Ein intensiver Finsternis-Zyklus

Der zweite Widder-Neumond vom 20. April

von Alexandra Klinghammer

 

Am Donnerstag, den 20. April, um 6.12 Uhr (MESZ) findet der nächste Neumond statt und zwar erneut im Zeichen Widder. Nach dem letzten Neumond, der sich ganz am Anfang des Widder-Zeichens konstellierte, fällt der jetzige ganz ans Ende des Zeichens. Dass ein Neumond zwei Mal ins gleiche Tierkreiszeichen fällt, kommt gelegentlich vor. Voraussetzung dafür ist, dass sich der erste Neumond, wie im besagten Fall, ganz am Anfang eines Zeichens ereignet, sodass die Dauer von rund 29 ½ Tagen, die es von Neumond zu Neumond braucht, ausreicht, um den darauffolgenden wieder im gleichen Zeichen stattfinden zu lassen.

Auf den bedeutungsvollen Neumond vom 21. März, der fast zeitgleich mit dem ersten Übergang von Pluto ins Wassermann-Zeichen zusammenfiel, folgt nun erneut eine sehr markante Lunation. Bei dieser handelt es sich zugleich um eine Sonnenfinsternis und zwar um eine sehr seltene Form, die aus einer Kombination aus ringförmiger und totaler Sonnenfinsternis besteht. Diese wird hybrid genannt. Sie zeigt sich zu Beginn als ringförmige Sonnenfinsternis, die nur Sekunden später zu einer totalen wird, um sich am Schluss wieder in eine ringförmige zu verwandeln. Zu sehen ist dieses aussergewöhnliche kosmische Ereignis bei uns allerdings nicht. Die Finsternis findet am anderen Ende der Welt - in Australien, Osttimor und Indonesien - statt.

Auch bei dieser Finsternis steht Pluto wieder im Fokus des Geschehens. So befindet er sich zum Zeitpunkt des Neumondes im fast exakten Quadrat zur Finsterniskonstellation. Eine Finsternis hat schon von sich aus eine plutonische Qualität, die durch das Quadrat nun noch verstärkt wird. Dazu kommt, dass sich der Neumond in Konjunktion zum aufsteigenden Mondknoten im Stier-Zeichen und damit in Opposition zum absteigenden Mondknoten im Skorpion-Zeichen befindet. Entsprechend macht Pluto, der der Herrscher des Skorpion-Zeichens ist, ein Quadrat zur Mondknotenachse. Es geht bei dieser Finsternis also zentral um plutonische Themen. Was dadurch während des kommenden Sonne/Mond-Zyklus in den Vordergrund rückt und beachtet werden will, beleuchte ich im Anschluss an die Beschreibungen der Konstellationen des Neumondhoroskops im Einzelnen. Dabei gehe ich in der Deutung auch kurz auf die Mondfinsternis vom 5. Mai ein, die der Sonnenfinsternis vom 20. April an Intensität in nichts nachsteht. 
  

Die Konstellationen des Neumondes


Neumond vom 20. April 2023
20.04.2023, 06:12 LT, 04:12 GT
Zürich, CH (47N23, 08E32)

 

Beim kommenden Neumond stehen Sonne und Mond auf 30 Grad Widder in Konjunktion mit Jupiter auf 24 Grad Widder und dem aufsteigenden Mondknoten auf 4 Grad Stier. Des Weiteren bildet sich, wie bereits erwähnt, ein Quadrat zwischen der Neumondkonstellation und Pluto, der sich gegenwärtig auf 0 Grad Wassermann bewegt. Quadrate bilden sich des Weiteren zwischen Mars auf 13 Grad Krebs und Chiron auf 17 Grad Widder sowie zwischen Merkur auf 16 Grad Stier und Lilith auf 11 Grad Löwe. Merkur steht darüber hinaus in Konjunktion mit Uranus, dessen Position gegenwärtig 18 Grad Stier ist, sowie im harmonischen Sextil zu Mars auf 13 Grad Krebs. Weitere Sextile finden sich im Neumondhoroskop zwischen Venus auf 10 Grad Zwillinge und Lilith auf 11 Grad Löwe sowie zwischen Saturn auf 5 Grad Fische und dem aufsteigenden Mondknoten auf 4 Grad Stier. Schliesslich stehen Merkur und Uranus noch im Halbsextil zu Chiron. 
 

Leben wir im Einklang mit unserer Bestimmung? 

Der neue Sonne/Mond-Zyklus dürfte auf verschiedenen Ebenen tiefgründige und tiefgreifende Erfahrungen mit sich bringen. Wenn wir das tun, was wir lieben oder wir uns für eine Sache mit Herzblut und Überzeugung engagieren, können wir nun ein wichtiges Etappenziel erreichen oder sogar einen Durchbruch erfahren. Vielleicht treffen wir mit unserem Engagement genau den Nerv der Zeit und erhalten viel Rückenwind und Unterstützung für unser Tun. Die Anerkennung, die wir bekommen, setzt zusätzliche Kräfte in uns frei, die der Verwirklichung unserer Ziele wiederum zugutekommt. Es ist ein Moment, in dem wir über uns hinauswachsen können und über eine grosse innere Stärke und Widerstandskraft verfügen. Fliessen Sein und Tun derart ineinander, erleben wir ein Gefühl von Stimmigkeit, Klarheit und Echtheit. Klaffen dagegen Sein und Tun auseinander, mag es jetzt zu kleineren oder grösseren Krisen in unserem Leben kommen.

Dieser Neumond prüft, ob wir auf dem richtigen Weg sind oder ob wir von unserer Lebensbestimmung abgewichen sind. Ist letzteres der Fall, kann es ratsam sein, aufkommende Frustrationen, Ärger oder Konflikte dahingehend zu untersuchen, ob sie uns auf bestimmte Fehlentwicklungen aufmerksam machen wollen. Folgende Fragen könnten uns dabei helfen grössere Klarheit zu gewinnen: Wo bin ich mir selbst untreu geworden? In welchen Situationen finde ich nicht den Mut zu mir und zu meinen Überzeugungen und Werten zu stehen? Gibt es Vereinbarungen, Verträge oder Abmachungen, die sich überholt haben und aus denen ich aussteigen sollte? Unterhalte ich Beziehungen oder Freundschaften, die nicht im Gleichgewicht sind oder mich auslaugen? Mit welchen Menschen bin ich möglicherweise auf ungute Weise verstrickt? Wo gilt es, meine Grenzen klarer zu ziehen und anderen dies mitzuteilen? Was ist an der Zeit loszulassen und aus meinem Leben zu verabschieden?
 

Herausfordernde Situationen und intensive Gefühle

Die kosmischen Konstellationen regen unser Unbewusstes stark an. Daher wird nun einiges sichtbar oder lässt sich nicht mehr umgehen, was wir bisher ignoriert haben oder dem wir ausgewichen sind. Gefühle von Wut, Angst, Trauer, Hilflosigkeit oder Ohnmacht tauchen auf. Häufig sind es Gefühle, die schon lange in uns schlummerten und die durch eine Begegnung, ein falsches Wort oder eine bestimmte Situation jetzt wachgerufen werden. So schmerzlich dies im Moment ist, so heilsam ist es zugleich, diese Gefühle zuzulassen. Gelingt es uns, diesen achtsam und liebevoll zu begegnen, ist schon ein erster Schritt in Richtung Heilung getan. Anstatt sich mit einem Problem unmittelbar zu beschäftigen, ist es hilfreich, erst einmal die damit verbundenen Gefühle wahrzunehmen. Dadurch klärt und beruhigt sich bereits vieles und es gelingt uns, konstruktiver und gelassener mit der vorgefallenen Situation umzugehen. 
 

Achtsam dem begegnen, was uns am Herzen liegt

Dies ist unter den gegenwärtigen Konstellationen auch deshalb ratsam, weil die Wogen schnell einmal hochgehen und die Stimmung rasch umschlägt. Plötzlich ist aus irgendeinem Grund Feuer unterm Dach und man fühlt sich wegen irgendetwas provoziert oder herausgefordert. Wir reagieren im Moment sehr sensibel und emotional auf das, was andere tun oder nicht tun. Wenn es uns gelingt, die erhöhte Verletzlichkeit und Erregbarkeit bei uns ebenso wie bei anderen zu berücksichtigen und zu verstehen, was sich dahinter verbirgt, dürften sich viele Konflikte schnell entschärfen lassen oder gar nicht erst aufkommen. Sind wir dagegen nicht in der Lage, gegenseitiges Verständnis aufzubringen, mögen sich Meinungsverschiedenheiten schnell einmal zu unschönen Machtkonflikten zuspitzen. Dem, was einem viel wert ist, sollte man daher mit Achtsamkeit begegnen. Ist nämlich eine Grenze einmal überschritten, kann der Bruch, der dadurch entstanden ist, möglicherweise nicht mehr gekittet werden. Auf der anderen Seite mag uns aber auch bewusst werden, welche Zustände für uns mittlerweile unhaltbar geworden sind, sodass wir einen Schlussstrich erwägen oder vollziehen.  
 

Einschneidende und entscheidende Entwicklungen

Besonders um die Mondfinsternis vom 5. Mai können sich die Dinge plötzlich überschlagen, eine Entwicklung eine unerwartete Richtung nehmen oder eine völlig neue Situation entstehen. Möglicherweise ist man gezwungen, sich in einem Bereich seines Lebens neu zu orientieren oder man muss sich mit bislang unbekannten Bedingungen auseinandersetzen, was einiges an Wirbel und Unruhe ins Leben bringt. Dieser Sonne/Mond-Zyklus erfordert einiges an Flexibilität sowie die Bereitschaft, eingeschlagene Wege, Ideen oder Ziele zu revidieren oder neu zu definieren. Sperrt man sich nicht gegen den Fluss des Geschehens, kann man erleben, wie sich unvermittelt Lösungen auftun oder sich die erforderlich gewordenen Änderungen im Nachhinein sogar als Vorteil entpuppen. Nichtsdestotrotz mag es zu schmerzlichen Erfahrungen oder schwierigen Erlebnissen kommen, die unter Umständen den Charakter von etwas Endgültigem haben. 
 

Loslassen, damit Neues entstehen kann

Dass etwas zu Ende geht, man sich von etwas lösen oder Abschied nehmen muss, ist ganz generell ein Thema bei diesem neuen Zyklus. So schliesst sich vielleicht in Ihrem Leben jetzt ein Kreis oder es geht etwas unwiderbringlich zu Ende. Es ist dies eine Zeit, um inne zu halten, um zu reflektieren, zu trauern und zu verarbeiten. Wir befinden uns im Moment in einer Phase der Wandlung. Je mehr wir das, was war, mit dankbarem Herzen zu würdigen und wertzuschätzen wissen, desto besser und organischer kann das Neue aus dem Alten emporwachsen. Und je mehr wir uns diesem Prozess anvertrauen, desto eher kann uns unsere Intuition auf den uns gemässen Weg führen. Achten Sie auf plötzliche Einfälle und Eingebungen. Diese mögen Ihnen wertvolle Hinweise geben, worauf es sich lohnt, Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Energie in Zukunft auszurichten. Vertrauen Sie Ihrem Höheren Selbst. Es kennt Ihren Weg und Ihre Bestimmung.
 

Ich wünsche Ihnen für den kommenden Sonne/Mond-Zyklus alles Liebe und Gute.

Ihre
Alexandra Klinghammer 

 

Veranstaltungstipps:

 

Vorankündigung nächste Heilmeditation
Wir verbinden uns mit der göttlichen Quelle und ihrer heilenden Kraft.

Dienstag, 16. Mai 2023, 19.00-20.00 Uhr

Zugang zur Veranstaltung

   

 

Spirituelle Horoskopdeutung - Unser geistiges Potenzial entfalten  

25. April / 3. Mai / 11. Mai 2023; Jeweils 19.00-20.00 Uhr
Kosten: Fr. 65.-/ € 65.-

Weitere Informationen und Anmeldung

 
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Buchtipps:

  

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