlsaustausch legen und eine lebendige Begegnung auf Seelenebene ermöglichen.