Stichworte der Woche: Rückblick in die Vergangenheit und Aufbruch in die Zukunft / Begegnungen lösen wichtige Prozesse aus / Beziehungen neu gestalten / Kreative Ideen ermöglichen Lösungen.
Diese Woche trägt den Charakter eines Zwischenspiels - bevor dann im Oktober der nächste Akt im laufenden Wandel stattfindet. In solchen Zeiten bestimmen individuelle Konstellationen und Kleinigkeiten, vor allem aber das Verhalten von jeweils Betroffenen mit, was konkret geschieht. Daher fällt es schwer, eine allgemeingültige klare Tendenz auszumachen.
Nach wie vor spielen Geschichten aus der Vergangenheit eine nicht zu unterschätzende Rolle. Der Umgang mit diesen stellt jedoch gleichzeitig die Weichen für den weiteren Verlauf. Daher können die Erfahrungen und Ereignisse dieser Woche durchaus auch als Vorboten für die im nächsten Monat anstehenden, grösseren Prozesse gesehen werden. Wer bereit ist, sich mit dem was war zu beschäftigen und die nötigen Lehren daraus zu ziehen, profitiert von den Konstellationen. Aber auch jene, die mit dem, was nicht mehr stimmig ist, abschliessen oder das, was weiterhin wichtig ist, neu gestalten und so für die Zukunft vorbereiten. Und jene die es vorziehen, sich überraschen zu lassen, können durch unerwartete Begegnungen und Wendungen auf neue Pfade geführt werden. Problematischer wird es für Menschen, die sich weiterhin an den Bildern und Geschichten der Vergangenheit orientieren und darin gefangen bleiben. Sie müssen zunehmend mit Schwierigkeiten und Frustrationen rechnen und riskieren, in den kommenden Wochen durch schicksalhafte Ereignisse eines Besseren belehrt zu werden.
Im Zentrum des Geschehens stehen weiterhin Partnerschaften, Beziehungen und Verträge aller Art. Auch wirtschaftliche Entwicklungen, diplomatische Bemühungen und Rechtsfragen dürften Aufmerksamkeit verlangen. Auf der etwas konkreteren Ebene sind zwei, sich auf den ersten Blick ähnelnde, letztlich aber unterschiedliche Trends (Entwicklungen) hervorzuheben. Gemäss dem ersten erfolgt nun in Bezug auf Geschehnisse, Erfahrungen und Entscheidungen des vergangenen Sommers der entscheidende, letzte Akt. Im Vordergrund steht dabei die Frage, wie viel Unabhängigkeit und Freiheit in Beziehungen möglich ist. Dabei gilt es zu unterscheiden zwischen Individualität und Egoismus. Bei ersterem werden die Wünsche und Anliegen aller Beteiligter ernst genommen und soweit wie möglich berücksichtigt, während beim zweiten vor allem das eigene Wohl, der eigene Gewinn im Zentrum steht. Auf der persönlichen Ebene lohnt es sich in diesen Tagen, auf andere zuzugehen, das Gespräch und den Austausch zu suchen, bestehende Unstimmigkeiten zu klären und die Beziehung neu zu gestalten. Die Zeit ist auch geeignet, um offene Fragen organisatorischer Natur zu besprechen und dabei Unklarheiten, Missverständnisse und Fehlleistungen der vergangenen Wochen auszubügeln.
Der zweite Trend bezieht sich auf Geschichten, deren Ursprung weiter in der Vergangenheit zurückliegt. Im Vordergrund stehen Kränkungen und Verletzungen, aber auch Erfahrungen von Angst, Bedrohung und ohnmächtiger Wut. Es ist möglich, dass Ereignisse solche alten Geschichten und damit verbundene Gefühle wieder wach werden lassen. Im besten Fall gelingt es in solchen Momenten zu erkennen, dass die möglicherweise heftigen Reaktionen nur indirekt mit der gegenwärtigen Situation zu tun haben. Wer dann fähig ist, sich auf das, was aktuell ist, zu besinnen und sich mutig, aber auch achtsam für das, was wichtig ist, einzusetzen, hat gute Chancen, im Dialog mit anderen Lösungswege zu erkunden. Wo dies nicht gelingt, können sich die alten Gefühle weiter anstauen und sich zu einem späteren Zeitpunkt unkontrolliert entladen. Die mit dieser Konstellation verbundenen Prozesse und Entwicklungen stehen erst am Anfang, sie werden das Geschehen der folgenden Wochen prägen.
Generell günstig sind die Konstellationen für all jene, die in irgendeiner Weise kreativ-künstlerisch oder gestalterisch aktiv sind. Sie können die Energien für ihre Projekte nutzen.
Bereits am Montag und Dienstag geht es um Beziehungen aller Art. Im Vordergrund stehen dabei gemeinsame Interessen und Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit, die Klärung von Konflikten und Missverständnissen, aber auch Fragen zur Neugestaltung einer Freundschaft oder Partnerschaft. Wer bereit ist, ohne fixe Vorstellungen und Vorurteile auf Augenhöhe zu diskutieren, kann – vor allem am Montag – die Gelegenheit für eine Aussprache nutzen. Mit Einschränkungen gilt dasselbe für Dienstag. Ab Dienstagnachmittag gilt es die Tendenz, das Kind mit dem Bad auszuschütten, im Auge zu behalten.
Am Mittwoch wechselt die Stimmung. Eine Sehnsucht nach Frieden und Verständnis meldet sich. Die generelle Sensibilität und Berührbarkeit steigt, ebenso das Bedürfnis, sich für idealistische Ideen und Visionen einzusetzen. Dabei geht es vor allem am Mittwoch um die Frage, ob und wie es möglich sei, einerseits Mitgefühl und Verständnis zu zeigen, sich aber gleichzeitig – wo nötig – auch zu schützen und abzugrenzen. Ähnliches gilt für den Donnerstag. An diesem Tag fällt es deutlich leichter, offene Fragen anzusprechen und zu klären oder Unterstützung für ein Anliegen zu erhalten. Behalten Sie jedoch eine Tendenz im Auge, «helfen» zu wollen ohne zuvor abzuklären, worum es konkret geht. So ersparen Sie sich Enttäuschungen und Frustrationen.
Ab Freitag wird es deutlich dynamischer. Das Bedürfnis, aktiv zu werden und etwas zu unternehmen, steigt, damit verbunden auch der Drang, sich gegen jegliche Einschränkung zur Wehr zu setzen. Der Vollmond (genau um 11.57 Uhr) betont den Konflikt zwischen dem Wunsch nach Verständigung und Versöhnung einerseits und dem ebenso starken Impuls, andere zu konfrontieren oder provozieren, sich aus Abhängigkeiten zu befreien und eigene Wege zu gehen. Idealerweise gelingt es Ihnen, in diesem Spannungsfeld einigermassen eine Balance zu schaffen. Wenn Sie erkennen, worum es wirklich geht, können Sie kreative Wege finden, die Ihnen erlauben, beiden Polen gerecht zu werden und kann ein wichtiger Durchbruch gelingen. Die Prozesse und Themen vom Freitag prägen auch den Samstag. An diesem Tag braucht es wenig, um sich angegriffen und infrage gestellt zu fühlen. Hüten Sie sich in solchen Momenten vor vorschnellen Reaktionen, behalten Sie aber auch eine allfällige Tendenz im Auge, aus innerer Verunsicherung oder Furcht vor Konflikten falsche Kompromisse einzugehen. Viel besser fahren Sie, wenn es Ihnen gelingt, sich nach sorgfältiger Erwägung der aktuellen Situation für das, was Ihnen wichtig ist, einzustehen und nach einer für alle vertretbaren Lösung zu suchen.
Am Sonntag ist der Spuk vorbei, die Stimmung wird deutlich ruhiger und das Bedürfnis nach Sicherheit, Schönheit und sinnlichen Erfahrungen steigt. Gönnen Sie sich an diesem Tag eine Pause vom stressigen Alltag, widmen Sie sich Dingen, Menschen und Aktivitäten die Ihnen gefallen und guttun.