Stichworte der Woche: Erkennen, worum es geht und was Sache ist / Wertfragen auf dem Prüfstand / Weichen stellen in Beziehungen / Eine nüchterne und pragmatische Haltung zahlt sich aus.
Nach einer – für viele – intensiven Woche, beruhigt sich die Lage etwas. Die Stimmung ist eher verhalten, die Sehnsucht nach Ruhe und Frieden sowie das Bedürfnis nach Ordnung und Sicherheit gross. Insgesamt ist dies eine gute Zeit, um Klarheit über das eigene Leben, den eigenen Weg, die eigenen Werte und die Beziehungen zu Menschen zu gewinnen.
Immer wieder geht es dabei darum, sich einerseits die eigenen Visionen, Wünsche, Absichten und Ideen bewusst zu machen, und andererseits die konkrete Situation sowie die vorhandenen Bedingungen zu erkennen. Wo es gelingt, beide Pole im Auge zu behalten, wird es nun möglich, das weitere Vorgehen zu planen und Möglichkeiten zu erkunden, die es erlauben, beiden einigermassen gerecht zu werden. Selbst wenn zurzeit noch nicht absehbar ist, wohin die Reise langfristig geht, können so erste solide Voraussetzungen für die Zukunft geschaffen werden. Was nun geklärt und getan wird, bildet die Grundlage, auf der Ende Jahr aufgebaut werden kann. Wer sich jedoch auf einen Pol fixiert und nur die eigene Befindlichkeit und Wünsche wahrnimmt, muss mit Frustrationen, scheinbar unnötigen, lästigen Einschränkungen und Rückschlägen rechnen. Wer den Fokus hingegen ausschliesslich auf vorhandene Notwendigkeiten, Schatten und Mängel, auf Verhaltensregeln und Pflichten richtet, dürfte wiederum frustriert erkennen, dass andere es sich gut gehen lassen, ohne sich um die Folgen zu kümmern.
Auch in Bezug auf Beziehungen und Werte ist nach den Erfahrungen und Vorfällen der vergangenen Woche die Zeit für eine neue Klarheit gekommen. Fragen Sie sich auch hier, was für Sie persönlich wesentlich und wichtig wäre, und seien Sie gleichzeitig bereit, die vorhandenen Fakten und Grenzen zu erkennen und zu respektieren. Wenn Sie diesen Themen in einer entsprechenden Haltung begegnen, können Sie nun bestehende Abmachungen und Verträge bereinigen und allenfalls auch neue Entscheidungen fällen.
Parallel zum oben Beschriebenen liegt im Hinter- oder Untergrund jedoch nach wie vor Spannung in der Luft. Die Bewegung des am Nachthimmel nun klar erkennbaren roten Planeten Mars verlangsamt sich deutlich. In der kommenden Woche wird er zum Stillstand kommen und (von uns aus gesehen) seine Richtung ändern. Der Fokus richtet sich damit zunehmend stärker auf die ihm zugeschriebene Instinkt- und Triebebene, den Drang etwas zu tun, durchzusetzen oder zu erreichen. Gleichzeitig fällt es schwerer, wirklich aktiv zu werden, zudem können sich auch allerlei schwer fassbare und oft auch irrationale Ängste und Aggressionen bemerkbar machen. Daher können vor allem da, wo es um Behauptung und Durchsetzung geht, selbst Kleinigkeiten starke Reaktionen auslösen. Damit sich die angestauten Energien nicht unangenehm bemerkbar machen, empfiehlt es sich, ganz bewusst für genügend körperliche Aktivitäten zu sorgen.
Am Montag und Dienstagvormittag sorgt die Lust, mit anderen über neue Ideen und Ideale zu diskutieren, für eine aufgeräumte, inspirierende und weitgehend lockere Stimmung. Diese kann jedoch einerseits durch eine etwas erhöhte Empfindlichkeit und andererseits durch eine Tendenz, ideologisch zu argumentieren und sich in einer fixen Vorstellung zu verbeissen, etwas getrübt werden. Wenn es jedoch gelingt, respektvoll, objektiv und auf Augenhöhe zu diskutieren, können die Konstellationen für ein Brainstorming oder die Klärung von gemeinsamen Strategien genutzt werden.
Ab Dienstagmittag wächst die Sehnsucht nach Verbundenheit und Verständnis. Gleichzeitig steigt die Sensibilität, und es braucht entsprechend wenig bis sich jemand unverstanden, zurück- oder zurechtgewiesen fühlt und entsprechend reagiert. Am Mittwochmorgen (um 7.21 Uhr) findet ein Vollmond statt. Die bereits am Dienstag anklingenden Themen und Befindlichkeiten werden damit verstärkt. Insbesondere der Kontrast zwischen Wunsch und Wirklichkeit, Vision und Realität dürfte am Mittwoch und Donnerstag immer wieder deutlich werden. Wo es in solchen Momenten gelingt, anstelle einer «Entweder/Oder»-Haltung eine solche einzunehmen, die nach gangbaren Wegen für ein «Sowohl-als-auch» sucht, können die im Spannungsfeld vorhandenen Energien genutzt werden, um vorhandene Probleme anzugehen und für alle Beteiligten akzeptable und konstruktive Lösungen zu finden. Wenn Sie bei Rückschlägen und Hindernissen nicht resignieren (oder wild um sich schlagen), sondern sie als Aufforderung sehen, kreative und konstruktive Wege zu suchen, können Sie unter Umständen sogar erstaunlich viel erreichen und Verbündete für Ihre Pläne finden.
Am Freitag und Samstag melden sich die oben erwähnten Trieb- und Instinktkräfte. Der Drang aktiv zu werden und etwas zu tun ist an diesen Tagen besonders ausgeprägt, ebenso die Bereitschaft, auf Widerstände und Hindernisse mit Gegendruck und teilweise auch unbedachten Aktionen zu reagieren. Konkurrenz und Rivalität können an diesen Tagen besonders deutlich werden, zudem kann es auch immer wieder zu Macht- und Dominanzkämpfen kommen. Lassen Sie sich nicht zu etwas provozieren, was Sie später bereuen. Sorgen Sie für genügend körperliche Aktivität. Auch der Sonntagmorgen ist energetisch noch «geladen», die Lust zu streiten gross. Bereits am späteren Vormittag beruhigen sich die Dinge jedoch deutlich, das Bedürfnis nach Sicherheit und, wenn möglich, auch Genuss und Freude, meldet sich. Die Konstellationen eignen sich bestens für kreativ-schöpferisches Tun jeder Art (u.a. Gestalten, Kochen) und in Beziehungen sind sinnliche sowie spielerisch-erotische Momente möglich. Lassen Sie sich etwas einfallen!