Die Sterne der Woche - von Verena Bachmann
 

Wochenkalender KW24, 2022
Die Woche vom 13. - 19. Juni

Stichworte der Woche: Erkennen, was IST / Vom Umgang mit Schwächen, Enttäuschungen und Frustrationen / Die Grenzen des Möglichen erkennen und akzeptieren, ohne zu resignieren / Wer geduldig ist, standhaft bleibt und sich auf das im Moment Wichtige und Wesentliche fokussiert, kommt weiter.

Für viele dürften die Konstellationen dieser Woche nicht so einfach zu handhaben sein. Dies ist keine Zeit für grosse Taten und Triumphe, stattdessen sind Akzeptanz, Geduld und Beharrlichkeit angesagt. An Inspiration und visionären Ideen fehlt es zwar kaum, ebenso wenig an der Sehnsucht, die Leichtigkeit des Seins zu zelebrieren und die schönen Seiten des Lebens zu geniessen. Gleichzeitig erlaubt die deutlich erhöhte Sensibilität und Empfindsamkeit auch tief berührende Erlebnisse und allenfalls gelingt es, eine Ahnung des zur Verfügung stehenden Potenzials zu erhaschen.

Allerdings gilt es nach solchen Höhenflügen wieder in der deutlich weniger erfreulichen Wirklichkeit zu landen, sich mit den vorherrschenden Bedingungen zu beschäftigen und die in der gegebenen Situation möglichen Schritte zu erwägen. Wer sich durch Enttäuschungen, sich bemerkbar machende Schwächen und auftauchende Hindernisse jedoch nicht entmutigen lässt, aber auch nicht versucht, etwas zu erzwingen, sondern bereit ist, kleine Brötchen zu backen, kann in diesen Tagen bisher nicht wahrgenommene Ressourcen entdecken und die durchaus vorhandenen Möglichkeiten wahrnehmen und ausschöpfen.

Auf der etwas konkreteren Ebene stehen in drei verschiedenen Bereichen wichtige und potenziell über den weiteren Weg entscheidende Prozesse an. Zum einen sind Autoritäts- und Führungsfiguren besonders gefordert. Sie müssen erkennen, dass ihre Visionen nicht erfüllbar sind. Zudem stellt sich die Frage, wie sie damit umgehen, dass sie ihre Versprechungen nicht einhalten können und Menschen, die ihnen folgen und vertrauen, enttäuschen. Idole können dabei vom Sockel stürzen, oder es spielen sich Geschichten wie im Märchen «Des Kaisers neue Kleider» ab. Auch auf der persönlichen Ebene gilt es, visionäre Ideen und Projekte sowie bisher angestrebte Ziele auf ihre Umsetzbarkeit hin zu überprüfen. In einigen Fällen zeigt sich, was wirklich machbar ist, in anderen hingegen wird deutlich, dass der bisherige Ansatz in die Irre führt. Suchen Sie den Austausch mit anderen und sammeln Sie weitere, möglichst objektive und sachliche Informationen, um zu erkennen, was Sache ist. 

Gemäss einer anderen Konstellation ist in diesen Tagen vor allem in den Bereichen Leistung, Sport und Gesundheit sowie überall da, wo es um Durchsetzung, Triebhaftigkeit und Gewalt geht, immer wieder mit kritischen Situationen zu rechnen, in welchen die Kraft zum Handeln fehlt oder die Umstände keine «gute Lösung» oder «richtiges Handeln» erlauben. Auch ungewollt tragische Abläufe und Verstrickungen sind möglich. In all diesen Fällen geht es um den Umgang mit Hilflosigkeit, mit Schwächen und Schmerzen. Wenn es in solchen Momenten gelingt, mit Mitgefühl und Verständnis zu reagieren und das im Moment Bestmögliche zu tun, können sich unverhofft Türen öffnen oder auch alte Wunden heilen. Wird stattdessen aber mit Wut, Beschuldigungen oder blindem Aktivismus reagiert, drohen Versagenserfahrungen und letztlich destruktive Eskalationen. 

Die dritte Konstellation betrifft den Umgang mit Werten und Sicherheiten aller Art sowie den laufenden Struktur- und Wertewandel. Nach der Aufbruchsstimmung oder Neuorientierung der vergangenen Woche ist nun mit Rückschlägen zu rechnen. Im Vordergrund steht der Umgang mit Beschränkungen und Grenzen. Vor allem in den Bereichen Wirtschaft und Finanzen sowie im Umgang mit Ressourcen und Besitzansprüchen geht es um die Konsequenzen von bereits getroffenen Entscheidungen oder die Nachhaltigkeit von beschlossenen Massnahmen. Auf der persönlichen Ebene stellt sich die Frage: Was ist mir im Leben wichtig, wofür will ich einstehen und mich einsetzen? Und worauf kann und will ich verzichten?

Insgesamt fahren Sie in diesen Tagen am besten, wenn Sie bereit sind, immer wieder innezuhalten, um Bilanz zu ziehen. Unterscheiden Sie zwischen Wunsch und Wirklichkeit, lassen Sie sich durch Zweifel und Versagensängste nicht beirren und bleiben Sie sich und Ihren Werten treu. Wenn Sie gleichzeitig bereit sind für ergebnisoffene Verhandlungen mit anderen, stehen die Chancen für Fortschritte im besten Sinn gut.

Montag und Dienstag sind geprägt vom Streben nach Freiheit, der Suche nach neuen Visionen und dem Drang etwas zu erreichen. Dabei stehen die Frage nach dem Sinn (des Lebens) und das Streben nach Gerechtigkeit im Vordergrund. Gleichzeitig ist in diesen Tagen die Tendenz vorhanden, Ereignisse und Erfahrungen aus der Perspektive der eigenen Weltbilder, Überzeugungen, Hoffnungen und Befürchtungen zu sehen und dabei alles andere auszublenden. In der Kombination ergibt dies ein belehrendes, missionarisches oder auch fanatisches Verhalten. Zudem ist die Gefahr von voreiligen und einseitigen Schlüssen oder auch Fehlurteilen deutlich erhöht. Gleichzeitig bieten die Konstellationen aber all jenen, die bereit sind, das Geschehen offen, interessiert und vorurteilslos zu betrachten, die Möglichkeit, wichtige neue Einsichten zu gewinnen. Der Vollmond vom Dienstag (13.51 Uhr) dürfte zudem die Entwicklungen der vergangenen zwei Wochen in ein neues Licht rücken.

Am Mittwoch und Donnerstag steht die konkrete Wirklichkeit mit all ihren Einschränkungen, Grenzen und Schatten im Zentrum des Geschehens. Das Bedürfnis nach klaren Fakten, Struktur, Sicherheit und Kontrolle ist an diesen Tagen gross, ebenso aber auch die Empfindsamkeit und Berührbarkeit. Der Kontrast zwischen dem Wissen um das Potenzial, der Sehnsucht nach Vollkommenheit, dem Anspruch auf Perfektion und dem Streben nach Lösungen einerseits und der nüchternen Realität sowie einem geschärften Bewusstsein für all das, was nicht ganz stimmig ist, andererseits, dürfte immer wieder für Frustrationen, Enttäuschungen oder andere schmerzhafte Erfahrungen sorgen. Gehen Sie mit sich und den Menschen in Ihrem Umfeld entsprechend vorsichtig und achtsam um und zügeln Sie eine Tendenz zu allzu strengen Urteilen. Am besten fahren Sie, wenn es Ihnen in Momenten von grosser Betroffenheit gelingt, zunächst innezuhalten, sich ein Time-out zu gönnen und sich dann bewusst um all die (kleinen) Dinge zu kümmern, die konkret anstehen.

Am Freitag und Samstag öffnet sich der Horizont wieder. Das Bedürfnis nach Kontakt und Austausch mit Freunden und Gleichgesinnten ist an diesen Tagen gross. Im Vordergrund stehen dabei Diskussionen über neue Ideen und Möglichkeiten sowie das Erkunden von gemeinsamen Interessen. Gleichzeitig geht es auch immer wieder um Werte und Verbindlichkeiten sowie die Frage, wofür sich Engagement und Einsatz lohnen. Im besten Fall gelingt es, Klarheit zu gewinnen über die eigene Position und Haltung, auch seit längerem geführte Verhandlungen können zum Abschluss gebracht werden. Da wo die Beteiligten bereit sind, pragmatisch nach gemeinsamen Lösungen zu suchen, können auch anspruchsvolle Aufgaben angepackt werden. Als problematisch könnte sich jedoch eine Tendenz erweisen, auf den eigenen Ideologien, Konzepten und Wertvorstellungen zu beharren.

Am Sonntag ist die Sehnsucht nach Schönheit, Liebe, Verbundenheit und Harmonie gross. Gönnen Sie sich ganz bewusst eine Auszeit vom «normalen» Alltagsleben, nehmen Sie sich Zeit zum Träumen, Sinnieren oder einfach SEIN. Auch musische Aktivitäten oder Zeit in und mit der Natur entsprechen den Konstellationen.

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