Die Sterne der Woche - von Verena Bachmann
 

Wochenkalender KW51, 2022
Die Woche vom 19. - 25. 12. 2022

Stichworte der Woche: Licht und Schatten / Vergangenheitsbewältigung und Neubeginn / Achtsamkeit, Respekt und Vertrauen in den Weg als Lösung

Die in dieser Woche stattfindenden Wintersonnenwende und Weihnachten (sowie Chanukka) haben für viele eine besondere Bedeutung: Sie markieren einen Wendepunkt und Neubeginn, die Wiederkehr des Lichts. Die astrologischen Konstellationen dieser Tage nehmen das Thema auf. Auch sie künden von einem Übergang, fordern zum Innehalten, einer Bestandsaufnahme und einem Rückblick auf, vermitteln aber auch neue Impulse, Visionen und Ausblicke.

Die Stimmung ist von gegensätzlichen Bewegungen und Erfahrungen geprägt. Momente von tiefer Berührung, enttäuschte Erwartungen und schmerzhafte Erkenntnisse wechseln sich ab mit freudvollen Erfahrungen, hoffnungsvoll stimmenden Einsichten und visionären Eindrücken. Der Wunsch zu neuen Ufern aufzubrechen, ein gestärktes Selbstvertrauen und der Drang aktiv etwas zu tun, stehen im Kontrast zu Unsicherheit und Selbstzweifeln oder dem Bedürfnis nach Stille und Rückzug. Im Umgang mit dieser nicht so einfach zu handhabenden Mischung gilt es eine gesunde Balance zu finden sowie Verhaltensweisen und Aktivitäten, die den unterschiedlichen Impulsen und Bedürfnissen gerecht werden. Achtsamkeit und die Bereitschaft, vor einer Entscheidung oder Handlung kurz innezuhalten, genau hinzusehen und sich zu fragen, worum es geht, erlauben es, sowohl das in den Erfahrungen vorhandene Potenzial als auch die möglichen Konsequenzen von Handlungen und Entscheidungen zu erkennen.

Auf der etwas konkreteren Ebene stehen in dieser Zeit alte Traditionen und Rituale sowie die damit verknüpften Erwartungen im Fokus. Oft geht es um die Frage, inwieweit sie der gegenwärtigen Situation entsprechen. Allenfalls lohnt es sich, andere, neue Formen zu suchen, die der aktuellen Lage und Befindlichkeit besser entsprechen. Gemäss einer anderen Entsprechung könnte auch der Wunsch, sich in den Dienst von anderen, einer Sache, einer Idee oder einer Vision zu stellen und die Frage, in welcher Weise dies am besten möglich wäre, zum Thema werden.

In Beziehungen aller Art, aber auch in Bezug auf Wertfragen und Besitzansprüche könnten in dieser Zeit enttäuschte Erwartungen sowie Kränkungen im Zentrum stehen. Meist spielen alte Geschichten oder persönliche Empfindsamkeiten dabei eine Rolle. In solchen Fällen lohnt es sich, die Vergangenheit und die damit verbundenen Erfahrungen zu sehen, sie zu würdigen und sich zu fragen, was nötig wäre, um mit ihnen in einer guten Weise abzuschliessen. In der Gegenwart gilt es, Klarheit in Bezug auf die eigenen Werte und Grenzen zu erlangen sowie bereit zu sein, diejenigen von anderen ebenso zu respektieren. Dann wird auch in heiklen Situationen eine Verständigung möglich, allenfalls gelingt auch eine Versöhnung und ein Neubeginn.

Auch Führungs- und Autoritätsfiguren stehen im Fokus. Sie werden nun an der Erfüllung ihrer Versprechungen und den von ihnen geschürten Erwartungen gemessen und entsprechend beurteilt. Im besten Fall stellen sich die Betroffenen selbst die Frage, welche ihrer Visionen sich erfüllten und wo dies nicht gelang, wo Fehlentscheidungen korrigiert werden sollten und wo es gilt, für ein Projekt, das den Erwartungen nicht gerecht wurde, einen guten Abschluss zu finden. Wenn dies gelingt, kann in den kommenden Wochen eine Neuausrichtung und ein Aufbruch zu neuen Ufern stattfinden. Heikel wird es, wenn Beteiligte auf der eigenen «Wahrheit» bestehen, wenn Übereifer, Fanatismus und Besserwissen das Verhalten prägen oder wenn versucht wird mit allen Mitteln etwas zu erzwingen. In solchen Situationen drohen gefährliche und destruktive Eskalationen. Zügeln Sie Impulse dieser Art bei sich selber und vermeiden Sie es, wenn möglich, sich auf entsprechende Auseinandersetzungen mit anderen einzulassen. Schaffen Sie stattdessen Inseln der Ruhe und Stille, und zelebrieren Sie ganz bewusst Momente von Frieden und Freude, Licht und Liebe.

Montag und Dienstag sorgen starke Gefühle und Leidenschaften für grosse Intensität. Gleichzeitig ist an diesen Tagen die Berührbarkeit deutlich erhöht. Entsprechend dürften Erfahrungen, Verhaltensweisen und Reaktionen deutlich intensiver und heftiger ausfallen als sonst. Lassen Sie sich in solchen Situationen nicht zu einem Verhalten hinreissen, das Sie später bereuen! Im besten Fall gelingt es Ihnen, die unmittelbaren Impulse zu zügeln und einen Moment innezuhalten, um die tiefer liegenden Schichten des Geschehens und Ihrer Reaktion zu ergründen. Dann können Sie ein neues Verständnis gewinnen und die Weichen neu stellen. Hüten Sie sich jedoch vor voreiligen Entscheidungen und Urteilen! Gönnen Sie sich etwas Zeit in und mit der Natur. Auch kreative, künstlerische und gestalterische Projekte profitieren von den Energien.

Am Mittwoch erwacht die Lust aktiv zu werden, und die Stimmung wird deutlich dynamischer. In der Nacht auf Donnerstag (sie ist die längste in diesem Jahr) findet die Wintersonnenwende statt. Nehmen Sie sich an diesem Tag – wenn möglich – einen Moment Zeit für einen Rückblick ins vergangene Jahr. Allenfalls haben Sie auch die Möglichkeit, den scheinbaren Stillstand (21.12., 22.48 Uhr) und den Energiewechsel danach bewusst wahrzunehmen. Im Übrigen sind Mittwoch und Donnerstag geprägt von Aufbruchsstimmung. Es fällt leicht, sich für etwas zu begeistern, es braucht aber ebenso wenig, um sich zu empören, wenn etwas nicht wie erwartet läuft. Zügeln Sie allfällige Impulse, andere zu belehren oder über deren Verhalten zu urteilen. Viel besser fahren Sie, wenn Sie sich in solchen Momenten auf das besinnen, was Ihnen wichtig ist, wonach Sie streben und was Ihrem Leben Sinn und Inhalt gibt. Schaffen Sie sich Freiräume für Aktivitäten die Ihnen entsprechen und sorgen Sie für genügend Bewegung.

Am Freitag findet eine nächste Wende statt. Die Konstellationen sind anspruchsvoll und nicht ganz einfach zu handhaben. Nach den beiden energiereichen Vortagen und den damit verbundenen Höhenflügen steht eine – teilweise auch unsanfte – Landung in der nüchternen Realität an. An diesem Tag werden vorhandene Schwächen und Schatten deutlich, und es gilt, sich mit Versagenserlebnissen oder Hilflosigkeit angesichts von Situationen, die nicht veränderbar sind, zu beschäftigen. Gleichzeitig wird mit dem Neumond (11.17 Uhr) aber auch ein neuer Impuls für die Zukunft gesetzt. Wenn es Ihnen gelingt, das was Sie erkennen und erleben zu akzeptieren und nicht gleich zu reagieren, können an diesem Tag auch Wunder geschehen, alte Wunden geheilt und neuer Boden gefunden werden.

Am Wochenende beruhigt sich die Situation deutlich. Passend zur Weihnachtszeit wird die Stimmung besinnlich. Der Samstag  (Heiligabend) ist geprägt von Ernsthaftigkeit, verbunden mit dem Bedürfnis nach gemeinsamem Sein und Erleben mit anderen, aber auch nach stillem Geniessen. Im Verlauf des Sonntags öffnet sich der Fokus wieder, die Lust nach Kontakt und Austausch steigt, und die Freude an einer gewissen Leichtigkeit des Seins macht sich bemerkbar. Pflegen Sie an diesem Tag – wenn möglich – Ihre sozialen Kontakte, ob in der virtuellen oder in der realen Welt.

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