Die Sterne der Woche - von Verena Bachmann
 

Wochenkalender KW47, 2015
Die Woche vom 16. - 22. November

Von Verena Bachmann

Stichworte der Woche: Welt im Umbruch, nächstes Kapitel: Werte und Rechte im Rampenlicht, auf der Suche nach dem richtigen Weg / Prinzipien und grössere Zusammenhänge / Gesetze und Dogmen / Vision und Wirklichkeit

Die etwas geruhsamere Phase geht diese Woche zu Ende. Der laufende Umbruch und die damit verbundenen Folgen verlangen wieder vermehrt Aufmerksamkeit. In den kommenden Tagen beginnen kurz nacheinander in mehreren Themenbereichen wichtige Entwicklungen, die in der folgenden Woche einen Höhepunkt erreichen dürften. Im Vordergrund stehen zunächst Werte und Beziehungen aller Art. In diesen Bereichen wird das, was war und ist, genauer unter die Lupe genommen und in vielen Fällen die Vertrauensfrage gestellt. Folgende Fragen stehen dabei im Zentrum: Was ist echt, hat Entwicklungspotenzial und damit Zukunft? Was ist nur noch leere Form oder Gewohnheit ohne Inhalt und Substanz? Im besten Fall können in diesen Bereichen nun Verhandlungen geführt und Vereinbarungen getroffen werden, die zu einer Erneuerung und Vertiefung führen. Da wo jedoch Werte oder Beziehungen ausschliesslich auf Gewohnheitsrechten oder einseitigen Erwartungen beruhen, wo Fairness und Ebenbürtigkeit fehlen, können akute Krisen nun zu einer grundsätzlichen Auseinandersetzung zwingen, allenfalls auch eine bewusste Wahl und Entscheidung in Bezug auf den zukünftigen Weg erforderlich machen. Die konkreten Konsequenzen sind dabei nicht absehbar.

Auf der mundanen Ebene sind vor allem in den Bereichen Wirtschaft, Politik und Rechtsprechung wichtige Ereignisse und Entscheidungen zu erwarten. Es können auch entscheidende diplomatische Kontakte und Verhandlungen stattfinden. Zudem dürfte die Rolle des Weiblichen in dieser Zeit zum Thema werden. Auf der persönlichen Ebene geht es in diesen Tagen darum, seine Beziehungen sowie den Umgang mit den eigenen Wertmassstäben daraufhin zu überprüfen, ob sie der eigenen Entwicklung, den eigenen Ansprüchen und Bedürfnissen genügen und ob das Gleichgewicht von (Ab-) Geben und (Auf-) Nehmen gewahrt ist und wo nötig für einen Ausgleich zu sorgen. Allenfalls gilt es auch, sich entweder ganz und verbindlich auf etwas einzulassen oder da, wo etwas nicht mehr lebendig und stimmig ist, einen klaren und sauberen Abschluss zu finden.

Im Lauf der Woche gewinnen weitere Themenkreise an Gewicht. Zum einen dürfte das Thema Grenzen und Grenzenlosigkeit sowohl auf der individuellen Ebene wie auch in Bezug auf das Weltgeschehen in allen denkbaren Varianten aktuell werden. Die Sehnsucht nach Verbundenheit, die Vision einer friedvollen, liebevollen und ganzheitlich funktionierenden Welt steht dabei in starkem Kontrast zum Bedürfnis nach klaren Grenzen und Strukturen. Zudem wird immer deutlicher, dass die bisher Sicherheit versprechenden Strukturen sich auflösen, was bei vielen Menschen Angst auslöst. Entwicklungen dieser Art sind sowohl in Bezug auf die Flüchtlingsfrage wie auch in den Bereichen internationale Beziehungen und Handel sowie in Bezug auf Religionen und deren Dogmen zu erwarten, eventuell aber auch im Zusammenhang mit Umwelt- und Klimafragen. Die individuellen Reaktionen auf diese Prozesse dürften sehr verschieden ausfallen: Die einen flüchten sich in eine Visions- und Traumwelt, lenken sich ab und verleugnen die unangenehme Realität, andere fordern – in einer Gegenbewegung – noch mehr Strenge und Härte. Letztlich geht es darum, in einer Welt, in welcher nichts mehr so ist wie es war, eine neue Ordnung und Orientierung zu schaffen, im Wissen darum, dass nur ganzheitliche und grenzüberschreitende Lösungen zum Ziel führen. In diesem Kontext sind vor allem staatliche, politische und religiöse Institutionen gefordert. Auf der individuellen Ebene geht es hingegen darum, den eigenen Weg und die eigene Wahrheit zu finden, für sich selbst zu definieren, was menschlich, ethisch und moralisch vertretbar ist und sich entsprechend zu verhalten. Insgesamt dürften viele der Themen, die bereits im Frühjahr aktuell waren, nun wieder an Dringlichkeit gewinnen.

Während in vielen Bereichen Herausforderungen gemeistert werden wollen und die Weichen neu gestellt werden, erlauben die Konstellationen vor allem in den Bereichen Kunst, Kreativität und Spiritualität wahre Höhenflüge und wichtige Impulse.

Der Wochenbeginn ist geprägt von grosser Ernsthaftigkeit. Das Bedürfnis nach klaren und verbindlichen Strukturen ist am Montag besonders gross. Wer sich über die eigenen Absichten, Ziele und Motive im Klaren ist und bereit sich dafür einzusetzen, kann erstaunlich viel erreichen. Allenfalls gelingt es auch in einer seit längerem andauernden (Beziehungs-)Geschichte ein klares Zeichen zu setzen, das eine Wende und neue Möglichkeiten erlaubt. Die Energien dieses Tages eignen sich zudem besonders gut für kreative und gestalterische Arbeiten. Hüten Sie sich jedoch vor Machtspielen aller Art.

Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ist das Bedürfnis nach Kontakt und Austausch gross, ebenso die Bereitschaft gemeinsam mit anderen ein Ideal zu verfolgen. Vor allem Dienstag und Mittwoch sind zwei gute Tage, um sich mit Gleichgesinnten oder Freunden zu treffen und über neue Ideen und Visionen zu diskutieren. Parallel dazu finden an diesen Tagen aber auch zwei Phasenwechsel statt. Diese können – wie beim Wechsel von Ebbe und Flut – beinahe unmerklich geschehen oder aber durch ein Ereignis oder eine Erfahrung markiert werden, die aufrüttelt, erschüttert oder tief berührt. Besondere Beachtung erhalten in diesem Zusammenhang die folgenden Themen: Werte, Beziehungen, Gerechtigkeit, aber auch der Kontrast zwischen Vision und Wirklichkeit. Am Donnerstag steigt die Spannung etwas und es kann zwischen Menschen mit unterschiedlichen Weltanschauungen zu teilweise heftigen Diskussionen kommen.

Freitag und Samstag ist einerseits die Sehnsucht nach Liebe, Frieden und Schönheit besonders gross. Damit verbunden ist auch eine grosse Berührbarkeit. Vermeintliche Kleinigkeiten können daher intensive Gefühle auslösen. Gleichzeitig herrscht an diesen Tagen auch eine erhöhte Empfindlichkeit in Bezug auf humanistische Werte einerseits und Gerechtigkeit in Beziehungen andererseits. Diese Kombination kann für eine anstehende Beziehungsklärung genutzt werden. Im besten Fall ist eine Heilung alter Konflikte und Wunden sowie eine Intensivierung und neue Annäherung möglich. Es ist aber auch denkbar, dass nun in einer nicht mehr stimmigen Beziehung oder Angelegenheit, bei welcher die Fassade bisher aber aufrechterhalten wurde, die bestehenden Abhängigkeiten und Schwächen umso deutlicher zum Vorschein kommen.

Am Sonntag gewinnt der laufende Wandel an Schwung. Es herrscht Aufbruchsstimmung und die Bereitschaft, aus allem was nicht mehr passt auszubrechen, um neue Wege zu suchen, ist gross. Die stark dynamischen Energien verlangen nach Bewegung, verstärken die Ungeduld und Irritationsbereitschaft, wenn etwas nicht erwartungsgemäss oder schnell genug geschieht. Sorgen Sie an diesem Tag für genügend (körperliche) Aktivitäten oder widmen Sie sich einem Thema, das Ihnen am Herzen liegt und bei welchem Sie sich gefahrlos ereifern können. Hüten Sie sich jedoch vor allzu unbedachten und impulsiven Handlungen, denn die Gefahr unangenehmer Konsequenzen ist gross.

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