Aussergewöhnlicher Mond
Der grosse Mondstillstand

von Alexandra Klinghammer

 

Morgen, am 20. Juni, ist Sommersonnenwende. An diesem Tag erreicht die Sonne auf der Nordhalbkugel ihren höchsten Stand. Es ist der Moment, an dem wir den längsten Tag und die kürzeste Nacht erleben. Natürlich ist die Sonne zurzeit der Star am Himmel - vorausgesetzt sie scheint einmal. Nach so vielen trüben und regnerischen Wochen sehnen wir uns regelrecht nach ihrem Licht und ihrer Wärme. Kaum zu glauben, dass der Sonnenbogen bald schon wieder flacher wird. Während gerade alle Augen auf die Sonne gerichtet sind, macht momentan aber noch ein anderes Himmelsgestirn auf sich aufmerksam: Der Mond. Wir bewegen uns nämlich auf den sogenannten grossen Mondstillstand zu. Ein Phänomen, das nur alle 18,6 Jahre vorkommt und bei den Menschen der Bronzezeit eine grosse Bedeutung gehabt zu haben scheint. So gibt es Hinweise, dass Stonehenge, das prähistorische Megalithbauwerk im Süden Englands, nicht nur nach dem Lauf der Sonne, sondern ebenfalls nach aussergewöhnlichen Stationen im Mondzyklus, den sogenannten Mondstillständen, ausgerichtet ist. Doch was ist ein Mondstillstand?

Wenn der Mond still zu stehen scheint
Der Ausdruck «Mondstillstand» ist etwas verwirrend, suggeriert er doch, dass der Mond zu gewissen Zeiten aufhören würde, sich zu bewegen. Das ist natürlich nicht der Fall. Es scheint nur so, als ob er still stehen würde. Wir kennen das Phänomen von Planeten, die ihre Richtung ändern. Zur Zeit des Richtungswechsels verharren sie auf der gleichen Position im Tierkreis. Astronomisch ist dies aber nicht mit den Mondstillständen vergleichbar. Der Mond kann ja nicht rückläufig werden. Der grosse Mondstillstand hat eher Ähnlichkeit mit den Sonnenwenden. Man könnte daher auch von Mondwende sprechen. Während die Sonne im Jahr am höchsten zur Sommersonnenwende und am tiefsten zur Wintersonnenwende am Himmel steht, erreicht der Mond seinen Höchst- und seinen Tiefststand jeweils im Verlauf von rund vier Wochen. Diese Positionen ändern sich allerdings von Mondzyklus zu Mondzyklus, also von Monat zu Monat. Alle achtzehneinhalb Jahre erreichen sie jedoch ihr Maximum. Der Mond steht dann so hoch und so tief wie nur möglich. Dieser Maximalzustand wird grosser Mondstillstand oder grosse Mondwende genannt. Dieses Phänomen lässt sich beobachten. Der Mond leuchtet zu dieser Zeit aussergewöhnlich hoch oder niedrig am Nachthimmel.

Der letzte grosse Mondstillstand fand im Jahr 2006 statt. Der nächste wird sich im Januar 2025 ereignen. Doch befinden wir uns bereits jetzt sehr nahe am Maximum. Dies bietet gegenwärtig einem britischen Forschungsteam die Gelegenheit, herauszufinden, inwiefern die seltenen Mondstände in die Architektur Stonehenges eingeflossen sind. Denn es gibt Hinweise, dass einige Steine, die sogenannten Station Stones, die Mondstillstände und damit die Mondwenden markieren. Vielleicht, so wird vermutet, waren die Mondwenden Anlass für besondere spirituelle Feste oder Zeremonien zu Ehren der Mondgöttin. Stonehenge scheint kein Einzelfall zu sein. Auch andere antike Bauwerke, wie beispielsweise das Chimney Rock Monument, eine archäologische Stätte in Colorado (USA), haben einen Bezug zu diesen aussergewöhnlichen Mondpositionen.

Persönliche Bedeutung und kollektive Auswirkungen
Und was bedeutet der grosse Mondstillstand für uns? Hat er eine astrologische Bedeutung? Ja, das hat er. Da der Mond im Moment nicht in seiner "üblichen" Bahn läuft, kommt er mitunter eigenwilliger und exzentrischer zum Ausdruck. So wie man das vom Mond, ausser er steht im Aspekt zu Uranus oder im Wassermann, eigentlich nicht kennt. Da er sich weiter als sonst in den galaktischen Raum hinausbewegt, können über ihn mehr kosmische Energien und Impulse einfliessen. Andere Welten als die uns vertrauten werden dadurch zugänglicher. Der besondere Mond wirkt zudem kreativ und inspirierend, kann andererseits aber auch intensive bis dramatische Gefühlsreaktionen hervorrufen. Im Kollektivgeschehen könnte es, vor allem in grossen Gruppen (Völker/Nationen), zu ungewöhnlichen, sonderbaren bis extremen Entwicklungen kommen.  

Im Zusammenhang mit dem Mondstillstand ist vor allem der Vollmond vom 22. Juni, der zwei Tage nach der Sommersonnenwende stattfindet, beachtenswert. Zu keiner anderen Lunation im Jahr 2024 befindet sich nämlich der Mond bereits so nahe am Punkt der Mondwende. Auch wenn diese exakt erst im kommenden Januar erreicht wird. (Zum Verständnis: Die Bewegung zum Maximum steigt nicht kontinuierlich an. Es gibt Tage, an denen der Mond an seiner Extremposition schon vor der exakten Mondwende steht. Und um einen solchen Tag handelt es sich beim kommenden Vollmond.) Die Tage um die Sommersonnenwende sind daher von besonderer Bedeutung. Was dies für uns bedeutet, beleuchte ich unter anderem an der Feier zur Sommersonnenwende am 20. Juni. Falls Sie bei der Feier dabei sein möchten, finden Sie unten unter den Veranstaltungstipps "Kosmische Abende" eine Anmeldemöglichkeit. Am Ende des Abends gibt es eine gemeinsame Meditation.


Ich wünsche Ihnen eine lichtvolle Sonnenwende sowie befruchtende Inspirationen unter den stark wirkenden Mondenergien.

 
Herzlich, Ihre
Alexandra Klinghammer
 

 

Veranstaltungstipps:

 

Kosmische Abende im 2. Halbjahr 2024
1. Abend "Feier zur Sommersonnenwende" am 20. Juni

Daten: 20.6./21.7./17.10./19.11./20.12.; jeweils 19.30-20.45 Uhr
Alle Abende: Fr. 78.- / € 78.- (1. Abend gratis)
Nur "Feier zur Sommersonnenwende": Fr. 28.- / € 28.-

Weitere Informationen und Anmeldung

   

 

Vorankündigung nächste Heilmeditation
Wir verbinden uns mit der göttlichen Quelle und ihrer heilenden Kraft.

Montag, 15.Juli; 19.00-20.15 Uhr

Zugang zur Veranstaltung


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